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Archiv für die Kategorie ‘Spirituelles’Heute stellte ich mich einem persönlichen Problem, das mir viele kleine und große Arschengel immer wieder vor Augen hielten: Anscheinend hadere ich bis heute mit der vor vielen Jahren getroffenen Entscheidung, keine berufliche Karriere anzustreben, sondern mich ganz und gar meiner Familie, insbesondere meinen Kindern zu widmen. So bekomme bzw. bekam ich zu hören, dass ich in meinem Leben nichts geleistet hätte, dass ich immer nur auf Kosten anderer gelebt hätte oder ähnliches. Liebe Arschengel, mittlerweile akzeptierte ich meine Entscheidung! So, wie ich mich entschieden hatte, war es gut. Hausfrau und Mutter zu sein war mein Beruf, war meine Berufung. Ein Beruf, der zwar sehr viel Freude machte, der aber auch sehr anstrengend war. Irgendwann war ich jedenfalls leer und ausgebrannt und bat um meine Entlassung. Aus einem Vollzeitjob wurde dann erst einmal ein Nebenjob, mit der entsprechenden Entlohnung. Mittlerweile war ich wieder einigermaßen fit und leistungsfähig, ich konnte mich daher beim Universum als arbeitssuchend melden: „Suche neuen Traumjob!“ Die erste Mahlzeit des Tages fand um 11.30 Uhr statt. Zuerst lagen Kiwais auf dem Teller, von denen ich 100 Gramm aß, dann gab es 550 Gramm Trauben „Pierre Royal“ und 200 Gramm Trauben „Galant“. Um 17 Uhr verzehrte ich 260 Gramm Champignons und ein kleines Stückchen Lauch. Die letzte Mahlzeit fand um 22.20 Uhr statt und bestand aus 630 Gramm Fleisch vom Lamm. Nachtrag vom 02.02.2018: Es dauerte fast zwei Jahre, bis ich wenigstens einen „kleinen“ Traumjob hatte, einen Minijob als Gärtnerin. Drei Monate später tauchte ein weiterer Traumjob auf, ich wurde als Fitnesstrainerin tätig. Aber ich wartete immer noch auf DEN Traumjob, der es mir ermöglichte, finaziell auf sicheren Füßen zu stehen. Vor ein paar Tagen schickte mir eine Freundin folgenden Zeilen:
Die Intuition war es, die sowohl Guido als auch mich in den letzten Tagen immer mehr daran zweifeln ließ, ob die Wohnung in Oberstdorf, für die wir uns entschieden hatten, wirklich die „richtige“ wäre. Irgendwann waren wir uns dann einig: Wir werden den Mietvertrag nicht unterschreiben. Wir waren daher wieder auf der Suche nach einer dauerhaften Bleibe. Ein bisschen komisch fühlte es sich schon an, erneut auf Suche zu gehen. Aber wir wussten jetzt um einiges besser, was wir wirklich brauchten. Abgesehen von einem Blick auf die Wohnungsinserate im Internet, den über den Tag verteilten Mahlzeiten und einer Lesestunde auf dem Dachboden, verbrachten wir nach dem Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“ die Zeit meditierend und übten uns im Wu wei:
So sah mein Mahlzeitenplan aus:
Die Traube „Garant“ hatte knackige, gelbe Beeren mit einem leichten Muskat-Geschmack. Wie die Sorte „Pierre Royal“ war sie aufgrund ihres Äußeren nicht mehr für den Verkauf geeignet: Ihr Geschmack war allerdings ebenso himmlisch wie der der „Pierre Royal“. Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus 450 Gramm Trauben „Mitschurinksi“. Um 13.00 Uhr aß ich 140 Gramm Pfirsiche. Danach wurde es langsam Zeit, sich auf eine Einkaufstour zu begeben, weil die Vorräte an Früchten zur Neige gingen. Bevor Guido und ich uns mit dem Auto zu den üblichen Quellen wie Bioladen, Bauer Greif in Zewen und Biogarten in Konz aufmachten, fuhren wir mit den Fahrrädern zum regionalen Supermarkt „Wasgau“, um dort Einkäufe für meine Tochter zu erledigen. Wir waren uns hinterher einig, dass das Einkaufen mit dem Fahrrad um einiges vergnüglicher war als mit dem