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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Ich bin immer wieder bei Wind und Wetter draußen unterwegs, aber ab und zu widme ich mich auch gerne der laut eines Spiegelartikels aus dem Jahr 2000 beliebtesten Freizeitbeschäftigung der Deutschen im Winter, dem Stubenhocken. So auch heute. Erst am späten Abend habe ich genug vom Stubenhocken und mache mich auf den Weg ins Fitnessstudio. Dort treibe ich „Hallensport“ und laufe 11,1 Kilometer auf dem Laufband: Zurück zu Hause absolviere ich ein kurzes Dehnungsprogramm und entspanne mich anschließend wie gestern eine halbe Stunde im Liegen, die Beine in der Schmetterlingsposition (Bhadrasana). So sehen meine Mahlzeiten aus:
PS: Die letzte Mahlzeit vor dem Schlafengehen erfolgt nach Mitternacht! Das wichtigste Ereignis des Tages: Ich melde mich beim IST-Institut für die Ausbildung zum Fitnesstrainer (B-Lizenz) an. Die Ausbildung startet am 1. März und sollte innnerhalb eines halben Jahres abgeschlossen sein. Mal schauen, ob ich das hinbekomme! Ansonsten ist es ein sehr ruhiger, gemütlicher Tag. Erst am Abend geht es etwas lebhafter zu, zwischen 21.00 und 23.00 Uhr trainiere ich nämlich im Fitnessstudio. Zuerst meine Ausdauer auf dem Crosstrainer (60 Minuten, 6 Kilometer, Stufe 5), dann meine Kraft an den Geräten (Trizeps- und Bizepsmaschine, Rückenstrecker, Rückenzug, Brust- und Schulterpresse, Klimmzugtrainer und Bauchmuskelmaschine (je drei Sätze à 8 bis 12 Wiederholungen)) und im Freihantelbereich (Schulterheben mit Kurzhanteln, einarmiges Rudern mit Kurzhanteln, Seitheben mit Kurzhanteln). Ich bleibe, bis die Lichter um 23.10 Uhr ausgehen, dann mache ich mich auf den Nachhauseweg und absolviere zu Hause noch ein paar Yogaübungen (Sonnengruß, Schulterstand, Pflug, Brücke, Fisch, Kopf-Knie-Stellung im Sitzen, Drehsitz, Kobra und Heuschrecke). Zum Schluss entspanne ich mich eine halbe Stunde lang im Liegen, die Beine in der Schmetterlingsposition (Bhadrasana), gehalten durch einen Gurt. Mein Ziel ist es, mit Hilfe dieser Übung die Hüfte wieder so weit öffnen zu können, dass ich im kreuzbeinigen Sitz sitzen kann. Das geht im Moment überhaupt nicht. Meine Mahlzeiten:
PS: Wenn es erst nach Mitternacht ins Bett geht, brauche ich sicherlich noch ein Betthupferl. Morgens fallen noch ein paar Schneeflocken, ab Mittag regnet es dann in Strömen. Die ganze weiße Pracht schmilzt also wieder einmal dahin. Ich nutze den Regentag, um mich theoretisch in Sachen Fitness weiterzubilden, mich praktisch zu betätigen, habe ich keine Lust. Ein halbstündiger Regenspaziergang am Abend reicht mir für heute an Bewegung! So sehen meine Mahlzeiten aus:
PS: Heute liegen die für Dienstag bestellten Markknochen beim Metzger für mich bereit. Besser spät als nie! Heute starte ich um 12.15 Uhr von der Bergstation der Imbergbahn aus allein zu einer Skitour. Ziel ist die oberhalb der Falkenhütte gelegene Rohnehöhe. Der Weg führt über den Berggasthof Hochbühl, von dort aus ist das Ziel erstmals gut zu erkennen: Bis zum Alpengasthof Hörmoos laufe ich Wanderwege entlang, dann geht es auf den Spuren von Schneeschuhgängern direkt Richtung Falkenhütte: Der Blick zurück auf den Alpengasthof: Die Rohnehöhe rückt näher: Der Blick zurück auf den Berggasthof Hochbühl und Fluh: Die letzten Höhenmeter geht es über die Piste des Falkenlifts hoch: Der Blick zurück auf die Falkenhütte: Der im Westen der Rohnehöhe gelegene Falken: Um kurz vor 14.00 Uhr erreiche ich mein Ziel, den Rastplatz auf der Rohnehöhe, von dem im Winter nur der Tisch zu sehen ist: Zehn Minuten später bin ich bereit für die Abfahrt. Die ersten Meter geht es die Piste des Falkenlifts und dann den Spuren anderer Skitourengänger folgend durch Tiefschnee hinunter: Meinen Spuren fehlt es noch etwas an Eleganz, aber das kommt schon noch: Nach der Tiefschneeabfahrt geht es am Fuß der Rohnehöhe auf einem schmalen Waldpfad Richtung Hochgrat: Kurz vor dem Erreichen der Oberstieg-Alpe liegt wieder ein wunderschöner Hang vor mir: Den „muss“ ich unbedingt abfahren, obwohl ich weiß, dass ich unten die Felle wieder aufziehen und erneut hochstapfen muss, um zur Talstation der Hochgratbahn zu gelangen. Aber diese Abfahrt ist mir die Mühe wert! Hier habe ich schon wieder an Höhe gewonnen und schaue auf den Prodel: Eine Baumveteranin von Steibis, eine Tanne: Die nächste Tiefschneeabfahrt mit Blick auf die Weiden der