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Archiv für die Kategorie ‘Bayern’Auch heute wieder bin ich vor dem Dienst im Fitnessstudio im Garten aktiv. Die Tulpenblüte hat mittlerweile ihren Höhepunkt erreicht, gelbe und rote Blüten leuchten um die Wette: Am Nachmittag geht es wie gestern wandern, heute sind wir allerdings zu viert unterwegs: Eine langjährige Freundin, wir kennen uns seit der 7. Schulklasse, macht zusammen mit ihrem Mann ein paar Tage Urlaub in Oberstaufen bzw. Steibis. Neben meiner Freundin zu spazieren und zu reden, fühlt sich fast wie in alten Zeiten an, als wir während den großen Pausen rund um unsere Schule spaziert sind! Unsere Strecke in der Übersicht: Eine Wiese mit Schlüssel- und Sumpfdotterblumen: Die Weißach: Auf dem Weg zurück zum Ausgangspunkt, der Apfelbaum blüht noch üppiger als gestern: Um 18.25 Uhr geht es für Guido und mich mit dem letzten Bus zurück nach Oberstaufen. Eine Stunde später mache ich mich zum zweiten Mal am Tag auf den Weg in den Garten und arbeite dort bis zum Einbruch der Dunkelheit. Um 21.25 Uhr bin ich bereit für die letzte Mahlzeit des Tages:
Wildkräuter gibt es heute keine. Während der Wanderung esse ich nur ein paar Halme Schnittlauch, die ich an der Remmelegg-Alpe finde: Warm ist es heute, für Guidos und meinen Geschmack viel zu warm. Aber Gott sei Dank liegt ja in höheren Lagen immer noch Schnee, so dass wir der Wärme entfliehen können: Von der Talstation der Imbergbahn aus geht es zuerst zum Alpengasthof Hörmoos, dann zum Almhotel Hochhäderich und durchs Kojenmoos wieder zurück zur Talstation der Imbergbahn: Hier sind wir kurz unterhalb der Bergstation der Imbergbahn: Der Blick von der Bergstation aus zum Hochgrat: Die Skipiste an der Fluh bzw. was davon übrig ist: Der in weiten Teilen immer noch zugefrorene Weiher am Alpengasthof Hörmoos: Ein bisschen Frühling mitten im Schnee: Von der am Hörmoos-Weiher gelegen Hubertushütte aus bis zum Almhotel Hochhäderich geht es über eine geschlossene Schneedecke: Eine Birke im Kojenmoos: Im Kojenmoos sind wir über jeden Meter geschlossene Schneedecke dankbar, denn auf freien Flächen versinkt man im Morast: Auf dem Weg zur Glutschwanden-Alpe: An der Glutschwanden-Alpe: Wilde Krokusse auf den Weiden der Alpe: Nicht auf Bildern festhalten lässt sich der Gesang der Vögel und das Plätschern sowie Rauschen der zahlreichen Bäche um uns herum. Gut vier Stunden sind wir in diesem Paradies unterwegs und begegnen während dieser Zeit keiner Menschenseele. Alle bewirtschafteten Alpen sind nämlich im Moment geschlossen, weil die Imbergbahn in Revision ist. Und wenn die Bahn nicht fährt, suchen sich die meisten Wanderer andere Ziele. Zum Beispiel die Mohr-Alpe bei Oberstaufen. Zum Tagesausklang arbeite ich nach der Wanderung bis zum Einbruch der Dunkelheit im Garten. Für das Abendessen nehme ich wieder Bärlauch mit nach Hause:
PS: Danke für diesen wunderschönen Tag. Mein Leben läuft im Moment sehr geregelt und wunderbar entspannt ab: Morgens mache ich Dienst im Fitnessstudio, später lerne ich, treibe ein bisschen Sport oder wandere, abends bin ich meist im Garten aktiv. Gewürzt wird das alles durch kleine Besonderheiten im Tagesverlauf. So wie heute durch ein Bild aus früheren Zeiten, das meine Schwester „gefunden“ und mir über WhatsApp geschickt hat: Das Bild entstand bei der Gartenarbeit auf Sizilien. Genauso wie ich auf dem Bild aussehe, nämlich einfach nur glücklich, fühle ich mich heute den ganzen Tag. Nicht dass ich an anderen Tagen unglücklich bin, das kommt eher selten vor. Aber heute ist einer der Tage, an denen ich sogar glücklicher als glücklich bin. An solchen Tagen stört mich rein gar nichts! Vielleicht liegt das auch ein bisschen am sonnigen Frühlingswetter. Da wagen sich im Garten sogar die ersten Tulpen ans Tageslicht: Eine der vielen kleinen, wilden Tulpen: Guido und ich starten heute sehr spät, nämlich erst um 19.30 Uhr zu einer Wanderung über den Hündle. Die Strecke: Auf dem Weg nach Buchenegg: Der Blick auf Hochgrat und Seelekopf während des Aufstiegs: Spät unterwegs zu sein, hat seinen eigenen, ganz speziellen Reiz: Venus und Mond: Später leuchten unzählige Sterne am Himmel.
