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Archiv für die Kategorie ‘Sport’Heute geht es auf das 3006 Meter hohe Älplihorn, den höchsten und laut SAC-Führer „Bündner Alpen 6 – Vom Septimer zum Flüela“ auch schönsten Aussichtsberg der Monsteiner Kette. Über die Monsteiner Kette ist im SAC-Führer Folgendes zu lesen:
Das Älplihorn liegt im nördlichen Teil und ist von drei Seiten her erreichbar: Über den Südgrat, durch das Mitteltälli und von Norden. Wir planen über das Mitteltälli aufzusteigen. Aber vorher müssen wir erst einmal den Aufstieg bis zum Mitteltälli, das bei etwa 2200 Höhenmetern beginnt, bewältigen: Start unserer Tour ist an der Bushaltestelle des auf knapp 1400 Meter hoch gelegenen Monsteiner Bahnhofs. Von dort aus geht es anfangs auf einem Fahrweg, später auf einem Bergweg hinauf zum Bergdorf Monstein. Bahnhof und Bushaltestelle liegen nämlich im Tal und Monstein liegt auf dem Berg, wie es sich für ein Bergdorf gehört. Mit seinen vielen alten Holzhäusern ist Monstein eine wahre Augenweide: Die Zeit scheint hier stillzustehen. Von Monstein aus geht es teils auf einer Fahrstraße, teils auf einem Bergweg hinauf zur Siedlung Oberalp und von dort aus auf einem sehr urigen Bergweg, an dessen Rändern zahlreiche Heidelbeeren wachsen, weiter hinauf Richtung Fanezfurgga, einer Einsattlung zwischen den Gipfeln von Chrachenhorn und Strel. Der Blick vom Bergweg zurück auf das Valbellahorn und den von uns gestern erstiegenen Südgrat: Von hier aus sieht der Südgrat noch steiler aus als vor Ort. Bei Fanezmeder (Fanez ist ein Familienname, Meder bezeichnet eine Mähwiese) verlassen wir den Bergweg und steigen durch das hier beginnende Mitteltälli Richtung Osten auf. Anfangs geht es über gemähte Alpwiesen: Je höher wir kommen, desto felsiger wird das Gelände: Wir queren im weiteren Wegverlauf einige Schuttbänder in sehr steilem Gelände. Diese Mühe hätten wir uns allerdings sparen können, wenn wir etwas weiter nordöstlich aufgestiegen wären. Das nächste Mal wissen wir es besser! Auf etwa 2600 Höhenmetern wenden wir uns nach Süden. Weiter über Schutt und Geröll querend erreichen wir schließlich den Südgrat. Dort erwartet uns ein herrliches Panorama. Der Blick vom Grat auf Strel und Ducangletscher: Der weitere Aufstieg über den Südgrat ist einfach, zieht sich allerdings ziemlich in die Länge: Endlich taucht der auf dem Nordgipfel stehende Gipfelsteinmann vor uns auf. Auf dem Bild ist er auf der Erhebung im Hintergrund zu sehen: Hier ist er in greifbarer Nähe: Auf dem Südgipfel angekommen sind wir allerdings kurz davor, die Tour zu beenden, weil uns die weitere Kletterei auf den Nordgipfel als ziemlich heikel erscheint. Aber dann entdeckt Guido einen kurzen Kamin, durch den wir den Grat Richtung Westen verlassen, um dann unter der Gratkante entlang auf den Nordgipfel aufsteigen zu können: Geschafft, auf dem Nordgipfel des Älplihorns, dem höchsten Punkt, der Blick Richtung Norden aufs Leidbachhorn gerichtet: Das Panorama Richtung Süden, rechts im Vordergrund ist der Strel zu sehen, dahinter liegt die Ducan-Kette mit dem Piz Ducan als höchster Erhebung und als markanteste Erhebungen ragen im Hintergrund die Gipfel von Aguoglia d’Es-cha (Keschnadel) und Piz Kesch empor: Nach dem Bestaunen all der Gipfel um uns herum und dem Eintrag ins Gipfelbuch, das 2001 angelegt wurde und pro Jahr etwa ein Dutzend Einträge zu verzeichnen hat, geht es über den Südgrat zurück. Von dieser Seite aus sieht der Grat auch nicht viel vertrauenerweckender aus als beim Aufstieg: Hier klettert Guido den Kamin