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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Meine ersten Gedanken nach dem Aufwachen galten den Bienen. Sobald es hell genug war, ging ich zum Standplatz des Stocks und öffnete das Flugloch. Neugierig steckte eine vorwitzige Biene den Kopf heraus, verschwand aber gleich wieder im Inneren des Stocks. Hier war der Stock in den frühen Morgenstunden zu sehen: Wenige Schritte entfernt standen vier blühende Mirabellenbäume: Die Sonne blieb heute hinter den Wolken verborgen, aber es war warm, so dass sich die Bienen den ganzen Tag über in den Mirabellenbäumen tummelten und reichlich Nahrung in den Stock bringen konnten: Meine erste Mahlzeit fand gegen 9.45 Uhr statt und bestand aus 250 Gramm Wabenhonig. Zum Mittagessen um 13.30 Uhr gab es Drohnenbrut, die ich gestern aus einem Eimer mit Wachs gerettet hatte. Auf diesem Bild waren zahlreiche Drohnen zu erkennen, die sich einen Weg aus ihrer Brutzelle bahnten: Ein Teil der Zellen trug noch einen Deckel, der von den Drohnen von innen heraus durchbissen wurde. Hier waren Drohnenmaden zu sehen: In der von mir verzehrten Wabe waren sowohl Maden als auch kurz vor dem Schlüpfen stehende Drohnen enthalten. Drohnenbrut erinnerte mich im Geschmack an Milch. Mein Bedarf an dieser Delikatesse war nicht sehr groß, nach 50 Gramm ließ der gute Geschmack nach. Zum Nachtisch gab es Wildkräuter aus dem Garten: Vergissmeinnicht, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Bärlauch und Wiesenlabkraut. Zahlreiche Brennnesselspitzen, die ich um 21.30 Uhr in der Dunkelheit mit Hilfe einer Stirnlampe für Läufer pflückte, bildeten die Vorspeise für das Abendessen. Als Hauptspeise gab es 390 Gramm eingeweichte Walnüsse (Trockengewicht 240 Gramm). Obwohl der Verkauf des Hauses so gut wie sicher war, erfüllte ich mir heute einen lang ersehnten Wunsch: Ich kaufte ein Bienenvolk vom Imker meines Vertrauens. Die alte Heimat der Bienen war der Odenwald: Bilder von ihrer neuen Heimat kann ich erst morgen veröffentlichen, denn bei unserer Ankunft zu Hause war es stockdunkel. Die Bienen waren über die Störung ihrer Nachtruhe ziemlich aufgebracht. Vielleicht beruhigte sie ja der Duft der Mirabellenblüten in der Nähe ihres neuen Standplatzes. Ich werde jedenfalls gleich in den frühen Morgenstunden nach dem Rechten sehen und das Flugloch öffnen. Zur Mittagszeit um 13.15 Uhr gab es einige Brennnesselspitzen und etwa 150 Gramm Wabenhonig. Anschließend kaute ich ein kleines Stück Propolis. Kurz nach meiner Heimkehr um 23.15 Uhr aß ich eine weitere Portion Wabenhonig von 120 Gramm. Heute Morgen um 8.45 Uhr stand ein weiterer Besichtigungstermin für das Haus an. Ein Käufer hatte sich zwar schon gefunden, aber ein bisschen Konkurrenz konnte nicht schaden. Um der vorübergehenden „Besetzung“ zu entgehen, machte ich mich auf den Weg nach Beuren, um dort den 11 Kilometer langen „Rockenburger Urwaldpfad“ zu wandern. Dieses Mal startete ich in der anderen Richtung wie am 1. Juli letzten Jahres. Außerdem war ich nicht allein, sondern in roher Gesellschaft. Gleich zu Beginn der Strecke gab es ein Feld mit jungem Giersch: Immerhin konnte ich sogar ein Blatt davon essen, ohne es ausspucken zu müssen. Außerdem aß ich kleine Mengen verschiedener Kräuter wie Brennnessel oder Taubnessel. Eine