PS: Bevor es ins Bett geht, höre ich mir Konzertausschnitte der Wiener Sängerknaben an. Auf diesem musikalischen Trip war ich bisher noch nie. Im Garten, den ich betreue, finden in den nächsten Tagen gewaltige Veränderungen statt. Drei stattliche Nadelbäume werden gefällt, eine Kiefer ist heute an der Reihe: Das Bild des Gartens wird sich durch das Fällen der Bäume tiefgreifend verändern. Er wird heller und freundlicher werden, den Platz der Nadelbäume werden Sträucher und eventuell ein Obstbaum einnehmen. Ich kann bei diesen Arbeiten nur zuschauen, mein nächster Einsatz findet wahrscheinlich erst wieder am Wochenende statt. Statt im Garten zu arbeiten, spaziere ich daher zusammen mit Guido am Nachmittag über und rund um die Golfplätze von Buflings und Kalzhofen, die Streckenlänge beträgt knapp 9 Kilometer: Der Blick über den Golfplatz von Buflings auf Zell, einen Ortsteil von Oberstaufen: Junges Wiesenschaumkraut ist neben jungen Löwenzahnblättern und jungen Trieben der Brennnessel meine Wegzehrung: Der Golfplatz von Kalzhofen: Die Nagelfluhkette vom Golfplatz aus gesehen: Die dicken, schwarzen Wolken schütten kurz vor unserer Heimkehr ihr Wasser über uns aus. Gut, dass wir Regenschirme dabeihaben! Das gibt es außer den Wildkräutern sonst noch so zum Essen bei mir:
Die Melone „Cantaloupe“ ist ein „Notkauf“ am frühen Morgen, weil ich nach dem knappen Pfund Äpfel noch nicht richtig zufrieden bin und kein Obst mehr im Haus habe. Was soll ich sagen, Äpfel mag ich zurzeit lieber! Das Wetter ist heute sehr wechselhaft, mal regnet, mal schneit es, mal gehen Graupelschauer nieder, nur ab und zu lässt sich die Sonne sehen. So fällt es mir relativ leicht, mich ausgiebig der speziellen Anatomie des Körperstamms zu widmen und die ersten Seiten des Studienhefts „Physiologie“ durchzuarbeiten. Am Nachmittag kommt dann aber doch das Bedürfnis nach Bewegung und frischer Luft auf: Ausgerüstet mit Winterwanderhose, Winterjacke, Stirnband, Handschuhen und einem großen Regenschirm geht es um 15.30 Uhr zusammen mit Guido auf eine Wanderung rund um den Kapf, dieses Mal allerdings in einem etwas weiteren Bogen als sonst: Zu den Niederschlägen gesellt sich streckenweise ein heftiger Wind. Trotz der widrigen Wetterbedingungen tut es wie immer gut, draußen unterwegs zu sein. Zum Schluss der Wanderung besuche ich „meinen“ Garten und labe mich an eisgekühlten Wildkräutern: Von der Vogelmiere, von der ich reichlich esse, gibt es kein Bild, wohl aber vom jungen Giersch: Das Blättchen, das ich vom Giersch probiere, muss ich allerdings ausspucken, denn es schmeckt (wie so oft!) widerwärtig. Alle Mahlzeiten des heutigen Tages:
Die Avocados „Hass“ stammen aus dem regionalen Supermarkt bzw. aus Spanien. Sie sind perfekt reif und schmecken recht gut. Als Fettquelle ist mir allerdings das Knochenmark vom Rind lieber, jedenfalls zurzeit. |