hinauf: Der weitere Abstieg über den Südgrat: Wir verlassen den Grat dann nicht Richtung Mitteltälli, sondern wenden uns nach Westen und steigen ins Bärentälli ab: Der Weg durchs Bärentälli: Der Blick vom Bärentälli aufs 2891 Meter hohe Crachenhorn: Die Einsattlung zwischen Chrachenhorn und Strel, die Fanezfurgga, im Hintergrund ist der Ducangletscher zu sehen: Aber dort wollen wir heute nicht mehr hin, wir wenden uns nach Norden und laufen über Fanezmeder zurück zur Siedlung Oberalp. Der Blick über Fanezmeder, im Hintergrund sind links Piz Linard sowie Lenzer Horn und etwa in der Bildmitte das Valbellahorn zu sehen: Der Weg von Fanezmeder zur Siedlung Oberalp: Auf diesem Streckenabschnitt sind zahlreiche Murmeltiere unterwegs. Eines kann ich sogar mit der Kamera einfangen: Der Blick zurück auf die Siedlung Oberalp: Der Blick zurück auf ein paar Heustadel von Monstein und das Chrachenhorn: Wir lassen uns während des Abstiegs von Fanezmeder zurück zum Monsteiner Bahnhof sehr viel Zeit und genießen die wunderbare Landschaft um uns herum. Am Bahnhof müssen wir dann trotzdem gut zwanzig Minuten warten, bis uns der Postbus zurück nach Lenz bringt. Der Streckenverlauf der Tour auf der Karte: PS: Guidos Tourenbericht mit Bildern und einer interaktiven Karte: Älplihorn (3.005m). Von Davos Wiesen aus steigen wir heute zum 2763 Meter hohen Valbellahorn auf. Das Valbellahorn ist relativ leicht auf einem markierten T2-Wanderweg über den Nordostgrat zu erreichen. Um die Tour etwas interessanter zu gestalten, wollen wir weglos über den Südgrat aufsteigen. Der Nordostgrat soll uns später als Abstiegsweg dienen. Wir verlassen Davos Wiesen über die Obergasse, einem Sträßchen mit vielen uralten Bauernhäusern, und laufen anschließend ein Stück des „Alten Zügenwegs“, der Davos Wiesen mit Davos Glaris verbindet, entlang. Hier präsentiert sich in der Ferne zum ersten Mal das Valbellahorn: Nach knapp einem Kilometer verlassen wir den „Alten Zügenweg“ und steigen durch den Platschtobel zu einem Gebiet mit dem Flurnamen „Platsch“ auf. Dabei sind zwei Hängebrücken zu überqueren: Von „Platsch“ aus folgen wir dem offiziellen Wanderweg aufs Valbellahorn bis sich zwischen den dicht an dicht wachsenden Latschenkiefern eine freie Fläche auftut: Immer steiler werdend geht es über felsdurchsetzte Rasenhänge hinauf auf den Grat. Diesen Streckenabschnitt empfinde ich als extrem anstrengend. Er gleicht einem scheinbar endlosen Gang über eine Treppe, bei der die Stufen allerdings so klein sind, dass man immer wieder Gefahr läuft, abzurutschen. Aber schließlich ist es geschafft, wir stehen auf dem Grat und können über Schutt und Felsen weiterlaufen. Hier taucht der Gipfel des Valbellahorns vor uns auf: Gipfelrast: Der Blick vom Gipfel auf den Grat des Hürelis: Gleich rechts daneben ist der Sandhubel zu sehen: Über dem Sandhubel ragen Aroser Rothorn und Erzhorn empor. Der Blick Richtung Norden auf Arosa: Unser Abstiegsweg, der Nordostgrat des Valbellahorns: Auf der Strecke: Von Weitem sieht alles faszinierend Grau in Grau aus, aber beim näheren Hinschauen sind zahlreiche Farbtupfer zu entdecken. Zum Beispiel die Blüten des Alpen-Leinkrauts, der Gämswurz und des Stängellosen Leimkrauts, um nur einige der zahlreichen hier wachsenden Alpenblumen zu nennen: Der Blick auf den linker Hand liegenden 2674 Meter hohen Strel: Auf dem Alteiner Fürggli, einem Übergang von Arosa nach Davos Wiesen und Davos Glaris, links im Bild ist das Valbellahorn mit Nordostgrat, rechts in der Bildmitte der Sandhubel und rechts vom Sandhubel Aroser Rothorn