Archiv für die Kategorie ‘Buchvorstellungen’

geschrieben von Susanne am 5. Dezember 2016 um 23.59 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung
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Eine Antwort auf diese Frage fand man im gleichnamigen Buch von Jacopo Pasotti:

buch_jacopo_pasotti_wie_viel_wiegt_ein_berg

Pasotti berechnete darin näherungsweise das Gewicht des markanten Teils des Matterhorns und kommt dabei auf 21 Billionen Kilogramm. Er schloss die Berechnung mit folgenden Worten ab:

Wir lassen dabei freilich so einiges außer Acht: die zahlreichen Zerklüftungen im Gestein, Wasservorkommen und nicht zuletzt mehr als 150 Jahre an Kletterhaken und sonstiger aufgegebener Ausrüstung, mit der Tausende Gipfelstürmer ihren Wagemut in Flanken und Gipfeln verewigt haben.

Ich entdeckte das Buch heute in der Oberstaufner Bücherei. Der Autor gab darin einen unterhaltsamen Überblick über die Erdgeschichte, ein sehr spannendes Thema, wenn man es so präsentiert bekam. Bei unserem heutigen Gipfelsturm mussten Guido und ich Gott sei Dank keine Ausrüstungsgegenstände am Berg lassen, der 1381 Meter hohe Prodel wog nach unserer Besteigung kein Gramm mehr. Startpunkt der Gipfelbesteigung war die Talstation der Hochgratbahn, von der aus es über vereiste Wiesen zum Fuß des Berges ging:

vereiste_wiese

Den Gipfel in Sichtweite, Guido wie so oft schon lange vor mir am Ziel:

prodel_gipfel

Der Blick vom Gipfel Richtung Steibis:

blick_auf_steibis

Auf dem Weg zurück zur Talstation des Hochgrats:

prodel_wanderweg

Es gab also auch heute wieder reichlich Sonnenlicht, aber natürlich auch Feststoffliches:

  • 9.00 Uhr: 210 Gramm Clementinen
  • 12.10 bis 12.55 Uhr: 310 Gramm Gemüsefenchel, 170 Gramm Champignons, 420 Gramm Querrippe vom Rind
  • 17.05 bis 18.00 Uhr: 310 Gramm Äpfel „Opal“, 510 Gramm Mispeln
  • 23.35 bis 0.20 Uhr: 280 Gramm Gemüsefenchel, 220 Gramm Querrippe vom Rind

Es wurde reichlich spät mit der Esserei. Aber ich hatte mit späten Mahlzeiten eigentlich noch nie Probleme. Und Gott sei Dank hatte ich auch viele andere Probleme nicht, mit der sich manch andere herumplagten. Frei nach dem Werbespruch von Klosterfrau Melissengeist „Nie war er so wertvoll wie heute“ konnte ich sagen „Nie war ich so glücklich und zufrieden wie heute“. :herz:

geschrieben von Susanne am 24. Oktober 2016 um 22.08 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Zitate
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Es war gerade einmal drei Tage her, dass wir bei Schneetreiben auf dem Hochgrat unterwegs waren. Aber mittlerweile waren bei Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt auch die letzten Schneereste auf den Bergen wieder verschwunden. In Oberstaufen betrug die Tageshöchsttemperatur sogar 15°C. Passend zu der frühlingshaften Temperatur entdeckte ich zwischen reifen Früchten der Apfelrose auch eine Blüte:

apfelrose_bluete

Und kaum zu glauben, aber wahr, wir konnten uns noch einmal so richtig an Himbeeren satt essen:

garten_himbeeren

Dass wir mitten im Herbst waren, war allerdings nicht zu übersehen:

wandern_im_herbst

rotes_herbstlaub

Wolkenspiel am Abend:

Meine heutigen Mahlzeiten:

  • 10.45 Uhr: 650 Gramm Kakis, 170 Gramm Gemüsefechel
  • 14.40 Uhr: 170 Gramm Lachs, 70 Gramm frische Alge „Ramallo“
  • 17.30 bis 18.30 Uhr: wilde Mahlzeit bestehend aus 300 bis 400 Gramm Hagebutten der Apfelrosen, etwa 100 Gramm Hagebutten der Heckenrose sowie 300 bis 400 Gramm Himbeeren
  • 20.30 bis 21.15 Uhr: 200 Gramm Champignons, 510 Gramm Fleisch vom Lamm

Bei der täglichen Einkaufsrunde entschied ich mich spontan, beim konventionellen Lachs zuzugreifen, um zu schauen, ob mit dieser Quelle mein unersättlicher Fetthunger gestillt werden konnte. Und tatsächlich, nach der Mahlzeit mit einer eigentlich doch recht bescheidenen Porion Lachs (mehr wäre nicht gegangen, die Sperre war klar), ließ mein Fetthunger spürbar nach und am Abend griff ich dann nicht mehr zum fetten Rindfleisch, sondern zum mageren Lammfleisch.