Unteren Lauch-Alpe: In der Nähe der Unteren Lauch-Alpe halte ich kurz an und schaue auf mein Handy. Guido, der heute wieder zum Gipfel des Hochgrats aufgestiegen ist, hat mir eine Nachricht geschickt: Er fährt mit dem Bus um 15.00 Uhr zurück nach Oberstaufen. Wenn ich es schaffe, in 5 Minuten an der Talstation der Hochgratbahn zu sein, können wir zusammen zurückfahren! Ich schaffe es tatsächlich, auch wenn der Busfahrer noch einmal kurz anhalten muss, damit ich einsteigen kann. Danke! Ein perfekter Abschluss für eine geniale Tour! Mehr an körperlichen Aktivitäten braucht es heute nicht. Den Rest des Tages verbringe ich vorm PC, lese, lerne und erfasse meine Mahlzeiten. Mittlerweile bin ich im Februar 2016 angekommen. So sehen meine heutigen Mahlzeiten aus:
Die fette Querrippe tröstet mich ein bisschen über die diese Woche fehlenden Markknochen hinweg. Ob da jemand anderer Bedarf angemeldet und mir die Markknochen weggeschnappt hat? Der Blick von unserem Balkon aus auf die Straße ist heute Morgen wieder einmal traumhaft schön: Ein bisschen wehmütig ist mir schon ums Herz, dass ich bei diesem Traumwetter die nächsten Stunden im Fitnessstudio verbringe. Auf dem Weg zur Arbeit begegne ich dem Butz, der wie jedes Jahr am Fasnatziestag Straßen und Hauseingänge fegt: Der Butz fegt die Straßen und ich das Studio! Denn ich bleibe allein, alle anderen Dorfbewohner sind wohl draußen, um dem Butz bei seiner Arbeit zuzuschauen. Nach einer Stunde bin ich fertig mit dem Putzen (das Studio ist halt doch nicht so dreckig wie die Straßen!) und bitte meinen Chef per Telefon, mir die zweite Stunde zu erlassen, da heute kein Bedarf an einer Trainerin besteht! Mit seinem Einverständnis spurte ich nach Hause. Dort ist Guido schon so gut wie startklar, um auf Tour zu gehen. In Rekordzeit packe ich ebenfalls meinen Rucksack und um 10.20 Uhr marschieren wir mit den Skiern auf den Schultern zum Busbahnhof. Hier ist der Butz immer noch am Fegen: Ihm folgen der Tambourmajor, die Trommler, Blasmusiker, Altvizefähnriche, Altfähnriche, der Fähnrich mit den Fahnenbrüdern, die Föhla (junge Frauen) und die unverheirateten Männer des Ortes. Die jungen Frauen in der Oberstaufner Tracht mit der goldbestickten Radhaube: Während der Butz samt Gefolge weiter durch Oberstaufen fegt, fahren Guido und ich zusammen mit zahlreichen Urlaubern mit dem Bus zur Talstation der Hochgratbahn. Ich bin kurz davor, dem vermeintlichen Trubel auf der Piste zu entfliehen und will stattdessen durchs Ehrenschwangertal wandern. Aber Guido überzeugt mich: „Ist alles nur halb so schlimm!“ Er hat recht, es ist wirklich alles nur halb so schlimm. Während des Aufstiegs über die Eibele-Alpe begegnen uns nur ein paar Skifahrer, so dass wir die traumhaft schöne Winterlandschaft ungestört genießen können. Obwohl ich eigentlich nicht viel von meiner Umgebung mitbekomme, denn ich bin voll und ganz auf den Aufstieg konzentriert. Ich „vergesse“ anfangs sogar, Bilder zu machen. Erst oberhalb der Oberen Lauch-Alpe komme ich auf die Idee, meine Kamera herauszuholen: Auf der Höhe des Staufner Hauses: Nach 85 Minuten, das ist ein neuer Rekord, bin ich an der Bergstation. Auf dem Weg zum Gipfel: Der Blick auf die Allgäuer Hochalpen kurz unterhalb des Gipfels: Am Gipfel ist es ziemlich zugig und deshalb trotz Sonnenschein eisig kalt. Nach dem Abfellen und Umziehen geht es also gleich wieder nach unten. Kurz vor der Abfahrt: Durch Pulverschnee auf dem Weg zur Bergstation: Die Schneeverhältnisse sind super und die Abfahrt ist ein Traum. Nicht daran zu denken, wenn ich mir dieses Vergnügen hätte entgehen lassen! Knapp zweieinhalb Stunden nach Beginn unserer Tour sind wir wieder am Ausgangspunkt, der Talstation der Hochgratbahn. Wir spielen mit dem Gedanken, mit der Bahn noch einmal nach oben zu fahren, aber das würde bedeuten, dass wir uns um 16.00 Uhr mit weitaus mehr Urlaubern in einen Bus quetschen müssten als jetzt um 14.00 Uhr. Der Wunsch nach einer ruhigeren Busfahrt siegt schließlich, so dass wir um kurz vor 15.00 Uhr wieder zu Hause sind. Nach Dusche und Kleiderwechsel geht es hinaus auf eine Einkaufsrunde. Zum ersten Mal seit letztem Herbst landen Avocados im Einkaufskorb. Sie kommen aus Spanien, deshalb greife ich zu! Zwei von ihnen lasse ich mir später schmecken. Alle meine Mahlzeiten:
Vor der letzten Mahlzeit mache ich Dehnungsübungen für meine Beine. Mehr an Bewegung muss es nicht mehr sein! |