und Erzhorn zu sehen: Vom Alteiner Fürggli aus wandern wir über den Alteingrat weiter: Der Alteingrat ist ein von Rindern beweideter, langgestreckter Rücken oberhalb der Waldgrenze, der zum Abheben einlädt: Hier im Winter mit den Skiern abzufahren, ist sicherlich traumhaft schön. Die Aussicht auf Davos am Vermessungspunkt „Steigrügg“: Ab diesem Vermessungspunkt nennt sich der Grat nicht mehr Alteingrat, sondern Steigrügg. Hier geht es über Weidegelände bergab: Linker Hand liegen auf diesem Streckenabschnitt Leidbachhorn, Älplihorn, Chrachenhorn und Büelenhorn (von links nach rechts): Die letzten Meter über Weidegelände mit Blick auf Büelenhorn und Muchetta, dann geht es auf einem einen Waldweg weiter: Der Weg durch den wilden, naturbelassenen Wald ist wunderschön. „In den Zügen“ nennt sich dieses Waldgebiet, in dem die Natur das Sagen hat: Gegen Ende unserer Tour regnet es ein bisschen, aber da wir Regenschirme mitgenommen haben, stört uns das nicht. Gut acht Stunden nach Beginn unserer Tour sind wir wieder in Davos Wiesen und warten an der Haltestelle „Kirche“ auf den Postbus, der uns um 19.45 Uhr zurück nach Lenz bringt. Die Tour in der Übersicht: PS: Guidos Tourenbericht mit Bildern einer interaktiven Karte: Valbellahorn (2.764m). Eine der schönsten Touren, die wir während unseres Aufenthalts in Lenz im Jahr 2017 unternahmen, war die Gratwanderung vom Parpaner Rothorn über Aroser Rothorn, Pizza Naira und Piz Mez. Das Parpaner Rothorn ist auch der Startpunkt unserer heutigen Gratwanderung. Wie vor zwei Jahren ersparen wir uns den Aufstieg und fahren mit der Bahn nach oben. Allerdings mussten wir uns vor zwei Jahren nicht mit zahlreichen Bikern samt ihren Rädern in die Bahn quetschen. Sie üben wohl alle für den nächsten Mountain Bike World Cup. Der Blick vom Parpaner Rothorn auf Lenzerheide und den Heidsee: Der Blick aufs Lenzerhorn: Während die Biker zur Talstation der Rothornbahn abfahren, um sich dann im Getümmel für die nächste Bergfahrt anzustellen, wandern wir einsam und allein aufs Aroser Rothorn: Dieses Mal finde ich diesen Streckenabschnitt ganz und gar nicht kompliziert und schneller als gedacht stehen wir auf dem Gipfel. Hier geht mein Blick zurück Richtung Parpaner Rothorn: Das letzte Mal ging es vom Aroser Rothorn aus über den Nordgrat zu Pizza Naira, dieses Mal wenden wir uns Richtung Osten zum Erzhorn: Das Erzhorn rückt näher, links unten im Tal ist Arosa zu erkennen: Das Erzhorn in seiner ganzen Pracht, links unten im Bild ist der Erzhornsattel zu erkennen: Drei Wanderer, die von der Ramozhütte kommend den Erzhornsattel erklimmen: Als Guido und ich den Wegweiser am Sattel erreichen, überlegen wir kurz, ob wir die Gipfelbesteigung des Erzhorns riskieren oder aber auf direktem Weg zur Ramozhütte weiterwandern sollen. Zwei rüstige, ältere Alpinisten, die uns vom Erzhorn absteigend entgegenkommen, erleichtern uns die Entscheidung: Der Aufstieg sei nicht besonders schwierig, man müsse sich nur gut „heben“. Außerdem geben sie uns den Tipp, entgegen der Routenbeschreibung im SAC-Führer „Ringelspitz, Arosa/Rätikon“ den ersten Felsaufschwung nicht rechts, sondern links zu umgehen beziehungsweise zu umklettern. Motiviert durch diese Begegnung wagen wir den Aufstieg. Wie immer beim Klettern in schwierigem Gelände gucke ich nur nach oben, nicht nach unten: Aber ab und zu finde ich dann doch ein ruhiges Plätzchen, von dem aus ich einen Blick nach unten wage. Der Erzhornsattel zu meinen Füßen und das Aroser Rothorn im Hintergrund: Die beiden Alpinisten, die uns entgegengekommen