Archiv für die Kategorie ‘Wildpflanzen’

geschrieben von Susanne am 16. Juni 2018 um 23.29 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Österreich, Wildpflanzen
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Hochgrat, Rindalphorn, Seelekopf, das alles sind wunderbare Gipfel, die Guido und ich immer wieder gerne erklimmen. Aber manchmal tut ein bisschen Abwechslung schon gut. So fahren wir heute nach Österreich ins Montafon, genauer gesagt ins Brandnertal. Startpunkt unserer Tour ist der Parkplatz der Lünerseebahn, Gipfelziel der Saulakopf. Statt wie viele andere mit der Bahn nach oben zu gondeln, steigen wir vom Parkplatz aus über den Arbeiterweg auf, der kurz unterhalb der Staumauer des Lünersees in den Saulajochsteig mündet. So sieht der Arbeiterweg von unserem späteren Abstiegsweg gesehen aus:

Die roten Pfeile zeigen in etwa, wo der Weg langgeht. Der rote Punkt in der oberen Bildmitte ist übrigens die Lünerseebahn! Weiter oben verliert er sich in einem grünen Duschungel aus Latschen und taucht erst kurz unterhalb der Staumauer wieder auf. Hier mündet er in den Saulajochsteig, der an der Westseite des Schafgafalls zum Saulajoch führt:

Entlang des Saulajochsteigs sind ein paar harmlose, mit Drahtseilen gesicherte Kletterstellen zu überwinden, ansonsten ist es aber ein recht gemütlicher Pfad:

Hier taucht zum ersten Mal unser Gipfelziel, der Saulakopf, auf:

Der Pfad über die Hochebene des Saulajochs, bevor es steil bergauf Richtung Gipfel geht:

Wir gehen den Normalweg über die Westflanke hinauf, es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, den Gipfel zu erreichen und zwar über einen Klettersteig:

Blick während des Aufstiegs auf Drusen- und Sulzfluh (rechts im Hintergrund zu sehen):

Am 2516 Meter hohen Gipfel:

Der herrliche Panoramablick am Gipfel:

Nach kurzer Gipfelrast, denn der Massenandrang, der hier herrscht, lädt uns nicht zu längerem Verweilen ein, steigen wir auf gleichem Weg wieder zum Saulajoch ab:

Der Blick auf Seekopf und die in Wolken gehüllte Schesaplana während des Abstiegs:

Vom Saulajoch aus umrunden wir die Ostseite des Schafgafalls, erst mit Blick auf die Zimba, dann mit Blick auf den Freschluakopf (rechts im Hintergrund):

In der Bildmitte des unteren Bildes ist außerdem das 1975 Meter hohe Gipsköpfle zu sehen, das hier direkt vor uns liegt:

Da in Gipfelnähe keine Menschenseele zu erkennen ist, machen wir einen Abstecher hinauf. Die Gipfelregion:

Die Ruhe lädt uns hier zu einer etwas längeren Gipfelrast ein. Anschließend geht es nochmals leicht ansteigend hinauf zur Lünerkrinne. Die Lünerkrinne mit Zaluandakopf vom Gipsköpfle aus gesehen:

Der Blick von der Lünerkrinne über den Lünersee, am rechten Bildrand sind der Seekopf und links dahinter die Schesaplana zu sehen:

Mit Blick auf den Lünersee steigen wir von der Lünerkrinne hinunter Richtung Ufer und wandern dann weiter zur Douglass-Hütte bzw. zur Bergstation der Lünerseebahn. Die Hütte, die Bergstation und ein Teil der Staumauer:

Die Staumauer in ganzer Länge:

Von der Douglass-Hütte aus geht es anfangs in Serpentinen und über Geröll bergab. Dann wird der Weg felsiger. „Böser Tritt“ nennt man diese mit Drahtseilen gesicherte Stelle:

Ob „Böser Tritt“ oder andere, weitaus schwierigere Stellen, mein rechter Fuß bewältigt alle mit Bravour und das auch noch ohne Stütze bzw. Orthese! So sieht unsere Tour in der Übersicht aus:

Die Daten: Dauer 6 Stunden 50 Minuten (einschließlich Pausen), Länge 16,5 Kilometer und 1410 Höhenmeter. Während der Tour trinke ich immer wieder frisches Bergwasser, esse am Gipsköpfle schwarze Johannisbeeren sowie Aprikosen und während der ganzen Wanderung immer wieder Blütenstände des Brillenschötchens sowie Blüten des Wundklees. Die Mahlzeiten im Überblick:

  • 7.05 Uhr: 100 Gramm Himbeeren, 210 Gramm schwarze Johannisbeeren
  • 14.30 Uhr: etwa 100 Gramm schwarze Johannisbeeren, etwa 300 Gramm Aprikosen
  • 20.10 bis 21.20 Uhr: 100 Gramm Leber, 70 Gramm Nieren, 60 Gramm Herz und 250 Gramm Fleisch, Knorpel, Rippenendstücke sowie Teile von Wirbelkörpern vom Zicklein, 200 Gramm Kohlrabi, 100 Gramm Eisbergsalat

Die Innereien vom Zicklein schmecken durchaus lecker, aber im Moment sind mir eigentlich die Rippenendstücke, bei denen es einiges zu knabbern gibt, weitaus lieber. Sehr gut schmecken auch die schwarzen Johannisbeeren. Da hätte ich gestern auf dem Markt ruhig mehr kaufen können.

PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Rundtour Lünersee → Saulakopf (2.516m).

geschrieben von Susanne am 15. Juni 2018 um 23.55 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Während unserer heutigen Wanderung, die über die Brunnenauscharte auf den Hochgrat führt, teste ich die App „PlantNet“ mit zwei weiteren Pflanzen, der Meisterwurz, Peucedanum ostruthium, einer alten Heilpflanze gegen allerlei Leiden und der Kletten-Distel, Carduus personata:

Bei der Kletten-Distel bin ich mir allerdings nicht sicher, ob die Bestimmung richtig ist, da es zahlreiche Arten gibt, die ähnlich aussehen. Zu einer genauen Bestimmung reicht die Zeit allerdings nicht, da wir mit dem Bus um 17.06 Uhr zurück nach Oberstaufen fahren wollen. Ein paar Momentaufnahmen von der Tour, hier liegt die Brunnenauscharte gerade hinter mir:

Der Blick zurück auf den Einstieg zur Scharte und auf das Rindalphorn:

Ein Stück des Wanderwegs, der hinauf zum Hochgrat führt:

Trollblumen und Alpenpanorama:

Auf die Idee, unterwegs Wildkräuter zu probieren bzw. zu essen komme ich heute nicht. Vielleicht liegt das an der großen Portion Kirschen, die ich vorher gegessen habe. Kirschen stehen heute sogar dreimal auf meinem Speiseplan:

  • 7.45 Uhr: 170 Gramm Apfel „Pinova“, 80 Gramm Süßkirschen, 280 Gramm Aprikosen
  • 10.25 Uhr: 550 Gramm Süßkirschen
  • 12.45 Uhr: 680 Gramm Süßkirschen
  • 17.50 Uhr: 520 Gramm Süßkirschen
  • 21.00 Uhr: etwa 100 Walderdbeeren aus dem Garten
  • 22.10 bis 23.05 Uhr: 200 Gramm Kohlrabi, 510 Gramm Entrecôte vom Rind, 330 Gramm Eisbergsalat, 50 Gramm Sesam

Nach der dritten Portion Kirschen kann ich mir eigentlich nicht mehr vorstellen, heute noch einmal etwas Fruchtiges zu essen. Aber den Walderdbeeren im Garten kann ich dann doch nicht widerstehen. :sonne:

geschrieben von Susanne am 14. Juni 2018 um 23.59 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Gestern habe ich mir die App „PlantNet“ auf mein Smartphone heruntergeladen, mit deren Hilfe man unbekannte Pflanzen bestimmen kann. Dazu wird mit der App ein Foto der Pflanze gemacht, anschließend das Bild in einer Referenzdatenbak abgeglichen und wenn die Pflanze zugeordnet werden kann, die Lösung angezeigt. Heute Abend probiere ich während einer kleinen, abendlichen Fahrradtour aus, ob das auch klappt. Die Acker-Witwenblume kann anhand der Blüte eindeutig bestimmt werden:

Auch die Zuordnung von Margerite, Wiesen-Glockenblume und Wiesen-Labkraut anhand ihrer Blüten funktioniert einwandfrei. Für weitere Experimente ist allerdings keine Zeit, da Guido und ich vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause sein möchten. Ich werde die App aber sicherlich in den nächsten Tagen mit weiteren Pflanzen auf die Probe stellen und darüber berichten. Der erste Eindruck der App ist auf jeden Fall schon einmal sehr positiv! Die Tour an sich ist wieder einmal traumhaft. Die Landschaft strahlt eine Ruhe und Behaglichkeit aus, dass uns das Herz aufgeht. Und wie so häufig, wenn wir an einer Weide vorbeigehen bzw. vorbeifahren, rufen wir reges Interesse hervor. Hier versammelt sich gleich eine ganz Herde, um uns zu bestaunen:

Meine Mahlzeiten:

  • 12.15 Uhr: 160 Gramm Apfel „Pinova“, 240 Gramm Karotten, 65 Gramm Braunhirsekeimlinge
  • 23.15 bis 23.55 Uhr: 300 Gramm Kohlrabi, 290 Gramm Eisbergsalat, 45 Gramm Lauchzwiebel, 560 Gramm Entrecôte vom Rind

Das Entrecôte ist mit viel Fett durchzogen, so wie ich es gerne mag. Einfach himmlisch!

