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Archiv für die Kategorie ‘Wildpflanzen’Das Wetter ist heute sehr wechselhaft, mal regnet, mal schneit es, mal gehen Graupelschauer nieder, nur ab und zu lässt sich die Sonne sehen. So fällt es mir relativ leicht, mich ausgiebig der speziellen Anatomie des Körperstamms zu widmen und die ersten Seiten des Studienhefts „Physiologie“ durchzuarbeiten. Am Nachmittag kommt dann aber doch das Bedürfnis nach Bewegung und frischer Luft auf: Ausgerüstet mit Winterwanderhose, Winterjacke, Stirnband, Handschuhen und einem großen Regenschirm geht es um 15.30 Uhr zusammen mit Guido auf eine Wanderung rund um den Kapf, dieses Mal allerdings in einem etwas weiteren Bogen als sonst: Zu den Niederschlägen gesellt sich streckenweise ein heftiger Wind. Trotz der widrigen Wetterbedingungen tut es wie immer gut, draußen unterwegs zu sein. Zum Schluss der Wanderung besuche ich „meinen“ Garten und labe mich an eisgekühlten Wildkräutern: Von der Vogelmiere, von der ich reichlich esse, gibt es kein Bild, wohl aber vom jungen Giersch: Das Blättchen, das ich vom Giersch probiere, muss ich allerdings ausspucken, denn es schmeckt (wie so oft!) widerwärtig. Alle Mahlzeiten des heutigen Tages:
Die Avocados „Hass“ stammen aus dem regionalen Supermarkt bzw. aus Spanien. Sie sind perfekt reif und schmecken recht gut. Als Fettquelle ist mir allerdings das Knochenmark vom Rind lieber, jedenfalls zurzeit. Bei leichtem Nieselregen starten Guido und ich heute um kurz vor 14.00 Uhr von Steibis aus zu einer Wanderung, die bis hinauf in die eisige Gipfelregion des Hündles führt. Das mit der eisigen Gipfelregion ist kein vorgezogener Aprilscherz! So sieht es heute um 15.15 Uhr dort aus: Kaum zu glauben, aber im letzten Jahr blühten hier um diese Zeit schon die Krokusse! Weitere Momentaufnahmen von der Wanderung, beginnend mit einem Blick über die wolkenverhangene Landschaft rund um die Neugreuth-Alpe: Seenlandschaft im Wald bei Steibis: Auf dem Weg zum über die Weißach führenden Tarzansteg: Der Blick von der Haspel- auf die Tura-Alpe: Einer der vielen Gebirgsbäche, deren Geplätscher uns während der Wanderung begleitet: Am rechten Bildrand die Tura-Alpe, in der Bildmitte die Haspel-Alpe: Hier sind wir schon auf dem Weg zur Gipfelregion des Hündles und schauen zurück Richtung Imberg: Auf dem Weg vom Gipfel des Hündles nach Buchenegg, links ist Steibis zu erkennen, rechts im Hintergrund der Kapf: So sieht unsere Wanderung auf der Übersichtskarte aus: Der Routenplaner gibt 4,5 Stunden für die knapp 14,5 Kilometer lange Strecke an, wir benötigen 3,5. Unterwegs esse ich immer wieder kleine Mengen an Wildkräutern (Blätter vom Löwenzahn, vom Scharbockskraut und vom Kleinen Wiesenknopf, Blüten der Schlüsselblume). So sehen meine übrigen Mahlzeiten aus:
Zartes, mild schmeckendes Fleisch, Rippenendstücke und Wirbelkörper zum Knabbern, die Brust vom Zicklein ist ein wahrer Gaumenschmaus. Als Nachtisch hole ich mir einige junge Bärlauchblätter aus dem Garten. Eine perfekte Mahlzeit, die keine Wünsche offen lässt! Um 8.50 Uhr starte ich zur dritten Laufeinheit der Woche. Es geht über Bad Rain, Knechtenhofen und Wengen. Laut Runtastic-App beträgt die Streckenlänge 9,1 Kilometer, das durchschnittliche Tempo 9,9 km/h. Weitere 11 Kilometer bin ich dann später zusammen mit Guido im Ehrenschwangertal unterwegs, allerdings nicht laufend, sondern wandernd. Im Ehrenschwangertal ist vom Frühling noch nicht viel zu sehen, ab der Hinteren Simatsgund-Alpe liegt immer noch eine geschlossene Schneedecke auf dem Wander- bzw. Fahrweg. Die Hohe Brücke, der Wendepunkt unserer Wanderung: Das einzige Kraut, das sich entlang der Strecke an sonnigen Stellen nach draußen wagt, ist der Huflattich: Während ich noch vor ein paar Jahren die Blüten sehr lecker fand, schmecken sie mir mittlerweile überhaupt nicht mehr, Kostproben spucke ich daher meist aus. Die Wildkräuter, die heute auf meinem Speiseplan stehen, stammen aus „meinem“ Garten:
Von der Vogelmiere gibt es rund eine Handvoll des ganzen, blühenden Krauts, vom Löwenzahn etliche kleinere Blätter, vom Behaarten Schaumkraut drei Blattrosetten und von der Knoblauchsrauke ein paar kleinere Blätter. Ein Frühlingsgruß aus dem Garten: Nach der Arbeit laufe ich rund um den Staufen, die Streckenlänge beträgt 5,2 Kilometer, das Tempo 9,8 km/h. Den frühen Nachmittag verbringe ich mit Lernen, am späten Nachmittag habe ich einen Termin für eine Bindegewebsmassage. Die Bindegewebsmassage wird auch subkutane Reflextherapie (SRT) genannt und zählt zu den Reflexzonenmassagen. Dabei werden Zonen des Rückens mit einer Strich- und Zugtechnik behandelt. Jede der Zonen steht in einer nervalen Verbindung mit einem inneren Organ. Die Massage wirkt also nicht nur lokal, sondern über die Reflexbögen auch auf die inneren Organe und das Bewegungssystem. So lautet zumindest die Theorie. Ob meine inneren Organe von der Behandlung profitieren, kann ich nicht sagen, ich habe ja keinerlei Beschwerden. Aber ich bin hinterher wunderbar tiefenentspannt und losgelöst von irdischen Belangen. Lernen kann und will ich deshalb am Abend nicht mehr, nach einem einstündigen Spaziergang verbringe ich die Zeit bis zum Schlafengehen deshalb mehr oder weniger vor mich hinträumend. Meine Mahlzeiten:
Die zwei Bärlauchblätter stammen aus „meinem“ Garten. Dort sprießt der Bärlauch zu meiner großen Überraschung (im letzten Jahr, als ich mit der Arbeit im Garten anfing, war vom Bärlauch nichts mehr zu sehen) und Freude mittlerweile recht üppig: Mal schauen, welche Kräuter in den nächsten Wochen hier noch auftauchen! Ich bat gestern einen Kollegen, meinen Vormittagsdienst im Fitnessstudio zu übernehmen, um nach dem doch sehr aufregenden Wochenende ruhig in die neue Woche starten zu können. Der ruhige Start klappt anfangs auch ganz gut. Um 10 Uhr klingelt jedoch das Telefon: Mein Kollege braucht Hilfe, weil so viel zu tun ist. So bin ich dann doch über zwei Stunden im Studio aktiv. Um selbst zu trainieren reicht die Zeit und die Kraft heute nicht, aber zum Spazierengehen: Es geht rund um den Staufen. Während des Spaziergangs esse ich etliche Löwenzahnblätter und probiere Blätter vom Milzkraut: Sie schmecken so bitter, dass ich sie wieder ausspucke. Mein Bedarf an diesem Kraut liegt wie in den vergangenen Jahren bei Null. Im Gegensatz dazu ist mein Bedarf an Äpfeln weiterhin hoch:
Sehr lecker schmeckt zurzeit auch der junge, aus Italien stammende Kohlrabi. |