sind, sind auf dem Bild als kleine Pünktchen auf dem Abstiegsweg zur Ramozhütte zu sehen. Meter für Meter klettern wir im Felsgewirr nach oben und markieren an verschiedenen Stellen die Aufstiegsroute, damit wir uns im Falle eines späteren Abstiegs über dieselbe Route ebenfalls zurechtfinden. Die letzten Meter hinauf auf den Gipfel können wir aufrecht gehend zurücklegen: Gipfelglück: Viele Alpinisten verirren sich nicht hier herauf. Wir sind erst das zwölfte Team, das sich in diesem Jahr ins Gipfelbuch einträgt. Der Blick vom Gipfel auf Arosa: Während ich noch im Gipfelbuch stöbere, erkundet Guido die Gipfelregion und schaut sich den zum Piz Culmet führenden Südostgrat als Abstiegsvariante an. Im SAC-Führer wird diese Variante mit T5 bewertet, ist also rein theoretisch genauso schwierig wie der Aufstieg. Da Überschreitungen immer spannender sind, als auf dem Aufstiegsweg zurückzugehen, sind wir uns schnell einig und wagen uns auf diesem Weg nach unten. Zu Beginn ist der Grat sogar recht einfach zu begehen: Später wird es dann deutlich anspruchsvoller. Hier liegt gerade eine spannende Kletterei hinter uns: Guido in Aktion: Einige kleinere Felsen, die im späteren Gratverlauf auftauchen, können wir trotz brüchigem Fels relativ gut überklettern. Vor diesem Felsklotz kapitulieren wir jedoch und verlassen den Grat rechter Hand, um im Geröll abzusteigen: Zu Beginn können wir uns am links von uns liegenden Fels festhalten, so dass die Gefahr, im steilen Geröll ins Rutschen zu kommen, nicht allzu groß ist. Weiter unten sieht das schon anders aus: Es ist ziemlich anstrengend, hier die Balance zu halten: Aber mit Glück und Geschick schaffen wir es, heil auf der am Fuße des Grats liegenden Weidefläche der Ramoz-Alpe und dem vom Erzhornsattel zur Ramozhütte führenden Wanderweg anzukommen: Unser Fazit: Im Abstieg ist diese Route machbar, im Aufstieg dagegen wohl eher nicht! Der Blick auf die Ramozhütte und den links oben im Bild liegenden Sandhubel sowie den anschließenden Guggernellgrat: Die Überschreitung des Guggernellgrats ist eine andere Hausnummer: Sie wird im SAC-Führer als schwierig beschrieben und das ist dann wirklich sehr schwierig. An der Ramozhütte füllen wir an einem Brunnen unsere Trinkvorräte auf und wandern weiter zur Furcletta, einem auf 2573 Meter hoch gelegenen Übergang von Arosa nach Alvaneu. Unser Tempo ist hier recht gemächlich, weil unsere Blicke immer wieder zum Erzhorn und zum Südostgrat hinübergehen und wir kaum glauben können, dass wir dort hinauf- und auch wieder hinuntergekommen sind. Von Weitem sieht vor allem der Abstieg extrem steil aus: Der Blick vom Wanderweg zurück auf den Sandhubel und den Guggernellgrat: Auf der Furcletta: Von der Furcletta aus geht es hinunter in die Val digl Guert und anschließend wieder hinauf zum Übergang von Culmet: Der Gipfel rechts im Bild ist das Lenzerhorn. Das nächste Etappenziel ist die Sanaspans-Alpe. Dort gönnen wir uns wie gehabt Mineralwasser beziehungsweise Rivella und legen dann die letzten Kilometer zurück nach Lenz im Eilschritt zurück. Unsere längste, beeindruckendste und sicherlich schönste Tour der letzten Tage kann ich leider nicht auf der Karte präsentieren, da die Wege über die Grate nicht auf OpenStreetMap verzeichnet sind. Aber die Daten der App MapOut kann ich liefern: Dauer achteinhalb Stunden, Streckenlänge 24 Kilometer, 900 Höhenmeter im Aufstieg, 2400 Höhenmeter im Abstieg. Welch ein grandioses Finale unseres gegenwärtigen Aufenthalts. PS: Guidos Tourrenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Aroser