Belastungstest für Wanderschuhe

geschrieben von Susanne am 28. August 2014 um 23.02 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wildpflanzen
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Nachdem ich in den frühen Morgenstunden eine Marathon-Mountainbike-Tour erfolgreich beendet hatte, allerdings nur im Traum, gab es für meine wasserfesten Wanderschuhe einen neuen Belastungstest. Um kurz vor neun Uhr stand ich vor der Kirche in Büdlich, einer kleinen Dorfgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich und wanderte von dort aus die 14 Kilometer lange Traumschleife „Wasser-Dichter-Spuren“.

Meine Nahrungsaufnahme begann ich eine halbe Stunde später mit einigen wilden Himbeeren. Es folgten Brombeeren und Traubenkirschen. Um 10.30 Uhr kam ich an einer Wiese mit zahlreichen Obstbäumen vorbei. Ein Baum trug wunderbare reife Pflaumen, an denen ich nicht vorbeigehen konnte:

Pflaumen_reif

Außerdem gab es Äpfel, die mich allerdings nicht interessierten und Mirabellen, die mir nicht schmeckten. So blieb es erst einmal bei gut einem Kilogramm verzehrten Pflaumen. Etwas später gab es als „Nachspeise“ etwa fünfzig Blüten der wilden Malve:

Wiese_mit_wilder_Malve

Danach schaute ich mich nicht mehr nach Essbarem um, sondern genoss die schöne Landschaft:

Blick_auf_Buedlich

Die Strecke war ziemlich anspruchsvoll, immer wieder ging es steil bergauf bzw. bergab. Damit man nicht ins Rutschen kam, war hier der schmale Pfad sogar mit Seilen gesichert:

Wasser_Dichter_Spuren_Waldpfad

Dreieinhalb Stunden später kam ich wieder am Startpunkt in Büdlich an und machte mich auf den Nachhauseweg. Die Wanderschuhe bestanden den Belastungstest übrigens mit Bravour. Zurück in den eigenen vier Wänden verzehrte ich um 13 Uhr 150 Gramm Wabenhonig.

Um 16.30 Uhr gab es eine weitere Mahlzeit, die aus einigen Brennnesselspitzen und 95 Gramm frischen Haselnüssen bestand. Nach einem zweistündigen Klettertraining aß ich um 19.45 Uhr Blätter und Samenstände der Ackermelde und von 20.45 bis 21.50 Uhr 630 Gramm Fleisch, Fett und Rippenendstücken von der Brust eines Wildschweins.

Nachtrag vom 03. September 2017: Über die Bemerkung „Die Strecke war sehr anspruchsvoll“ konnte ich mittlerweile nur noch schmunzeln. Gegenüber den Touren, die ich seit 2015 in den Bergen unternahm, war diese Wanderung der reinste Spaziergang!

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