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Archiv für die Kategorie ‘Gesundheit’Um kurz vor fünf Uhr wachte ich auf und stand, da ich heute noch einiges vor hatte, auch direkt auf. Eine Stunde später hatte ich alles, was ich in unser temporäres Domizil nach Oberstdorf mitnehmen wollte, im Kofferraum meines Autos verstaut, einschließlich meines Fahrrads. Kurz darauf brach ich bei strömenden Regen Richtung Süden auf. Der Anblick der ausgedehnten Kulturwüsten, die ich auf der Fahrt durch Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg zu sehen bekam, war erschreckend. Erst nach dem Passieren des „Allgäuer Tors“, einer Autobahn-Raststätte an der A7 wich das Grau der Städte und das Beige der Getreidefelder dem Grün von Wiesen und Wäldern. Nach zweieinhalb Stunden machte ich eine kurze Pause, aß etwa 250 Gramm Kohlrabi und 150 Gramm frische Erdnüsse. Um 11 Uhr erreichte ich unser Domizil in Oberstdorf und nachdem das Gepäck ausgeladen und in der Wohnung verstaut war, machte ich zusammen mit Guido einen kurzen Sonntagsspaziergang durchs Dorf. Hier herrschte ein anderes Leben wie in Bad Hindelang: Oberstdorf schien ausschließlich aus Touristen, insbesondere der älteren Generation, zu bestehen, die zudem über üppige finanzielle Mittel verfügten. Dementsprechend war die Infrastruktur: Hotels, Cafés, Restaurants, Läden mit teuren Sportklamotten, Delikatessen- und Souvenir-Läden. Einen Metzger, der Wildfleisch anbot oder gar einen Bioladen, suchte ich hingegen vergeblich. Um 14 Uhr starteten wir mit dem Fahrrad zu einem kleinen Ausflug in die Breitachklamm. In der Klamm waren mächtige Energien zu spüren, die mich ganz still und ruhig werden ließen. Sie waren so mächtig, dass die Energien der durch sie wandernden Menschenmassen vollständig absorbiert wurden. Ich machte zahlreiche Bilder, aber Bilder konnten immer nur einen Teil der Eindrücke wiedergeben. So fehlte zum Beispiel die Geräuschkulisse, das Murmeln des Baches, das später in Brausen und Toben überging. Aber selbst ein Film mit Ton konnte nicht all das vermitteln, was man auf einem Gang durch die Klamm an sinnlichen und übersinnlichen Eindrücken aufnahm. In der Mitte des untersten Bildes erkannte man über den Köpfen der Menschen eine Latte. 2005 war die Klamm bis zum oberen Rand der Latte mit Wasser gefüllt. Man mag sich kaum vorstellen, mit was für einer Kraft der Bach damals durch die Klamm gestürmt sein musste. Hier war der Weg durch die Klamm von oben zu sehen: Um 17 Uhr waren wir wieder zurück in unserem Basislager. Für mich gab es kurz darauf zur Stärkung 920 Gramm Aprikosen. Noch während der Mahlzeit ging ein heftiges Gewitter nieder. Um 18 Uhr hatte der Regen so weit nachgelassen, dass wir zu einem kleinen Abendspaziergang aufbrechen konnten. Ziel war das Naturfreibad Freibergsee. Auf dem Weg dorthin konnte man Oberstdorf still und friedlich in der Landschaft liegen sehen: Auch am Naturfreibad Freibergsee herrschte Frieden und Ruhe: Später fing es wieder an zu regnen, so dass wir den Rückweg gemeinsam unter einem Schirm wandernd zurücklegten. Erst kurz vor Oberstdorf ließ sich die Abendsonne noch einmal blicken und übergoss die Landschaft mit einem rötlichen Licht: Die letzte Mahlzeit fand von 21 bis 22 Uhr statt und bestand aus 620 Gramm Brustfleisch und Rippenendstücken einer Moorschmucke. Vor dem Schlafengehen las ich ein bisschen in dem Buch „Biophilia“ von Clemens G. Arvay weiter und bekam schwarz auf weiß das bestätigt, was ich heute erlebt hatte:
Den Vormittag verbrachte ich in aller Ruhe zu Hause. Erst gegen 11.30 Uhr ging es mit dem Auto nach Trier, um bei einem regionalen Bauern Himbeeren zu kaufen. Knapp 500 Gramm dieser leckeren Beeren gab es um 12 Uhr als erstes Lebensmittel des Tages. Satt aß ich mich kurze Zeit später an 700 Gramm Igeler Kirschen. Auch der frühe Nachmittag verlief ruhig und entspannt. 180 Gramm Wabenhonig bildeten um 17 Uhr eine weitere Mahlzeit. Um 20.40 Uhr stand ich im Licht der untergehenden Sonne auf der Finnenbahn bei Mehring und startete zu einem lockeren Dauerlauf: Ergebnis: Länge: 11 km, Dauer: 64 min, Durchschnittsgeschwindigkeit: 10,3 km/h. Das Abendessen fand von 22.45 bis 23.30 Uhr statt und bestand aus 680 Gramm Fleisch vom Lamm. Anschließend stöberte ich noch ein bisschen im Internet und stieß dabei „zufällig“ auf ein Buch, das mein Interesse weckte: „Der Biophilia-Effekt – Heilung aus dem Wald“ von Clemens G. Arvay: Ich lud es auf meinen Kindle und werde wohl noch im Laufe der Nacht mit der Lektüre beginnen. Das Thema „Heilung durch die Natur“ hatte ich heute in einem Gespräch mit meiner Tochter anklingen lassen, um ihr nahe zu bringen, warum ich schon wieder ins Allgäu fahren wollte. Schon als Kind nutzte ich intuitiv die heilenden Kräfte der Natur. Denn nicht nur Lebensmittel lieferten Energie und konnten Heilungsprozesse aktvieren, sondern auch die Natur, die uns umgab. So konnte man in der Beschreibung des Buches lesen:
Ich schien im Moment den Anblick der Berge für meine Heilung zu benötigen, jedenfalls zogen sie mich unwiderstehlich an. Genauso wie sich andere unwiderstehlich von Küstenregionen oder fremden Ländern angezogen fühlen. Die ersten Stunden des Vormittags war ich damit beschäftigt, auszumisten und zu putzen. Ich „entgiftete“ im Moment also wieder einmal fleißig, vor allem auf geistiger Ebene. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Trierer Wertstoffhof und im „Umsonst-Laden“, wo ich den Ballast los wurde, ging es weiter in die Innenstadt zu „City Sport“. Dort hatte ich mir vor dem Urlaub einen weiteren Laufrock bzw. ein Lauf-Skort bestellt, dieses Mal in himmelblau, der Farbe meines Vereins. Dabei fiel mir die August-Ausgabe der Zeitschrift „Runner’s World“ auf: „Für immer gesund“, solch ein Artikel weckte natürlich sofort mein Interesse! Nun, meiner Meinung nach kann regelmäßiges Ausdauertraining, insbesondere Laufen, wirklich dazu beitragen, gesund zu bleiben. Was das Thema „Die-beste-Ernährung“ betrifft, war ich allerdings vollkommen anderer Meinung als die Autoren des Artikels: Für mich ist die beste Läufer- bzw. Sportlerernährung eine Rohkosternährung mit der vollständigen Lebensmittelpalette. Was gegessen wird, regelt der Instinkt. Das heißt, gegessen wird nur, was schmeckt. Die nächste Anlaufstelle war der Obst- und Gemüsestand von Bauer Greif in Trier-Zewen. Dort kaufte ich 500 Gramm Himbeeren, von denen ich um 11 Uhr 400 Gramm aß. Anschließend gab es über ein Kilogramm Kirschen verschiedener Sorten und damit auch unterschiedlicher Geschmacksrichtungen von verwilderten Kirschbäumen in der Nähe meiner alten Heimat Liersberg: Von 13 bis 