Auto. Vor allem, wenn die Quelle in der Nähe lag und nur Kleinigkeiten zu besorgen waren. Bei einer Fahrt nach Trier oder Konz dagegen überwogen die Vorteile des Autos. Im Trierer Bioladen gab es außer einem Pfund Champignons nichts zu holen. Bei Bauer Greif wanderten drei Kilogramm Zwetschgen, ein Kilogramm Mirabellen und eineinhalb Kilogramm Pfirsiche in den Einkaufskorb. Im Konzer Biogarten ernteten wir zwischen 18.15 und 19.15 Uhr neun Kilogramm Trauben und knapp ein Kilogramm Kiwais. Natürlich nicht, ohne zwischendurch von verschiedenen Köstlichkeiten des Gartens zu probieren bzw. zu essen. Hier waren Kiwais am Strauch zu sehen: Am besten schmeckten die schon leicht schrumpeligen Exemplare. Viel konnte ich allerdings nicht von diesen Früchtchen essen, es bitzelte schnell auf der Zunge. Sperre! Wenn man weiter aß, ging das Bitzeln in ein unangenehmes Brennen über. Das ersparte ich mir lieber und widmete mich dem Verzehr der Trauben: Dies war die Sorte „Pierre Royal“. Es war eine Züchtung des Eigentümers aus den Sorten „New York Muscat“ und „Venus“. Sie schmeckte süß, mit ganz leichtem Muskataroma. Zum Leid des Eigentümers waren die reifen Beeren durch den starken Regen der letzten Tage aufgeplatzt und für den Verkauf in den Bioläden nur noch eingeschränkt brauchbar. Die meisten Kunden von Bioläden bevorzugten nämlich „makellose“ Ware. Wir dagegen hatten das Vergnügen, uns nicht nur für den halben Preis satt essen zu können, sondern auch den Gaumen mit ganz ungewohnten Geschmackserlebnissen überraschen zu können. Von zuckersüß, über aromatisch muskatartig, bis hin zu essigsauer und likörartig war alles dabei. Wer das nicht nutzte, war meiner Meinung schön dusselig! Solche Früchte waren für mich Geschenke aus der Apotheke von Mutter Natur. Nach dem Verstauen unserer Schätze im Kofferraum des Autos nutzten wir die letzten Sonnenstrahlen und machten einen kleinen Spaziergang durch die Weinberge. An einer Marienkapelle hielten wir kurz inne: Um 21.00 Uhr waren wir wieder zu Hause. Eine halbe Stunde später fuhr ich zu meiner Kinesiologin. Gemeinsam lösten wir ein traumatisches Erlebnis aus meiner jüngeren Vergangenheit auf, das dazu führte, dass ich immer wieder Sehnsucht hatte, nach Hause zurückzukehren. Wer spirituell bewandert war, wusste, was dies bedeutete: Ich wollte zurück in die geistige Welt, aus der wir kamen und die unsere wahre Heimat war. Der Weg dorthin führte über den Tod. Manchmal war es für mich nämlich nicht ganz einfach, das Fremdsein, über das ich in meinem gestrigen Eintrag über die Rebellin schrieb, auszuhalten. Interessanterweise fühlte ich mich in der Natur niemals fremd. Deshalb zog es mich wahrscheinlich auch in die Region der Allgäuer Alpen. Wenn man den Wunsch hatte, in die geistige Welt zurückzukehren, brauchte man sich übrigens nicht zu wundern, wenn es mit einem wirklichen Zuhause, in dem man ohne Wenn und Aber herzlich willkommen war, hier auf Erden nicht so richtig klappen wollte. Die letzte Mahlzeit fand von 22.30 bis 23.15 Uhr statt und bestand aus 490 Gramm Fleisch aus der Keule eines Lamms. Die Tage kam ich wieder einmal mit Werken Oshos in Berührung. Oshos Leben und seine Werke wurden und werden zu Recht immer wieder kritisiert. Einige seiner Bücher gehörten für mich trotzdem zu den Standardwerken der spirituellen Literatur. Im Gegensatz zu den Werken vieler anderer „Gurus“ besaßen seine eine spezielle Art von Humor, die mir persönlich sehr gut gefiel. Ich hatte heute außerdem das Vergnügen, blind eine Karte aus dem Osho Zen Tarot ziehen zu dürfen. Es war die Karte des Rebells: Hier war die Botschaft dieser Karte:
Volltreffer, würde ich sagen! Abgesehen davon, dass ich kein Rebell, sondern eine Rebellin war. Eine rohe Rebellin noch dazu! Besonders interessant im Zusammenhang mit Rohkost fand ich diesen Satz: „Denn sie besitzen eine gewisse Kraft, eine Ausstrahlung, eine magnetische Anziehungskraft, ein Charisma, das lebendige, junge Leute aus dem Gefängnis der Tradition herausholen kann.“ In der Tat waren es vor allem lebendige, junge Menschen, die sich zur Rohkost, wie sie Mutter Natur für uns Menschen vorgesehen hatte, hingezogen fühlten und damit auch zu mir. Wobei „jung“ für mich mit „jung geblieben“ gleich zu setzen war und nicht zwangsläufig mit der Anzahl von Jahren zu tun hatte, die man in seiner jetzigen Inkarnation auf Erden verbracht hatte. War ich schon bei einer Rohkost, wie sie Mutter Natur für mich vorgesehen hatte? Ich wusste es nicht. Aber ich war hoffentlich auf einem guten Weg dorthin. So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Die Mahlzeit um 15.15 Uhr fand bei meinen Eltern statt: Zusammen mit Guido und meinen Kindern war ich dort zum Mittagessen und nachmittäglichem Kuchenessen sowie Kaffee- bzw. Teetrinken eingeladen. Zum Mittagessen gab es für mich eine Flasche Mineralwasser und später die Früchte. Da die Einladung für Guido und mich mit einer mehrstündigen Autofahrt verbunden war, liefen wir am Abend zur Entspannung unserer Beine noch eine kleine Runde durch die Mertesdorfer Weinberge. Während dieser Runde aß ich Blätter der Ackermelde und Eibischblüten und ergänzte die Kräutermahlzeit später mit 120 Gramm jungem Spinat aus biologischem Anbau. Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht reduzierte ich am Vormittag den Bestand meiner Bücher weiter. Irgendwann hatte ich den Impuls, den Restbestand zu zählen und kam auf 42. Das war für mich ein Zeichen, vorerst mit dem Aussortieren aufzuhören. Einen Teil der aussortierten Bücher entsorgte ich direkt im Papiercontainer des Trierer Wertstoffhofs, die gut erhaltenen brachte ich in die Trierer Stadtbücherei. Auf dem Weg dorthin begegnete ich einem Seifenblasenkünstler: Kinder ließen Seifenblasen bzw. Illusionen platzen, ein sehr symbolträchtiges Bild, das auch in einem bekannten Märchen verarbeitet wurde, nämlich in „Des Kaisers neue Kleider“. Autor war der dänische Schriftstellers Hans Christian Andersen. Sein Märchenbuch gehörte zu den 42 Büchern, die ich behalten hatte, ebenso wie die Märchen aus Tausendundeinenacht und die Märchen der Gebrüder Grimm. Bis heute gehörten Märchen, vor allem die mit einem „guten“ Ende, zu meinen Lieblingslektüren. Ich hatte den Glauben, dass am Ende alles gut werden wird, durch diese Lektüren schon als Kind verinnerlicht. Dieser Glauben trug viel dazu bei, dass ich Krisen und Prüfungen im Leben voller Zuversicht meistern konnte. Im Vordergrund des Bildes war ein rotes Schild mit der Aufschrift „Danke!“ zu sehen. Dieses Wort begegnete mir heute sehr häufig: Im Außen bekam ich es immer wieder zu hören und zu lesen und auch in meinen Gedanken tauchte es immer wieder auf. Die erste Mahlzeit fand von 12.45 bis 13.20 Uhr statt und bestand aus 650 Gramm Zwetschgen, 350 Gramm Aprikosen und 160 Gramm Wabenhonig aus dem Odenwald. Um 19 Uhr gab es eine Zwischenmahlzeit mit je einem Pfund Aprikosen und Nektarinen beziehungsweise Pfirsichen direkt vom Stand eines Zewener Bauerns: 180 Gramm Kohlrabi, 220 Gramm Karotten, die heute sehr, sehr lecker schmeckten und 320 Gramm ebenfalls genial schmeckende, frische Erdnüsse bildeten von 22.00 bis 23.30 Uhr die letzte Mahlzeit. |