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Archiv für die Kategorie ‘Buchvorstellungen’Den Vormittag verbrachte ich in aller Ruhe zu Hause. Erst gegen 11.30 Uhr ging es mit dem Auto nach Trier, um bei einem regionalen Bauern Himbeeren zu kaufen. Knapp 500 Gramm dieser leckeren Beeren gab es um 12 Uhr als erstes Lebensmittel des Tages. Satt aß ich mich kurze Zeit später an 700 Gramm Igeler Kirschen. Auch der frühe Nachmittag verlief ruhig und entspannt. 180 Gramm Wabenhonig bildeten um 17 Uhr eine weitere Mahlzeit. Um 20.40 Uhr stand ich im Licht der untergehenden Sonne auf der Finnenbahn bei Mehring und startete zu einem lockeren Dauerlauf: Ergebnis: Länge: 11 km, Dauer: 64 min, Durchschnittsgeschwindigkeit: 10,3 km/h. Das Abendessen fand von 22.45 bis 23.30 Uhr statt und bestand aus 680 Gramm Fleisch vom Lamm. Anschließend stöberte ich noch ein bisschen im Internet und stieß dabei „zufällig“ auf ein Buch, das mein Interesse weckte: „Der Biophilia-Effekt – Heilung aus dem Wald“ von Clemens G. Arvay: Ich lud es auf meinen Kindle und werde wohl noch im Laufe der Nacht mit der Lektüre beginnen. Das Thema „Heilung durch die Natur“ hatte ich heute in einem Gespräch mit meiner Tochter anklingen lassen, um ihr nahe zu bringen, warum ich schon wieder ins Allgäu fahren wollte. Schon als Kind nutzte ich intuitiv die heilenden Kräfte der Natur. Denn nicht nur Lebensmittel lieferten Energie und konnten Heilungsprozesse aktvieren, sondern auch die Natur, die uns umgab. So konnte man in der Beschreibung des Buches lesen:
Ich schien im Moment den Anblick der Berge für meine Heilung zu benötigen, jedenfalls zogen sie mich unwiderstehlich an. Genauso wie sich andere unwiderstehlich von Küstenregionen oder fremden Ländern angezogen fühlen. Die erste Mahlzeit des Tages gab es um sieben Uhr. Sie bestand aus 350 Gramm Himbeeren und 400 Gramm Erdbeeren. Zum zweiten Frühstück um 10.30 Uhr gab es 1400 Gramm Wassermelone. Anschließend machte ich mich auf den Weg ins Dorfzentrum, um Lebensmittel einzukaufen und ein bestelltes Buch aus dem Buchladen abzuholen. Die „Naturgeschichte Allgäu“ war gerade noch rechtzeitig vor unserer Abreise geliefert worden: Schon nach dem ersten Durchblättern und Hineinlesen war ich begeistert. Das Buch war übersichtlich gegliedert und reich bebildert, lieferte eine Fülle interessanter Informationen und las sich trotzdem unterhaltsam und für den naturwissenschaftlichen Laien leicht verständlich. Ein echtes Meisterwerk! Die Mittagsmahlzeit fand um 13.30 Uhr statt und bestand aus 690 Gramm Kirschen. Um 16.30 Uhr gab es eine weitere Obstmahlzeit in Gestalt von 420 Gramm Aprikosen. Erst gegen 18 Uhr, als die Hitze langsam nachließ, trauten Guido und ich uns wieder aus dem Haus und machten eine kleinen Spaziergang. Unterwegs aß ich unter anderem Malven- und Nachtkerzenblüten: Außerdem gab es einige Felsenbirnen. Es war eine Ewigkeit her, seit ich diese schmackhaften Wildfrüchte das letzte Mal gegessen hatte. Gleich zwei Kneippanlagen, eine in Bad Hindelang und eine in Bad Oberdorf, luden zum Wassertreten ein: Aus dem Becken in Bad Hindelang konnte ich einen Goldlaufkäfer vor dem Ertrinken retten: Dank der „Naturgeschichte Allgäu“ ließ er sich zweifelsfrei bestimmen. Die letzte Mahlzeit fand um 22.30 Uhr statt und bestand aus 350 Gramm Fleisch vom Reh. Obwohl wir uns heute kaum körperlich betätigt hatten, war ich danach reif fürs Bett. Das Thema „Grüne Smoothies“ ließ mich auch heute nicht los: Im Briefkasten befand sich eine Büchersendung mit einem Rezensionsexemplar „Grüne Smoothies: Die 100 besten Zutaten für Gesundheit & Wohlbefinden“ von Victoria Boutenko, eine Neuerscheinung dieses Monats: Es wartete nun darauf, gelesen zu werden! Beim Kauf eines Skirts bzw. Laufrocks von Gore bekam ich um die Mittagszeit ein Exemplar des Magazins „Lex“ geschenkt: Den Artikel über die grünen Smoothies las ich während meines Mittagessens. Das war reichlich wagemutig, denn beim Lesen konnte einem der Appetit vergehen. Der Artikel fing mit folgender Behauptung an:
Ein paar Zeilen später bekam ich folgende Behauptung serviert:
Ein weiterer Tipp:
Am Ende des Artikels wurden Rezepte vorgestellt, in denen Zitronen samt Schale verwendet wurden. Und da ein Hochleistungsmixer mit 28 000 bis 30 000 Umdrehungen pro Minute selbst Avocadokerne schredderte, gehörten diese nicht mehr in die Mülltonne, sondern ebenfalls in einen Smoothie. Wohl bekommt es. Abgeraten wir dagegen unter anderem von der Verwendung von zwiebelartigen Gewächsen in Smoothies. Interessanterweise enthielt allerdings der sogenannte „Lieblingssmoothie“ nach Victoria Boutenko eine halbe rote Zwiebel. Liebe Sportler, wenn ihr euer Leistungsvermögen erhalten oder gar steigern wollt, verschont euren Magen mit solchen wahnwitzigen Zubereitungen. Wer Giersch – so wie ich – pur nur in winzigen Mengen essen kann, sollte seinem Körper dieses Kraut keinesfalls in einem Smoothie unterjubeln. Es sei denn, man legt Wert auf Probleme im Magen-Darm-Bereich oder anderen Organsystemen. Man kann sich mit solchen Mischungen regelrecht vergiften, anfangs akut und wenn man die Warnungen des Körpers überhört, auch chronisch. Wenn man schon nicht auf Zubereitungen verzichten möchte, dann bitte nur Zutaten und Mengen verarbeiten, die man auch pur verträgt. Der nächste Artikel ließ ebenfalls keine Freude beim Lesen aufkommen. Es handelte sich um ein Interview mit dem „Mountainbike-Profi“ Stefan Hiene. Ich zitiere hier die Schlüsselstelle des Textes:
Übersetzt hieß das für mich, hier i(s)st jemand weder vegan noch roh, gab aber ein Interview zur Fragestellung „Ist es möglich mit roher, unbehandelter, unbelasteter, naturbelassener und nicht verarbeiteter Pflanzennahrung sportliche Höchstleistungen zu bringen?“. Wie konnte jemand diese Frage beantworten, der weder roh noch vegan, noch naturbelassene Nahrung zu sich nahm? Was hatte eine Mixtur aus Rosinen, Wasser, Zitronen und Zimt, die Hiene angeblich als Nahrung vor Wettkämpfen zu sich nahm, mit naturbelassener Nahrung zu tun? Aus meiner Erfahrung kkonnte ich die Frage, ob man mit roher, unbehandelter, unbelasteter, naturbelassener und nicht verarbeiteter Pflanzennahrung sportliche Höchstleistungen erbringen kann, klar mit „Nein!“ beantworten. Jedenfalls nicht langfristig. Die Frage, ob sportliche Höchstleistungen mit rohen, naturbelassenen Lebensmitteln, inklusive tierischen, möglich sind, muss zurzeit noch unbeantwortet bleiben. Aber ich trainiere fleißig und hoffe, die Frage irgendwann einmal beantworten zu können. Am Nachmittag war ich jedenfalls im Fitnessstudio und trainierte dort zuerst meine Ausdauer auf dem Laufband : Wie auf dem Bild vielleicht zu sehen war, hatte ich den seit heute Mittag zu meiner Ausrüstung gehörenden Laufrock an. Eine Laufkollegin hatte mich schon darauf vorbereitet, dass mit dem Tragen ein angenehm jugendliches Laufgefühl verbunden wäre. Und so war es auch. Ergebnis der Trainingseinheit: 1 Kilometer in 10,1 km/h, 3 Kilometer in 11,1 km/h, 3 Kilometer in 12,1 km/h, 1 Kilometer in 13,1 km/h, 1 Kilometer in 12,1 km/h, 600 Meter in 13,1 km/h, 400 Meter in 14,1 km/h, 1100 Meter in 11,1 km/h. Macht zusammen 11,1 Kilometer. Es folgten zwei Übungen für die Bauchmuskulatur und der Kurs „Fast & Hard“. Anschließend entspannte ich mich in der Sauna. So sah meine Ernährung mit rohen, naturbelassenen Lebensmitteln am heutigen Tag aus:
Am linken Bildrand war die Spitze des Werkzeugs zu sehen, das ich normalerweise zum Fleischessen benutzte, eine Schere. Die Nacht war ruhig, erholsam und vor allen Dingen lang: Ich wachte erst gegen 9.30 Uhr auf. Nach einigen Yoga-Übungen und dem Erledigen kleinerer Arbeiten im Haus gab es um 10.30 Uhr die erste Mahlzeit in Form von 500 Gramm Grenadillen. Den Rest des Vormittags verbrachte ich lesend am Schreibtisch. Ashley Montagus Buch „Körperkontakt“ hatte wieder einmal den Weg in meine Hände gefunden: Das Buch gehörte wie Jean Liedloffs „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ für mich zu der Pflichtlektüre werdender Eltern. Noch besser wäre es, solche Bücher zur Pflichtlektüre in den Schulen zu machen. Aber wenn es darum geht, jungen Menschen nützliche Dinge mit auf ihren Lebensweg zu geben, versagen die Schulen bis heute mehr oder weniger. Zitat aus dem Buch:
Es war für mich bestürzend zu erleben, dass es nach dem Bewusstwerden dieser Tatsache noch ein langer Weg war, bis ich sie umsetzen konnte. Es las sich leicht, dass Neugeborene einen 24-Stunden-Kontakt mit der Mutter benötigten, aber es war unmöglich, dies bei meinem ersten Kind auch umzusetzen. Wenig brauchbar für die Entwicklung gesunder Gefühls- und Liebesbeziehungen war auch die Tatsache, dass viele Kinder Aufmerksamkeit, Berührung und Zuwendung nur bei Krankheit oder Fehlverhalten erfuhren. Oder aber, wenn es sie ihren Hunger kundtaten. Die Kinder lernten dadurch, dass sie nicht um ihrer selbst willen geliebt wurden, sondern aufgrund ihres Hungers, ihrer Krankheiten bzw. ihres Fehlverhaltens. Kein Wunder also, dass manche Menschen mehr aßen als notwendig, so wenig Menschen von ihren Krankheiten losließen oder in Beziehungen lebten, in denen sie sich gegenseitig ihre „Fehler“ um die Ohren schlugen. Ein weiteres Zitat aus dem Buch:
Körperkontakt war aber nicht nur in den ersten Lebensmonaten und -jahren von großer Wichtigkeit:
Quelle: Wikipedia So war es ein großer Schritt in Richtung Gesundheit, dass sich mittlerweile nicht nur junge Menschen in unserem Kulturkreis bei einer Begegnung liebevoll umarmten. Das war früher undenkbar. Ich konnte mich noch an eine Begegnung in einem Krankenhaus vor über 25 Jahren erinnern: Da wurde einer jungen Mutter von ihren Eltern durch Händeschütteln zu der Geburt ihres ersten Kindes gratuliert. Um 12.15 Uhr aß ich 480 Gramm Bananen „Apfel-Feige“ aus Kamerun und um 18.15 Uhr 160 Gramm Kohlrabi aus Spanien, 80 Gramm Feldsalat aus Deutschland sowie 430 Gramm Avocados „Fuerte“ aus Spanien. Die letzte Mahlzeit fand von 22.15 bis 23.00 Uhr statt und bestand aus 190 Gramm frischen Erdnüssen. Eingehüllt in einen Mantel der Zufriedenheit und des Wohlgefühls lag ich bis nach 4 Uhr wach. Der nächste Blick auf die Uhr folgte um kurz vor 7 Uhr. Ich stand allerdings erst um kurz nach 8 Uhr auf, das Lesen in John O’Donohues Buch war mir wichtiger als das Erledigen der Hausarbeit. Die erste Mahlzeit fand um 10.15 Uhr statt und bestand aus 360 Gramm Wasser einer Kokosnuss „Kopyor“. Von 14.00 bis 16.30 Uhr fand ein moderates Klettertraining statt. 290 Gramm Blutorangen „Moro“ und 360 Gramm Mango „Edward“ bildeten um 17.45 bis 18.15 Uhr die zweite Mahlzeit. Das Abendessen begann um 22.50 Uhr, dauerte eine halbe Stunde und bestand aus 450 Gramm durchwachsenem Fleisch vom Pferd. Vor dem Einschlafen werde ich mich einem weiteren Buch von John O’Donohue, „Echo der Seele“ widmen: |