Ganz und gar unüblich beschäftigte mich heute außerhalb der Mahlzeiten das Thema Rohkost überhaupt nicht weiter. Das Thema des Tages war die Zeit. Unter anderem schaute ich mir die über Quazer zu sehende Dokumentation „Jetzt: Die Illusion der Zeit“ an. Ein Zitat:

Nach Einstein hat jeder seine eigene Zeit, die mit einer ganz persönlichen Geschwindigkeit fließt. Es gibt keine Zeit im Sinn eines universellen Flusses, sondern verschiedene Zeiten. Eine Bewegung durch den Raum beeinflusst den Verlauf der Zeit. Für denjenigen der sich bewegt, vergeht die Zeit langsamer.

Eines der schönsten Bücher zum Thema „Zeit“ war für mich übrigens das Buch „Momo“ von Michael Ende. Dort konnte man Folgendes über die Zeit lesen:

Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit. Es gibt Kalender und Uhren, um sie zu messen, aber das will wenig besagen, denn jeder weiß, dass einem eine einzige Stunde wie eine Ewigkeit vorkommen kann, mitunter kann sie aber auch wie ein Augenblick vergehen – je nachdem, was man in dieser Stunde erlebt. Denn Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen.

geschrieben von Susanne am 11. Oktober 2016 um 23.37 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Schwimmen
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Matthias veröffentlichte gestern nicht nur sein zweites Trainingsvideo, sondern auch ein Video über seinen Rohkostweg:

Das Video endete nach knapp 15 Minuten ohne Vorwarnung mitten in der Geschichte. Aber es wird wohl einen zweiten Teil geben. Matthias erwähnte in seiner Erzählung das Buch „Willst du gesund sein? Vergiss den Kochtopf!“ von Helmut Wandmaker:

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Das war auch bei mir das erste Buch, das mich in meiner Idee, mich von Rohkost zu ernähren, bestärkte. Leider nur in der Idee, mich rohvegan zu ernähren, was ja ziemlich schiefging. Mittlerweile konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, ohne tierische Lebensmittel auszukommen. Besonders im Winter war Fleisch eines meiner Grundnahrungsmittel, am liebsten fettes Fleisch. Fettes Fleisch konnte ich zu Kochkostzeiten überhaupt nicht essen. Es war schon interessant, wie sich die Vorlieben mit der Umstellung auf Rohkost ändern konnten. So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:

  • 9.40 Uhr: 1050 Gramm Trauben „Sultana“
  • 15.30 bis 16.10 Uhr: 580 Gramm Eis(berg)salat, 160 Gramm Karotten, 120 Gramm erntefrische Haselnüsse
  • 22.20 bis 23.00 Uhr: 210 Gramm Champignons, 290 Gramm Rumpsteak vom Rind, 360 Gramm Eis(berg)salat

Die Karotten stammten aus Demeter-Anbau. Ich kaufte sie als gelbe Rüben:

bio_gelbe_rueben

Es gab aber auch Karotten im Angebot:

bio_bundkarotten

Am Abend war ich im Aquaria und schwamm 1000 Meter Brust sowie 100 Meter Rücken Was beschäftigte mich am heutigen Tag sonst noch so? Nun, im Moment schwirrten mir die Schweiz bzw. die Schweizer immer wieder durch den Kopf, warum auch immer. Passend dazu liefen mir im Aquaria gleich zwei Schweizer Familien über den Weg. Im Dorfzentrum begegnet man vor allem den nicht zu übersehenden Schweizer SUVs bzw. Geländelimousinen. Die Schweiz hatte so wunderschöne Landschaften, warum machte man da als Schweizer ausgerechnet hier in Oberstaufen Urlaub? Weil in der Schweiz die schönen Landschaften von den Russen belagert wurden? Die Russen kamen in die Schweiz, die Schweizer nach Deutschland, da bot sich für die Deutschen wohl Russland als Reiseziel an! Allerdings nicht für mich, nach Reisen stand mir schon seit Längerem nicht mehr der Sinn. Ich war angekommen, im Innen wie im Außen.

geschrieben von Susanne am 4. August 2016 um 10.34 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Buchvorstellungen, Ernährung
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Auf freiem Fuß, so hieß ein Buch von Sabrina Fox, das ich mir heute auf meinen Kindle herunterlud:

Buch Sabrina Fox Auf freiem Fuss

Die Autorin berichtete darin sehr unterhaltsam über ihre Erfahrungen mit dem Barfußlaufen. Ihre Geschichte erinnerte mich an meine eigene, denn ich hatte vor 25 Jahren, etwa zeitgleich mit dem Start meiner Rohkostexperimente, auch sehr intensiv mit dem Barfußlaufen experimentiert. Die gestrigen Erfahrungen während unserer Wanderung hatten mir gezeigt, dass es an der Zeit war, das Experiment intensiver fortzuführen, als dies in den vergangenen Jahren geschehen war. Denn was Sabrina Fox in ihrem Buch schrieb, konnte ich nur bestätigen:

Mir fällt auf, dass ich mich schon seit Wochen nicht mehr angehauen habe. Meine kleinen Zehen haben bisher an meiner neuen Art zu gehen nicht gelitten. Offensichtlich wissen meine Füße jetzt, wo sie sind. Vielleicht ist das Schuheausziehen vergleichbar damit, dass man aus einem dunklen Zimmer in gleißend helles Licht geführt wird? Da sieht man auch eine Weile erst einmal nichts. Vielleicht ist das der Grund, warum wir uns zunächst die Füße anhauen. Offensichtlich sind meine Füße nicht nur wacher, sondern auch aufmerksamer geworden. Oder die Verbindung zwischen den unteren Extremitäten und dem Rest vom Körper ist koordinierter.

Den Hinweis, dass dieses Buch lesenswert war, bekam ich übrigens über Facebook. Dort hatte ich mich nämlich schon in den frühen Morgenstunden in einer Barfuß-Gruppe angemeldet. Berge, Barfußlaufen, Rohkost, das waren die Themen, die mich im Moment am meisten interessieren. Mein heutiger Speiseplan:

  • 6.20 Uhr: 780 Gramm Wassermelone
  • 8.15 Uhr: 480 Gramm Bananen
  • 10.30 Uhr: 370 Gramm Durian „Gahn Yao“
  • 16.10 Uhr: 130 Gramm Safus, 240 Gramm Salat „Romana“, 410 Gramm Avocados „Fuerte“
  • 20.30 Uhr: 600 Gramm Cherry-Tomaten
  • 23.00 Uhr bis 0.30 Uhr: 190 Gramm braune Champignons, 180 Gramm frische Erdnüsse

Durian „Gahn Yao“ schmeckte noch einmal einen Tick besser als Durian „Morn Thong“. Gut, dass ich diese Woche zwei Schälchen bestellt hatte.

PS: Guido und ich sind seit einem Monat Staufner. :herz:

ROH

geschrieben von Susanne am 11. Juni 2016 um 23.54 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung
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Heute Vormittag klingelte die Postbotin schon wieder an der Haustür. Dieses Mal hatte sie kein Paket von Orkos mit dabei, sondern eine Büchersendung vom Hein-Verlag. Inhalt war Angelikas Roman „ROH“:

Buch Angelika Fischer ROH

Da es fast den ganzen Tag über regnete und am frühen Nachmittag alle anderen Aufgaben erledigt waren, verbrachte ich den Nachmittag mit dem Lesen des Buches. Der Roman war zwar fiktiv, beruhte aber auf wahren Ereignissen aus der deutschen bzw. französischen, vor allem omnivoren, aber auch veganen Rohkostszene. Ich fand, Angelika hatte es in ihrem Roman gut hinbekommen, aus einer neutralen Beobachterposition heraus zu erzählen, was rund um das Jahr 2002 alles passiert war, obwohl sie einiges selbst erlebt hatte. Wer dabei war, wird sicherlich einige Ereignisse beim Lesen wiedererkennen, wer erst später hinzukam, durfte sich beglückwünschen, dass ihm viele Dinge erspart blieben. So erging es mir jedenfalls. Na ja, alles blieb mir ja dann doch nicht erspart: Was einem mit veganer Rohkost passieren konnte, hatte ich am eigenen Leib erfahren müssen.

Der Roman las sich flüssig und entlockte mir trotz der unbegreiflichen und zum Teil erschütternden Ereignisse das ein oder andere Schmunzeln. Außerdem fand ich Angelikas Mut, immer wieder offen und frei über das Thema Sexualität zu reden, bewundernswert. Dieses Thema hob ich mir lieber fürs stille Kämmerlein auf. Auch wenn es mittlerweile in der Szene ruhiger geworden war, Rohkost war ein Abenteuer, das viel Stoff für weitere (Tage)Bücher bieten konnte! Das gab es zum Essen:

  • 0.55 Uhr: 634 Gramm Wassermelone
  • 8.09 Uhr: 290 Gramm Cherimoya, 85 Gramm Banane
  • 12.21 bis 13.05 Uhr: 400 Gramm Wasser und 230 Gramm Fleisch einer Kokosnuss „Kopyor“, 98 Gramm Kakaobohnen
  • 22.30 Uhr bis 23.52 Uhr: 600 Gramm Cherry-Tomaten, 246 Gramm rote Spitzpaprika, 145 Gramm frische Erdnüsse

Von 19.30 bis 21.30 Uhr war ich in der Sauna des Trierer Stadtbades, die um diese Jahres- und Uhrzeit wunderbar leer war.