Rothorn → Erzhorn (2.924m). Das Wetter ist heute nicht ganz so schön wie gestern, denn der Himmel ist größtenteils bedeckt. Aber Regen ist nicht vorhergesagt, so dass einer weiteren Tour in den Bündner Alpen nichts im Wege steht: Der Postbus bringt uns um 11.17 Uhr von Lenz nach Tinizong, einem Ortsteil der Gemeinde Surses in der Region Albula des Kantons Graubünden. Vom dortigen Dorfzentrum aus starten wir um 12.15 Uhr zu einer Tour zum am Fuße des Tinzenhorns gelegenen Pass digls Orgels, einem auf 2699 Meter hoch gelegenen Übergang von der Chamona d’Ela (Ela-Hütte), einer SAC-Hütte, in das Val d’Err (Errtal). Die ersten dreieinhalb Kilometer wandern wir auf einer Alpstraße, da entlang des Wanderwegs Baumfällarbeiten durchgeführt werden. Der Blick zurück von der Alpstraße auf Tinizong: Die Alpstraße führt durch das Val Mulegna hinauf zu den Hütten von Tgant Pensa und der Siedlung Pensa. Von Tgant Pensa aus wandern wir auf einem Bergweg hinauf zu den Hütten von Bartg. Der nächste Streckenabschnitt führt über Alpweiden. Zuerst taucht der Westgrat des Tinzenhorns am Horizont auf und kurze Zeit später auch der Gipfel selbst: Der 2462 Meter hoch gelegene Lai Tigiel und der rechts im Hintergrund liegende Pass digls Orgels: Dort wollen wir hinauf: Das Erklimmen der Geröllhalde ist einfacher, als es aussieht und so stehen wir gut drei Stunden nach Beginn unserer Wanderung auf dem Pass digls Orgels: Die vom Pass aus zu sehende Ostwand des Tinzenhorns macht einen imposanten und wenig einladenden Eindruck: Die Südwand ist nicht minder beeindruckend: Im SAC-Führer „Bündner Alpen: Vom Septimer zum Flüela“ ist über das Tinzenhorn Folgendes zu lesen:
Das glaube ich gerne! Vom Pass digls Orgels aus wandern wir über weitere Geröll- und Schneefelder hinauf zum Pass d’Ela: Hier taucht der Piz Ela vor uns auf: Der Blick zurück auf das Tinzenhorn und den zum Piz Mitgel führenden Westgrat mit Piz Mitgel links im Hintergrund: Der Pass d’Ela rückt näher: Hier ist, wenn man weiß wo, der auf dem Pass stehende Wegweiser zu erkennen: Der Blick vom Pass d’Ela auf Tinzenhorn und Piz Mitgel (der „Zahn“ links im Bild): Dreieinhalb Stunden zurück nach Tinizong gibt der Wegweiser an, doch wir haben nur noch zweieinhalb Stunden Zeit, bis der letzte Bus von Tinizong zurück nach Lenz fährt. Wir steigen daher ziemlich flott ab. Zeit, um die eine oder andere Aufnahme zu machen, nehmen wir uns aber trotzdem. Im Laufschritt zum Lai Mort, einem der beiden Seen am Fuße des Piz Elas: Der Blick zurück zum Pass d’Ela: Abstieg vom Pass in die Ebene von Cotschna: Von Cotschna aus wandern wir durch das Val d’Err zurück nach Tgant Pensa und treffen dort auf unseren Aufstiegsweg. Hier können wir wieder ein normales Wandertempo einlegen, so dass ich ab und zu bei den am Wegesrand wachsenden Himbeeren zugreifen kann. Der Abstieg nach Tinizong durchs Val Mulegna mit Blick auf den Piz Arblatsch: Sechs Stunden nach Beginn unserer Wanderung sind wir wieder an der Bushaltestelle von Tinizong. Die Tour im Überblick: PS: Während der Tour hören und sehen wir zahlreiche Murmeltiere. Und wenn ich schon keine Bilder von ihnen veröffentliche, möchte ich ebenfalls die farbenprächtigen Alpenblumen, die den rauen Bedingungen im Gebirge trotzen, erwähnen. Sie im Grau der Felslandschaft zu entdecken, ist immer wieder ein kleines Wunder. Danke für dieses intensive Naturerlebnis. PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Orgelpass (Pass digls Orgels; 2.692m). In der Nacht regnet es ziemlich heftig, aber schon am frühen Morgen verschwinden alle