16 Uhr war ich in der Sauna des Trierer Stadtbades und nahm eine große Portion Lichtnahrung zu mir. Vor der Absolvierung eines Ausdauertrainings über fünf Kilometer mit einem Schnitt von 11,1 km/h sowie einem kurzen Krafttraining ließ ich eine Körperzusammensetzungs-Analyse machen. Das Ergebnis entsprach meinen Erwartungen: Der Gewichtsverlust von etwa fünf Kilogramm im Laufe des Urlaubs ist dem Abbau von Fettgewebe zuzuschreiben, der Anteil der Muskelmasse war gleichgeblieben. Zum Abendessen, das um 20.15 Uhr begann, gab es als kleine Vorspeise drei Hühnereier von glücklichen Hühnern, einschließlich der Schale. Das Hauptgericht bestand aus 550 Gramm fetten Lammkoteletts. Vielleicht landete ja ein bisschen von dem Fett auf meinen mageren Rippen. PS: So viele Meisterzahlen wie heute waren mir schon lange nicht mehr begegnet. Besonders häufig waren die 11, die 111 und sogar zwei mal die 1111. Am auffälligsten waren aber die 222 und 2222, die mir dreimal auf den Kennzeichen von protzigen Geländewagen präsentiert wurden:
Quelle: www.spiritual-path.com Meine Nahrungsaufnahme begann um 9.45 Uhr mit 430 Gramm einer Mango „Kent“: 500 Gramm einer Papaya „Formosa“ ergänzten die Mahlzeit. Kurz vor 12 Uhr machte ich mich auf den Weg ins Mertesdorfer Freibad. Mir war klar, dass bei Temperaturen über 25 Grad Celsius auch andere Leute auf diese Idee kommen würden. Ich war aber dann doch überrascht, dass im Schwimmerbecken ganze Heerscharen von Aqua-Joggern ihre Bahnen zogen. Ich schwamm daher nur zwei Bahnen, zog mich anschließend unter die Bäume zurück und betrachtete das muntere Treiben aus der Ferne: Hier herrschte für fast zwei Stunden eine relativ ruhige und entspannte Atmosphäre, in der man beim Blick ins Blätterdach der Bäume seine Seele baumeln lassen konnte: Als es dann auch in diesem stillen Eckchen immer voller wurde, machte ich mich auf den Nachhauseweg. Wenn allzu viele Menschen um mich herum wuselten, fühlte ich mich nämlich nach wie vor nicht besonders wohl. Die nächste Mahlzeit fand um 14.45 Uhr statt und bestand aus 150 Gramm gekeimtem Nackthafer: Nachdem der erste Versuch, Nackthafer zum Keimen zu bringen, gescheitert war, klappte es das zweite Mal ohne Probleme: Ich hatte die Körner eines anderen Anbieters eineinhalb Stunden lang eingeweicht und nach 24 sowie 48 Stunden gespült. Schon nach 24 Stunden waren die ersten kleinen Wurzelspitzen zu erkennen. Hier waren beide Sorten vor dem Einweichen zu sehen, links die Körner, die nicht keimten, rechts die keimfähigen: Es fiel auf, dass die keimfähigen Körner größer und dunkler waren. Lag dies daran, dass die Körner des ersten Anbieters bei der Reinigung eine höhere Anzahl von Arbeitsgängen durchlaufen mussten? Der Geschmack war süßlich mit einer leicht grasigen Note, das Ende der Mahlzeit kündigte sich wie beim Kamut durch einen Geschmacksumschlag ins Bittere an. Während der Mahlzeit las ich wieder im „Kursbuch der gesunden Ernährung“ von Ingeborg Münzing-Ruef, dieses Mal alles über den Hafer. Unter dem Abschnitt „Geschichte“ war dort Folgendes zu lesen:
Im Kapitel „Inhaltsstoffe“ erfuhr ich, dass
Dass Hafer auch noch geistig helle machen sollte, war dann nur noch das Tüpfelchen auf dem „i“:
Beim letzten Punkt kamen leise Zweifel auf, ob ich nicht doch lieber auf Hafer verzichten sollte, denn an Mangel an Gefühl und Spiritualität litt ich meiner Meinung nach nicht. Davon abgesehen: Die Informationen waren interessant und nützlich, aber sie halfen wenig, wenn einem der Hafer nicht schmeckte. Sich ein Lebensmittel aufgrund seiner Inhaltsstoffe oder seiner möglichen Wirkung auszusuchen, hielt ich nämlich für den falschen Weg. Die heißen Nachmittagsstunden verbrachte ich zurückgezogen vom Rest der Welt im Dachgeschoss unseres Hauses. Erst in den Abendstunden wagte ich mich wieder aus dem Haus und absolvierte auf der Mehringer Finnenbahn eine Ausdauertrainingseinheit und ein kurzes Krafttraining. Die Idee, wieder einmal nach Mehring zu fahren, kam mir während meines Rückzugs ins Dachgeschoss. Sie war goldrichtig, denn auf der unter einem Blätterdach gelegenen Finnenbahn bereitete das Laufen trotz sommerlicher Temperaturen einfach nur Freude. Beim Dehnen konnte ich die herrliche Aussicht auf Mehring genießen: Verschiedene Übungen auf dem Fitness-Parcour rundeten das Training ab. Die Abendmahlzeit begann um 21 Uhr mit einigen Blättern Rucola, 40 Gramm jungem Spinat, 50 Gramm Spitzkohl und 100 Gramm Feldsalat. 500 Gramm Fruchtfleisch fettiger Safus bildeten um 22 Uhr das Hauptgericht. 400 Gramm Fruchtfleisch einer Mango und 590 Gramm Aprikosen bildeten um 10.00 Uhr die erste Mahlzeit. Dann holte ich unseren „Kärcher“ aus der Kammer und machte mich ans Wäschebügeln: Ich bügelte schon immer gerne, aber seit ich den Kärcher hatte, machte es noch mehr Spaß, die Wäsche plattzumachen. Anschließend vergnügte ich mich etwas am PC und stärkte mich um 13.00 Uhr mit 150 Gramm Wabenhonig: Der Kärcher war mir auch in den nächsten Stunde eine große Hilfe: Bis um 16 Uhr putzte ich nämlich fast alle Fenster im Erdgeschoss und im ersten Stock. Zwei Fenster im Zimmer meiner Tochter blieben dreckig, weil meine Tochter nicht gestört werden wollte. Nun denn, des Menschen Wille ist sein Himmelreich und wer keine saubere Fenster haben wollte, bekam auch keine. Um 16.15 Uhr setzte ich mein Experiment mit Getreidekeimlingen fort. Heute lagen Gerstenkeimlinge auf meinem Teller: Der Geschmack war weniger nussig als der des Kamuts und ging eher Richtung Grünfutter. Dieses mal hatte ich so viel angesetzt, dass ich sogar auf eine Sperre lief: Nach 165 Gramm war Schluss, die Keimlinge wurden extrem bitter. Kurz nach der Mahlzeit fuhr ich nach Trier zum Einkaufen. Eines meiner Ziele war das „BioGate“, ein Biomarkt in der Trierer Fußgängerzone. In der Obst- und Gemüseabteilung war heute nichts Brauchbares zu finden, mehr Glück hatte ich in der Metzgerei: Die Kundenfreundlichkeit in dieser Abteilung war überdurchschnittlich hoch, man hatte das Gefühl, jeder der hier arbeitete, machte seine Sache mit viel, viel Liebe. Vielen Dank an dieser Stelle an das Team für den tollen Service! Nach dem Einkauf ging es direkt ins Trierer Moselstadion zu einer Ausdauertrainingseinheit. Ergebnis: 10 Kilometer mit einem Tempo von 11,2 km/h. Außerdem drehte ich barfuß ein paar Runden über den Rasenplatz: Barfuß über den Rasenplatz laufen, das mache ich gerne, wenn das Wetter und der Platzwart es zulassen! Vor dem Duschen gab es um 20.30 Uhr eine kleine Vorspeise in Form von sechs Eigelben. Die abendliche Hauptmahlzeit fand von 22.30 bis 23.00 Uhr statt und bestand aus 330 Gramm Fleisch vom Lamm. |