etwas größere Portion gab es von der Vogelmiere, die hier üppig wuchernd zu sehen war: Auf der zweiten Hälfte der Strecke gab es beeindruckende Felsformationen zu bestaunen, so wie hier die „Zahnwurzel“: Heute ging es die Leiter hinauf statt hinab: Wir benötigten für die Strecke etwa drei Stunden. Zum Mittagessen um 14 Uhr gab es im zurückeroberten Haus 260 Gramm Wabenhonig. Nach dem Essen lief ich zu den in der Nähe unseres Hauses gelegenen Igeler Kletterfelsen, um Freundinnen beim Training zuzuschauen: Gegen 16 Uhr aß ich etwa fünfzig Hagebutten. Mittlerweile erkannte man sie nicht mehr ganz so gut wie im Winter: Sie schmeckten aber noch intensiver als vor ein paar Wochen, denn sie waren mittlerweile stark eingetrocknet: Als Beilage gab es verschiedene Kräuter und einige junge Blätter vom Weißdorn. Später mähte ich mit Hilfe des Rasentraktors die Wiese. Die einbrechende Dunkelheit bestimmte das Ende dieses Arbeitseinsatzes. Das Abendessen begann um 21.45 Uhr und bestand aus Knochensubstanz, Fett und Fleisch vom Gallowayrind. Hier war das Bruststück zu sehen, von dem ich 260 Gramm aß: Von den Rippen konnte ich außerdem 140 Gramm abnagen und nach 45 Minuten die Mahlzeit zufrieden beenden. Kurz nach der ersten Mahlzeit des Tages, die um 10.15 Uhr stattfand und aus 250 Gramm Wabenhonig bestand, machte ich mich auf den Weg zu einer kleinen Metzgerei, die ausschließlich das Fleisch eigener Tiere vermarktete, unter anderem das von Gallowayrindern: Mit 2,3 Kilogramm Fleisch und etwa drei Kilogramm Knochen, die ich geschenkt bekam, ging es kurze Zeit später wieder Richtung Heimat. Ich verstaute meine „Beute“ erst einmal im Keller, denn zum Mittagessen stand mir der Sinn nicht nach Fleisch. Stattdessen gab es 160 Gramm Gemüsefenchel, einige Brennnesselspitzen aus dem Garten und 370 Gramm eingeweichte Walnüsse (Trockengewicht 230 Gramm). Die Mahlzeit dauerte von 14.30 bis 15.50 Uhr. Das Abendessen begann um 21.45 Uhr mit etwa zehn Blättern Bärlauch. Anschließend verzehrte ich 300 Gramm Fleisch, Fett und Knochensubstanz von den heute erstandenen Knochen: 70 Gramm Fleisch eines Bruststücks vervollständigten die Mahlzeit. Um 9.30 Uhr aß ich 120 Gramm Wabenhonig und machte mich nach der Mahlzeit auf den Weg nach Reinsfeld, genauer gesagt zum Startpunkt der Traumschleife „Frau Holle“. Unterwegs holte ich eine Weggefährtin ab. So war ich auch auf der zweiten Wanderung dieses Jahres nicht allein unterwegs. Es war eine wunderschöne Strecke, die über weite Teile durch Nadelwälder führte und die man gut barfuß zurücklegen konnte. Kräuter, die sich zum Verzehr anboten, gab es allerdings kaum. Eine Ausnahme bildete dieses Feld von Brunnenkresse, das entlang eines Bachlaufs wuchs: Hier verzehrte ich einige der würzig schmeckenden Blätter. Nach zweieinhalb Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen, einem Felsen mit dem Namen „Frau Holle“: Seinen Namen verdankte er den Höhlen, aus denen nach germanischem Volksglauben die Göttin Frija, in den Grimmschen Märchen auch Frau Holle genannt, herausschaute. Das Mittagessen fand um 14.30 Uhr statt und bestand aus 100 Gramm Gemüsefenchel und 140 Gramm jungen Erbsen aus Italien: Das Abendessen begann um 20.45 Uhr. Meine Nase führte mich zum Fleisch vom Wildschwein, die verzehrte Portion betrug 490 Gramm. |