Regenwolken und es ziehen nur noch kleinere und größere Quellwolken über den Himmel. Das Wetter ist also perfekt für die Besteigung eines weiteren Gipfels in Graubünden, den 2764 Meter hohen Sandhubel. Startpunkt unserer Wanderung ist an der Bushaltestelle „Kirche“ in Davos Wiesen. Von dort aus geht es zu Beginn auf einem Fahrweg, aber schon nach 500 Metern auf einem schmalen Waldweg hinauf zur Wiesner-Alp. Der Blick zurück auf die Kirche von Davos Wiesen: Rinder oder Kühe suchen wir auf den Weiden der Wiesner-Alpe vergebens, das Gebiet wird durch zahlreiche Wochenendhäuser geprägt: Von der Wiesner-Alpe aus geht es dann auf einem schmalen Bergweg hinauf zur 2555 Meter hoch gelegenen Valbella Furgga, einem zwischen den beiden Bergen Valbellahorn und Sandhubel gelegenen Übergang von der Wiesner-Alpe nach Altein Tiefenberg, einem Alpplateau in der Strelakette, von wo aus man weiter nach Arosa wandern kann. Der Blick zurück vom Bergweg auf die Wiesner-Alpe, im Hintergrund ist das Dreigestirn Piz Ela, Tinzenhorn und Piz Mitgel zu sehen: Der Blick nach vorne auf Valbella Furgga und Valbellahorn: Die letzten Meter hinauf zur Valbella Furgga: Das Panorama auf der Valbella Furgga Richtung Norden, rechts sieht man das Valbellahorn, links den Weg auf den Sandhubel: Hier ein Ausschnitt mit Blick auf Arosa: Der Blick Richtung Süden reicht bis zum Viertausender Piz Bernina und dem beinahe Viertausender Piz Palü: Mit dem Valbellahorn im Rücken auf dem Weg hinauf auf den Sandhubel: Auf dem Gipfel des Sandhubels: Das Spitzig Gretli, ein Nachbargipfel des Sandhubels und der anschließende Guggernellgrat: Rechts vom Guggernellgrat sind Lenzerhorn, Pizza Naira, Aroser Rothorn und Erzhorn zu sehen: Die Besteigung des Sandhubels ist relativ einfach, deshalb würzen wir die Tour beim Abstieg mit der T5-Überschreitung des 2566 Meter hohen Hürelis, eines Felsklotzes im Südgrat des Sandhubels. Der Südgrat ist im nachfolgenden Bild links im Vordergrund zu sehen: Südgrat und Hüreli näher betrachtet, im Hintergrund ragen die schneebedeckten Gipfel von Piz Bernina und Piz Palü empor: Der Blick vom Grat zurück auf den Sandhubel: Eine der Kuppen, die im Gratverlauf zu überwinden sind: Der weitere Gratverlauf: Hier liegt der Felsklotz des Hürelis vor uns: Laut Tourenbeschreibung des SAC-Führers „Ringelspitz, Arosa/Rätikon“ kann man den Nordaufschwung des Hürelis direkt erklettern. Guido probiert das wagemutig: Mir jedoch ist diese Kletterei nicht ganz geheuer und oben angekommen, muss Guido sowieso erkennen, dass es dort oben nicht weitergeht: Der Fels bricht steil nach unten ab und dahinter ragt der nächste Felsturm mit dem eigentlichen Gipfel empor. Wir wählen daher die im SAC-Führer angegebene Alternative, um auf den Gipfel des Hürelis zu gelangen und umgehen den Gipfelklotz im steilen Gras der Ostflanke: Es ist sicherlich der schwierigste Streckenabschnitt der Überschreitung, aber wir meistern ihn mit Bravour und erreichen gesund und wohlbehalten den Gipfel. Kurze Verschnaufpause auf dem Gipfel, bevor es weitergeht: Der Abstieg über den Südgrat des Hürelis ist dann recht einfach. Er führt nach Rüggji, einer Ansammlung von urigen Hütten, in denen früher das Heu für Vieh gelagert wurde: Wieder zurück an der Wiesner-Alpe: Die auf dem Bild zu sehenden Gipfel des Dreigestirns Piz Ela, Tinzenhorn und Piz Mitgel begleiten uns während des gesamten Abstiegs zurück nach Davos Wiesen, ein Anblick, der das Herz weiter und weiter werden lässt. PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Sandhubel und Hüreli (2.764m). |