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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Meine erste Mahlzeit fand um 9.30 Uhr im Liersberger Garten statt: Ich aß einige rote sowie sehr viele schwarze Johannisbeeren, zehn Himbeeren, wenige Walderdbeeren und zahlreiche schwarze Maulbeeren. Anschließend fuhr ich in die Stadt und erledigte dort verschiedene Dinge. Die Zahl 11 war dabei mein treuer Begleiter: Ich stand im Parkhaus auf dem Platz Nummer 11, beim Vorbeifahren an einer Häuserfront fiel mein Blick auf die Hausnummer 11, der Wert einer meiner Einkäufe betrug 11 Euro, vor mir fuhr ein Auto mit der Nummer 111, auf dem Konto war eine Spende über 11,11 Euro eingegangen und im Autoradio hörte ich die neuesten Geschichten um die Fußballweltmeisterschaft, bei der Teams von 11 Spielern zusammen mit einem Ball über einen Rasenplatz rannten. Auf dem Rückweg gegen 14.00 Uhr verzehrte ich etwa dreißig Blüten der Nachtkerze und viele wunderbar reife Süßkirschen direkt vom Baum. Mittlerweile waren meine Eltern in Liersberg eingetroffen und zusammen mit meinem Vater holte ich um 17 Uhr unser Umzugsauto ab: Eigentlich sollte es ein VW-Crafter sein, aber es wurde ein Mercedes-Sprinter daraus. Mit dem Beladen fangen wir erst morgen an, wenn meine Söhne mit anpacken. Später fuhr ich mit meinen Eltern im PKW kurz ins neue Haus. Sie waren sehr angetan von meiner Wahl. Das Abendessen begann um 21.15 Uhr mit 30 Trieben der breitblättrigen Platterbse. Das Hauptgericht bestand aus 360 Gramm Fleisch und Knochenmark vom Reh. Pünktlich um acht Uhr war ich in Mertesdorf, musste aber fast vier Stunden warten, bis die Kleiderschränke geliefert wurden. Zwei Männer benötigten dann nochmals vier Stunden zum Aufbau. Wohlgemerkt, das waren Profis. Ich war heilfroh, dass ich diese Aufgabe nicht selbst erledigen musste. So wurde es wieder reichlich spät, bis ich das erste Mal etwas in Ruhe essen konnte: Um 17.30 Uhr verzehrte ich im Liersberger Garten rote und schwarze Johannisbeeren, Walderdbeeren, die ersten Himbeeren und Maulbeeren, insgesamt eine Menge von rund 400 Gramm, bis ich satt war. Ausgehungert wie ich war, schmeckte alles noch besser als sonst. Als Nachtisch gab es vier Blüten der Nachtkerze. Anschließend transportierte ich zusammen mit meiner Tochter vier Kartons mit Kleidern in unser neues Heim. Mehr passten leider nicht in mein kleines Auto. Auf dem Rückweg nach Liersberg fuhren wir an einer Stelle vorbei, an der üppige Bestände an Platterbsen wuchsen. Dort aß ich um 21.15 Uhr etwa zwanzig der saftigen Triebspitzen: Das Hauptgericht bestand aus 390 Gramm Fleisch vom Hirsch. PS: Nachdem ich die letzten Nächte kaum mehr als vier Stunden schlafen konnte, verschwinde ich heute vor Mitternacht im Bett. Da viele Dinge zu erledigen waren, fand die erste Mahlzeit erst um 15.30 Uhr statt. Es war ein sehr schnelles Essen in Form von 300 Gramm Wabenhonig. Das Abendessen begann um 21 Uhr mit etwa dreißig Blüten der Nachtkerze: Das Hauptgericht bestand aus 350 Gramm Fleisch vom Hirsch. Morgen werden unsere Kleiderschränke geliefert und montiert, deshalb werde ich ab 8 Uhr wieder in Mertesdorf sein. Ich hatte mich übrigens entschieden, die große Schrankwand nicht selbst ab- und aufzubauen: Die Arbeit werden Mitarbeiter eines kleinen Möbelhauses, dessen treue Kundin ich war, übernehmen. PS: Seit heute habe ich einen funktionierenden Telefon- und Internetanschluss im neuen Haus. Zwischen 6.30 und 7 Uhr Uhr belud ich mein kleines Auto mit Kisten und einem kleinen Möbelstück: Um 7.30 Uhr war ich in Mertesdorf, packte alles aus und machte mich wieder auf den Weg nach Liersberg. Da der Tank meines Autos so gut wie leer war, fuhr ich einen Umweg über Luxemburg und tankte dort. In Luxemburg war das Benzin nämlich wesentlich billiger als in Deutschland: Man beachte die Nummer der Zapfsäule. Ich freute mich immer, wenn mir diese Zahl begegnete, für mich war sie eine Glückszahl. Um 9.30 Uhr hielt ich im Liersberger Garten nach reifen Beeren Ausschau. Zuerst gab es rote Johannisbeeren: Diesen folgten einige schwarze: Zu guter Letzt aß ich schwarze Maulbeeren: Es waren so viele reif, dass ich mich zum ersten Mal in meinem Leben an Maulbeeren sattessen konnte. Ich schätzte, es war ein gutes Pfund. Um 11 Uhr war ich zum Klettern verabredet und gut zwei Stunden später bildeten etwa 700 Gramm Kirschen die zweite Mahlzeit des Tages. Das Abendessen fand von 20.00 bis um 21.10 Uhr statt und bestand aus 500 Gramm Fleisch vom Hirsch. Während ich vormittags damit beschäftigt war, die Fenster im Untergeschoss mit Hilfe von Fensterfolie blickdicht zu machen, wurde hinter dem Haus eifrig an der Verschönerung des Gartens gearbeitet: Den vorderen Teil des Gartens kann ich nach meinen Wünschen anlegen. Ich will allerdings nicht mehr als einen Streifen von etwa einem halben Meter, der direkt an die Terrasse grenzt, nutzen. Hier werde ich ein paar anspruchslose Stauden pflanzen. Mehr gärtnerische Ambitionen habe ich zurzeit nicht. Nach fünfzehn Jahren intensiver Gartenarbeit lasse ich jetzt ganz gerne andere diese Arbeit erledigen. Den Plan, ein Grundstück zu pachten, um dort die Kaninchen unterzubringen und eventuell Hühner zu halten, hatte ich mittlerweile aufgegeben. Mir stand im Moment der Sinn nach Freiheit und als Kleintierbesitzerin wäre ich sehr gebunden. Nachmittags machte ich Pause von meinen Umzugsaktivitäten und erholte mich in der Sauna des Trierer Stadtbades. Das Abendessen begann um 21.40 Uhr und bestand aus 380 Gramm relativ fettem Brustfleisch vom Rotwild: Ich hoffte, dass das gute Tier sich dieses Fett im Wald angefressen hatte und nicht auf den Feldern. Rotwild hatte nämlich ein sehr breites Nahrungsspektrum. Während Rehe eiweißreiche Blätter und Triebe bevorzugten, fraßen Rothirsche bis zu 300 verschiedene Pflanzen, darunter Gräser, Wildkräuter, Rinde, Triebe und Blätter von Bäumen, Flechten, Baumfrüchte wie Eicheln, Pilze, Kastanien und Bucheckern sowie Zwergsträucher. Und leider auch Getreide. |