Unterwegs auf dem Alperlebnispfad durchs Lanzenbachtal

geschrieben von Susanne am 16. September 2016 um 23.28 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Der Alperlebnispfad von Steibis war ein 6,3 Kilometer langer und vor allem für Familien mit Kindern angelegter Rundkurs, der an der Bergstation der Imbergbahn begann und durch das Lanzenbachtal führte. An 47 Stationen erfuhr man Wissenswertes über die Welt der Alpen. Manchmal konnte man sogar selbst aktiv werden und zum Beispiel eine hölzerne Kuh melken, am Drahtseil das Klettern üben oder Holz sägen:

alperlebnispfad_station_saegen

Die Säge war allerdings so stumpf, dass wir es noch nicht einmal zu zweit schafften, den Stamm zu zerteilen. Während unserer verschiedenen Wanderungen durchs Lanzenbachtal waren wir immer mal wieder an einigen der Stationen vorbeigekommen. Neu für uns war heute der Abschnitt, der durch das Naturschutzgebiet „Kojenmoos“ führte:

naturschutzgebiet_kojenmoos

Hier stießen wir auf folgende Station:

alperlebnispfad_station_hochmoor

Der Aufforderung konnte ich natürlich nicht widerstehen, zog meine Trekkingsandalen aus und wollte mit großen Schritten die ausgewiesene Fläche überqueren. Weit kam ich allerdings nicht:

versunken_im_hochmoor_1

Hallo? Auf der Tafel war zu lesen, dass man hier barfuß durchs Hochmoor laufen konnte. Von Versinken stand da nichts! Es war gar nicht so einfach, da wieder herauszukommen, das Moor war nämlich ziemlich anhänglich. Stück für Stück konnte ich dann aber mein linkes Bein doch wieder befreien:

versunken_im_hochmoor_3

Damit nicht nur der linke Unterschenkel von der heilsamen Wirkung einer Moorpackung profitieren konnte, ließ ich, nachdem ich links wieder festen Boden unter dem Fuß hatte, das rechte Bein auch noch versinken. Allerdings nicht so weit, ein dreckiges Hosenbein reichte mir! Gott sei Dank war in der Nähe der Station ein Gebirgsbach, in dem ich mir die Packung wieder abwaschen konnte:

waschen_im_gebirgsbach

Ein paar hundert Meter weiter war auf einem Schild zu lesen, dass man hier über das Moor gehen konnte, ohne es zu berühren. Das funktionierte immerhin:

holzsteg_im_hochmoor

Die letzte Tafel des Pfads:

alperlebnispfad_tafel

Ja, der Alperlebnispfad gefiel mir und wird mir sicherlich sehr lange in Erinnerung bleiben! Vor allem, weil ich das Gefühl hatte, nach dem Erlebnis im Hochmoor energiegeladener als sonst zu sein. Energiegeladen und trotzdem ruhig. So machte ich am Abend fast eine Stunde in aller Ruhe Yoga. Das fühlte sich gut an. So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 8.00 Uhr: 790 Gramm Tomaten „Variationen“
  • 11.30 Uhr: 240 Gramm Schlangengurke, 500 Gramm Eis(berg)salat, 220 Gramm rote Paprika, 190 Gramm Zuckermais
  • 15.30 Uhr: Wilde Mahlzeit bestehend aus Augentrost, Brennnessel, Löwenzahn und Wiesen-Labkraut
  • 18.30 bis 19.00 Uhr: 100 Gramm Karotten, 650 Gramm Eis(berg)salat, 70 Gramm Mark aus Rinderknochen
  • 21.30 bis 22.20 Uhr: 60 Gramm Champignons, 590 Gramm Rumpsteak vom Rind, 600 Gramm Eis(berg)salat

Die Kräuter meiner wilden Mahlzeit:

augentrost

brennnessel

loewenzhan

wiesenlabkraut

PS: Auch heute aß ich ausschließlich regionale Lebensmittel.

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Diese Seite wurde zuletzt am 5. Juni 2018 um 21.13 Uhr GMT geändert.