geschrieben von Susanne am 12. Juni 2018 um 23.56 Uhr
Kategorie: Ernährung, Krafttraining, Wildpflanzen
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Auch heute steht auf meinem Speiseplan allerlei Wildes, die Vielfalt ist allerdings nicht ganz so üppig wie gestern. Dafür sind die Portionen größer. Genaue Angaben kann ich aber nicht machen:

  • Rote Johannisbeeren
  • Walderdbeeren
  • Blütenstände und Blätter der Brennnessel
  • Blütenstände des Breitwegerichs
  • Triebspitzen vom Buchweizen
  • Blätter vom Pflücksalat
  • Grünes vom Knoblauch
  • eine halbe Knolle und Blätter vom Radieschen
  • Blütenstände vom Klappertopf
  • Wilde Vogelkirschen

Das Radieschen wächst im „wilden“ Garten:

Es ist so scharf, dass ich nur etwa ein Drittel davon essen kann! So sehen meine übrigen Mahlzeiten aus:

  • 8.10 Uhr: ein Dutzend Johannisbeeren, 40 Walderdbeeren, 15 Felsenbirnen, 90 Gramm Aprikosen
  • 11.30 Uhr: sechs wilde Vogelkirschen
  • 13.05 bis 14.00 Uhr: 160 Gramm Champignons, 220 Gramm Kohlrabi, 120 Gramm Karotte, 280 Gramm Eisbergsalat, 120 Gramm Knochenmark vom Rind, 90 Gramm Sesam
  • 19.00 bis 20.15 Uhr: Wilde Mahlzeit
  • 23.00 bis 23.45 Uhr: 15 Gramm Eigelb, 6 Gramm Eierschale, 240 Gramm Kohlrabi, 150 Gramm Eisbergsalat, 300 Gramm Rumpsteak vom Rind

Vor der letzten Mahlzeit trainiere ich meine Kraftausdauer mit je drei Sätzen á 15 Wiederholungen an Geräten (Trizeps-, Bizepsmaschine, Rückenstrecker, Rückenzug, Brustpresse, Beinpresse, Bauchmuskelmaschine und Klimmzugtrainer) im Fitnessstudio. Zurzeit schaut es mit regelmäßigem Training im Studio eher schlecht bei mir aus. Wenn die Sonne scheint, arbeite ich lieber im Garten, statt mich in einem geschlossenen Raum zu betätigen. Heute ziehe ich das Training der Gartenarbeit allerdings vor, es regnet nämlich immer wieder mehr oder weniger heftig. Ein Blick über die Landschaft während der abendlichen Kapfrunde:

PS: Eintracht pur, Mutter und Sohn:

geschrieben von Susanne am 11. Juni 2018 um 23.46 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Es ist eine bunte Mischung aus wilden und weniger wilden Genüssen, die ich während eines abendlichen Spaziergangs rund um den Kapf esse:

  • Blütenstände der Brennnessel
  • Blütenknospen des Orangeroten Habichtskrauts
  • Blütenstände der Wiesen-Platterbse
  • Blütenstände des Breitwegerichs
  • Blütenknospen der Wegmalve
  • Junge Samenstände des Wiesen-Kümmels
  • Triebspitzen vom Buchweizen
  • Blätter vom Pflücksalat
  • Grünes vom Knoblauch
  • Triebspitzen vom Gilbweiderich
  • Triebspitzen der Ackermelde
  • Stängel vom Wiesen-Bärenklau
  • Junge Triebe der Vogelwicke
  • Blütenstand einer Kratzdistel
  • Walderdbeeren
  • Rote Johannisbeeren
  • Wilde Vogelkirschen
  • Felsenbirnen

Buchweizen, Pflücksalat und Knoblauch wachsen im „wilden“ Garten zwischen Kartoffeln:

Kulinarischer Höhepunkt der Mahlzeit sind rund ein Dutzend reife Felsenbirnen:

Satt macht so eine wilde Mahlzeit nicht unbedingt, aber glücklich! Alle Mahlzeiten des heutigen Tages im Überblick:

  • 7.30 Uhr: zehn Himbeeren, sechs kleine Erdbeeren, 50 Gramm Aprikose
  • 8.30 Uhr: etwa 100 Walderdbeeren aus dem Garten
  • 12.20 bis 13.10 Uhr: 300 Gramm Kohlrabi, 120 Gramm Karotte, 45 Gramm Braunhirsekeimlinge, 230 Gramm Eisbergsalat, 110 Gramm Knochenmark vom Rind, 70 Gramm Sesam
  • 18.00 bis 19.15 Uhr: Wilde Mahlzeit
  • 22.10 bis 23.00 Uhr: 16 Gramm Eigelb, 7 Gramm Eierschale, 290 Gramm Rumpsteak und 60 Gramm Knochenmark vom Rind, 310 Gramm Eisbergsalat

Meine Liebe zum Knochenmark ist weiterhin ungebrochen. Wenn ich ein paar Tage keines zur Verfügung habe, träume ich von alten Zeiten, in denen ich dünne Brotscheiben mit ganz viel Butter belegt habe. Oder aber von Pellkartoffeln mit Butter und Quark.