Tagesfahrt zum Säntis

geschrieben von Susanne am 28. Mai 2017 um 22.42 Uhr
Kategorie: Busreisen, Ernährung, Wildpflanzen
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Guido und ich entflohen heute der Hitze und dem sonntäglichen Tourismusrummel in und um Oberstaufen, indem wir eine Busfahrt zum Säntis mitmachten. Der Säntis lag in der Schweiz und dort musste es, wenn man die Zahl der Schweizer, die sich im Moment hier in Oberstaufen aufhielten, betrachtete, nach unseren Überlegungen menschenleer sein! Menschenleer war es allerdings nur in St. Gallen, der Hauptstadt des Schweizer Kantons St. Gallen, die wir am Vormittag besuchten. Zusammen mit unserem Busfahrer, der sich hier auch als Stadtführer betätigte, konnte unsere Reisegruppe in aller Ruhe die Altstadt anschauen, die wirklich sehenswert wert war. Wenn ich das schrieb, wollte das was heißen, denn Städte waren mir normalerweise ein Gräuel!

In Appenzell, unserem nächsten Halt, war es schon etwas voller, aber auch das Stadtzentrum von Appenzell war einen Besuch wert:

Von Appenzell aus ging es durch kleine Dörfer ins Rossfalltal zur 1300 Meter hoch gelegenen Schwägalp, der Talstation der Säntisbahn. Einer der vielen Bauernhöfe, die auf dem Weg zur Schwägalp lagen:

Bei den Appenzeller Höfen lag der Stall quer zum Wohnhaus, so dass sich ein kreuzförmiger Giebel ergab, eine typische Bauweise für diese Region. In den beiden Städten war es menschenleer, dafür war an der Schwägalp die Hölle los. Allerdings nur rund um die Talstation und dieses Gebiet verließen Guido und ich zügig! Zwei Stunden hatten wir Zeit, die Hochebene abseits des Rummels zu genießen:

Ein Blick hinauf zum Säntis:

Eine Schönheit am Wegesrand, die ich bei uns noch nicht entdeckt hatte, der Getüpfelte Enzian:

Die Rückfahrt führte durch Alt-St.Johann sowie Wildhaus, dem Geburtsort des Schweizer Reformators Huldrych Zwingli, nach Vaduz, der Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein. „Bummeln Sie durch die mondäne Flaniermeile mit dem Landesmuseum, Landtag, dem Kunsthaus und der Pfarrkirsche St. Florinus“, hieß es im Prospekt. Das machten wir, rechte Begeisterung wollte hier aber bei mir nicht aufkommen. Das Zentrum von Vaduz wirkte kalt, obwohl es heiß war und lebensfeindlich. Einen kleinen Lichtblick gab es aber: Wir fanden reife Zieräpfel, die sehr lecker schmeckten! Über Bregenz ging es um 17.00 Uhr wieder zurück ins Allgäu. Alles in allem war es wieder ein sehr schöne Fahrt!

Oberstaufen hatte sich im Laufe des Tages deutlich geleert, das sah man auch an der Anzeigetafel, die die Belegung der Hotels anzeigte. Die Lämpchen waren wieder fast alle grün! Wer noch hier war, saß in einer zahlreichen Gaststätten, die Sauna des Aquaria hatte ich deshalb am Abend fast für mich allein. So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 7.30 Uhr 200 Gramm: Erdbeeren, 120 Gramm Heidelbeeren, 150 Gramm Plattpfirsiche
  • 10.40 Uhr: 110 Gramm Heidelbeeren
  • 12.30 Uhr: 110 Gramm Heidelbeeren
  • 14.00 bis 14.30: Wildkräutermischung „Schwägalp“ (Löwenzahnblüten, Wundklee, Sauerampfer, Wiesen-Schaumkraut, Vergissmeinnicht)
  • 16.30 Uhr: Zieräpfel „Vaduz“
  • 18.50 Uhr: 210 Gramm Erdbeeren, 120 Gramm Heidelbeeren, 170 Gramm Plattpfirsiche, einen „normalen“ Pfirsich von 150 Gramm
  • 21.50 bis 22.30 Uhr: 515 Gramm Bananen „Cavendish“, 70 Gramm Johannisbrot

Beim Verzehr des Johnnisbrots wurden Erinnerungen an Sizilien wach und damit an Meer und Algenduft. Ich bestellte daher nach der Mahlzeit spontan frische Algen bei Veggie’s Delight. Sie hatten deutlich mehr frische Algen zur Auswahl als Orkos. Wie die Qualität ist, wird sich dann in den nächsten Tagen zeigen.

PS: Guidos Bildergalerie: Appenzell und Schwägalp.

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