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Archiv für die Kategorie ‘Buchvorstellungen’Es war noch gar nicht so lange her, dass ich keinerlei Lust auf süße Früchte hatte. Kaum zu glauben, wenn man sich meinen heutigen Speiseplan ansah, der fast ausschließlich aus mehr oder weniger süßen Früchten bestand:
Cherimoyas hatte ich in diesem Winter noch gar nicht auf meinem Speiseplan. Die sechs eher kleinen Früchte, die am Samstag unreif geliefert worden waren, waren heute alle perfekt reif, so dass ich sie mir sogar zweimal am Tag schmecken ließ. Nun ja, Bananen verzehrte ich sogar dreimal am Tag. Als „Bonbon“ gab es wie gestern süße Tamarinden: Ich war gespannt, wie lange diese süße Phase anhielt. Intuitiv kaufte ich heute neben Bananen auch Salat, Gurken, Tomaten und Avocados. Den Impuls, für nächste Woche eine weitere Bestellung bei Orkos aufzugeben, hatte ich bisher nicht. Ach ja, negative Erscheinungen traten nach dem gestrigen Verzehr von Zedernkernen nicht auf. Also wird es auch von diesem Lebensmittel eine weitere Mahlzeit geben. Bewegungsmäßig ließen Guido und ich es heute ruhig angehen: Von der Bergstation der Hochgratbahn liefen wir zum Gipfel und wieder zurück (Streckenlänge etwa 1,2 Kilometer, etwa 130 Höhenmeter). Aber auch wenn die Strecke kurz war, ein Herzöffner war sie allemal. Ein Blick aus der Bahn kurz vor dem Erreichen der Bergstation: Das Panorama an der Bergstation: Wolken im Tal: Und wieder freie Sicht: Auf dem Weg zum Gipfel: Am Gipfel, Blickrichtung Süden: Der Blick Richtung Norden zum Rindalphorn: Im Gegensatz zu den Beinen hatten die Arme und Hände heute einiges zu tun: Ich strickte wieder einmal fleißig! Obwohl die Schwellung am Knie über Nacht weiter zurückgegangen ist, war mir heute bei Temperaturen über 0°C und Dauerregen nicht nach einer Wanderung zumute. Stattdessen war Aquajogging im Aquaria angesagt: Zwar nur eine halbe Stunde, aber immerhin. Ein paar Schritte durch den Regen musste ich am Vormittag allerdings doch gehen, sonst hätte ich heute einen veganen Tag einlegen müssen, weil kein Fleisch mehr im Haus war. Dank neuer Vorräte gab es dann aber sogar zwei Mahlzeiten mit tierischen Lebensmitteln:
Die Sperre beim Kalbsbries kam dieses Mal sehr viel früher als bei der letzten Mahlzeit. Genial geschmeckt hat es aber immer noch. Dieses Mal werde ich allerdings darauf verzichten, über diesen Genuss in der Facebook-Gruppe „Wir lieben Rohkost“ zu berichten. Die Diskussion vom letzten Mal reicht mir für die nächsten Wochen. Was habe ich sonst noch so gemacht? Gelesen: Ich habe es zum ersten Mal seit langer Zeit geschafft, ein Buch auf einen Rutsch durchzulesen, weil es erstens unterhaltsam geschrieben war und zweitens nur 160 (Taschenbuch)Seiten hatte: Auszug aus dem Klappentext:
Das Buch hat Lust auf weitere Werke des Autors gemacht und so habe ich mir „Die Unsterblichkeit der Zeit“ als Bettlektüre auf mein Kindle geladen: In der Nacht ging die Schwellung am Knie etwas zurück und die Schmerzen beim Gehen ließen nach. Der Hubschraubereinsatz bei uns in der Schloßstraße gegen Mittag war deshalb eigentlich gar nicht mehr notwendig: Okay, es war reiner Zufall, dass der Hubschrauber auftauchte! Ich schonte das Knie heute den ganzen Tag so gut wie möglich, allerdings hatte ich das dringende Bedürfnis, die Betten frisch zu beziehen, Wäsche zu waschen (ich wusch sogar die Bezüge der Matratzen), staubzusaugen und den Boden zu wischen. Ansonsten war ich froh, dass entgegen der Wettervorhersage nicht den ganzen Tag die Sonne schien, sonst wäre es mir wohl sehr schwer gefallen, zu Hause zu bleiben und Guido alleine losziehen zu lassen. Ich durfte gar nicht daran denken, wie glücklich ich gestern noch zu Beginn der Wanderung über die verschneiten Weiden gehüpft war. Endlich keinerlei Beschwerden mehr, weder in der Schulter noch im Rücken. Und nun hatte ich mich schon wieder lahm gelegt. Da kamen selbst einem so zuversichtlichen und optimistischen Menschen wie mir die Tränen. Passend zu meiner etwas getrübten Stimmung fing ich nach getaner Hausarbeit mit der Lektüre einer Familiensaga aus dem Allgäu an: Auszug aus dem Klappentext:
Passend, weil mir bei der Lektüre wieder Tränen kamen. Es war erschütternd zu lesen, wie viel Leid manche Menschen ertragen mussten. Und immer noch müssen. Ein dickes Knie war dagegen der reinste Klacks! PS: Auch wenn ich im Moment in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt war, ein paar Übungen konnte ich am Abend doch machen: Atemübung im Stehen, Übungen für die Schultern und Arme, ein kurzes Bauchmuskeltraining, Katze und Totenstellung. PPS: Es gab heute nur eine Mahlzeit: Um 23.30 Uhr 400 Gramm Mispeln. Wie so viele nutzte auch ich den letzten Tag des Jahres 2016 für einen Jahresrückblick: Die ersten Tage des Jahres waren sehr chaotisch. Ich musste zum ersten Mal seit langer Zeit wieder die Hilfe von (Zahn-)Ärzten in Anspruch nehmen, um mich von einem toten Zahn befreien zu können. Die Methode, die mein Körper gewählt hatte, war nämlich überaus schmerzhaft, wenn nicht gar lebensbedrohlich. Aber auch das Zahnziehen mit Hilfe der Ärzte war nicht ganz einfach, weil meine Vorstellungen sich nicht mit den Vorstellungen der Ärzte deckten. Mit Hilfe einer Notlüge hatte die Sache dann aber doch einen glücklichen Ausgang. Ende Januar fuhren Guido und ich wieder nach Oberstdorf und setzten unsere Wohnungssuche fort. Im April wurden wir dann endlich fündig, allerdings nicht in Oberstdorf, sondern in Oberstaufen. Aber mittlerweile waren wir sehr froh, dass uns das Schicksal nach Oberstaufen und nicht nach Oberstdorf geführt hatte. Infolge des Umzugs trennte ich mich nicht nur von vielen persönlichen Dingen aus meiner Vergangenheit, sondern auch von meinem Auto. Hinzu kam die räumliche Trennung von guten Freunden und meiner Familie, insbesondere meiner jüngsten Tochter. In Oberstaufen begann im Sommer dann ein neues Leben, ein Leben in einer landschaftlich wunderschönen Gegend und in trauter Zweisamkeit, die ich so noch nie in meinem Leben genießen konnte. Fürs neue Jahr hatte ich vor allem einen Wunsch: Einen Beruf bzw. eine Berufung, mit der ich mir meinen Lebensunterhalt verdienen konnte. Dieser Wunsch war nicht gerade neu, aber da er bisher nicht in Erfüllung gegangen war, stand er weiterhin ganz oben auf meiner Wunschliste. Zurück ins Hier und Jetzt: Am Vormittag wurde ein weiteres Päckchen für mich geliefert. Der Inhalt, ein Buch von Kathrin Thoma-Bregar übers Skitourengehen: Ich hoffte, dass es bald wieder einmal schneite, damit ich meine theoretisch erworbenen Erkenntnisse in die Praxis umsetzen konnte! Bis es so weit war, gingen Guido und ich halt wandern. So wie heute hinauf zum Prodel. Hier war es angenehm menschenleer und ruhig, die meisten Urlauber tummelten sich auf dem Hochgrat oder auf dem Imberg. Drei Momentaufnahmen: Mein Speiseplan sah folgendermaßen aus:
Den Abend verbrachten wir ruhig und gemütlich zu Hause. Von den guten Wünschen fürs neue Jahr, die uns bisher erreichten, gefiel uns dieser hier am besten: Das wünschte ich all meinen Lesern auch! Nachtrag vom 6. Januar 2017: Das Buch von Kathrin Thoma-Bregar übers Skitourengehen war zwar ganz nett gemacht, aber ich fand es zu oberflächlich. Und mit ihren Tourenbeschreibungen aus dem Berchtesgadener Land konnte ich überhaupt nichts anfangen. In der Nacht zog er auch über Oberstaufen, der Nebel aus dem Flachland. Am Vormittag klarte der Himmel dann noch einmal etwas auf, aber schon um die Mittagszeit fielen die ersten Regentropfen. Und auf dem Hochgrat blies dazu ein stürmischer Wind, wie man auf der Webcam der Hochgratbahn sehen konnte: So fiel es uns nicht schwer, heute zu Hause zu bleiben und Dinge zu tun, für die wir gestern keine Zeit gefunden hatten. Ich strickte unter anderem an einem Top weiter: Und widmete mich der Lektüre eines der zahlreichen Bücher, die ich ausgeliehen hatte: Auszug aus dem Klappentext:
Ich kam heute bis zur Seite 110. Mein bisheriger Eindruck: Das Buch war unterhaltsam geschrieben, aber Neues bekam man nicht geboten. Man wurde also beim Lesen nicht unbedingt schlauer. Na ja, bei einem Buch, das sich „dummheit“ nannte, sollte man das vielleicht auch nicht erwarten! So sahen meine Mahlzeiten aus:
Die Mispeln wurden Anfang der Woche gepflückt und kamen gestern bei mir an. Der größte Teil der Lieferung war schon perfekt reif und damit ein echter Hochgenuss! PS: Während der heutige Abend für viele Familien in unserem Kulturkreis ein ganz besonderer Abend war, war er für Guido und mich ein ganz normaler Abend: Ruhig und besinnlich, ein Abend voll gemütlicher Zweisamkeit. |