Archiv für die Kategorie ‘Fahrradtouren’

geschrieben von Susanne am 17. Juni 2023 um 22.22 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Fahrradtouren, Schweiz, Wandern
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Bei unseren letzten Besuchen des Tiauns haben wir entdeckt, dass das Gipfelbuch nicht nur angegriffen bzw. angeschimmelt, sondern auch so gut wie voll ist. Guido hat daher vor ein paar Tagen beim SAC ein neues Gipfelbuch bestellt, das gestern geliefert wurde. Gestern hatte jedoch keiner von uns beiden große Lust für einen Gipfelsturm! Heute sieht das schon anders aus und so machen wir uns am Vormittag auf den Weg hinauf zum Tiaun. Wie das letzte Mal legen wir die ersten 700 Höhenmeter bis zur Alp Afiein mit dem Rad zurück. Guido ist wie immer weit vor mir und als ich endlich an der Alp ankomme, steht er schon auf dem Hübel. Aber auch wenn ich deutlich langsamer bin, irgendwann habe auch ich es geschafft und erreiche über den Südwestgrat den Gipfel des Tiauns. Guido hat inzwischen damit begonnen, das alte Gipfelbuch zu durchforsten und die Einträge zu zählen:

Die Anzahl der Besteigungen verewigen wir im neuen Gipfelbuch:

Das alte müssen wir mit hinunter nehmen, zwei Bücher haben keinen Platz in der Blechbüchse. Unsere Idee ist, es dem Dorfmuseum zu übergeben. Mal schauen, ob diese Idee Zustimmung findet! Wir sind übrigens heute nicht die ersten, die auf dem Gipfel stehen: Ein Dorfbewohnerin des Jahrgangs 1947 war kurz vor uns oben. Ich finde es sehr inspirierend, zu sehen, was man auch als Ü70-jährige noch leisten kann! :daumen: Wir haben uns verfehlt, weil sie über den Südostgrat auf- bzw. abgestiegen ist. Über diesen Grat sind wir das erste Mal hinauf zum Tiaun: Von Schmitten aus auf den 2705 Meter hohen Tiaun. Statt wie die letzten Mal über den Südwestgrat abzusteigen, beschließen wir nach ausgiebiger Gipfelrast ebenfalls über den Südostgrat Richtung Martrüel abzusteigen. Auf geht’s:

Landschaftlich ist der Südostgrat sehr viel reizvoller als der Südwestgrat. Vor allem die Tiefblicke haben es in sich:

Das ist ein eher gemütlicher Streckenabschnitt:

Ein Farbtupfer am Rand des Grats:

Ein Blick zurück auf den Grat, im Hintergrund ist das Spitzig Gretli zu sehen:

Ab und zu ist auch ein bisschen Klettern angesagt:

Und dann wieder gemütliches Gehen:

Der Blick hinunter zur Schmittner Alp:

Martrüeel:

Von Martrüel aus führt ein Wanderweg zurück zur Alp Afiein. Aber die Landschaft ist so herrlich und ich fühle mich so wohl hier draußen in der wilden Natur, dass ich noch keine Lust habe, zurückzukehren. Am liebsten würde ich weiter zum Sandhubel laufen. Und das machen wir dann auch. :sonne: Über diesen Aufstieg berichte ich in einem weiteren Tagebucheintrag.

PS: Meine bisherigen Tiaun-Besteigungen:

geschrieben von Susanne am 22. Mai 2023 um 22.00 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren, Schweiz, Videos, Wandern
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Der Weg von der Alp Ozur bis zur Alp Era ist etwa zwei Kilometer lang und ein gut begeh- bzw. befahrbarer Weg. Wir erreichen die Alp Era also ziemlich flott. So früh im Jahr sind die Weiden dieser Alp noch verlassen und so können wir auch hier die Schönheit der Landschaft ungestört genießen:

Das erste Mal war ich im Juni letzen Jahres hier, zusammen mit Guido nach seiner legendären Abfahrt durchs Tobel: Wegloser Aufstieg zur Alp Era, Abstieg durchs gesperrte Schaftobel. Der Abstieg durchs Schaftobel war damals abgesehen von einer Stelle gut machbar, deshalb bin ich zuversichtlich, dass auch heute alles gut geht. Auf dem Weg hinunter Richtung Schaftobel, ab und zu muss Guido das Rad hier schieben:

Aber meistens fährt er und ich laufe hinterher:

Hier schaue ich hinauf auf einen Grat des Piz Mitgels:

Irgendwann wollen wir hier hinauf und wenn alles gut geht, über diesen Weg den Gipfel des Piz Mitgels erreichen. Heute geht es aber erst einmal weiter bergab. Hier passiere ich die erste Schlucht auf dem Weg zum Schaftobel:

Hier kommt auch Guido mit seinem Rad gut auf die andere Seite. Anders sieht es hier aus:

Dieses Bild stammt vom letzten Jahr, heute sieht es hier fast noch schlimmer aus. Wir wollen es aber trotzdem über die im folgenden Bild markierte Linie wagen, auf die andere Seite zu kommen:

Die Alternative wäre, zurück zur Alp Era zu kehren und das wäre mit dem Rad ebenfalls eine ziemliche Schinderei. Guido bewegt sich und sein Rad als erster Richtung Bachbett:

Ich rutsche mehr oder weniger aufrecht hinterher. :updown: Guido und Rad glücklich im Bachbett und auf der Suche nach einer geeigneten Stelle, um den Bach zu überqueren:

Susanne am Bachbett und dabei, ihre Schuhe auszuziehen:

Wie im letzten Jahr will ich barfuß über bzw. durch den Bach. Dass die Schuhe bei der Überquerung trocken bleiben, ist nämlich sehr unwahrscheinlich. Und mit nassen Schuhen zu laufen ist noch unangenehmer als mit nassen Schuhen zu radeln! Susanne im Bachbett:

Nach einer kurzen Verschnaufpause wagen wir den Aufstieg. Wobei ich keinerlei Mühe habe, hinaufzukommen, ich krabbele halt mehr oder weniger auf allen Vieren nach oben und das geht eigentlich ganz gut. Guido, der sein Rad ebenfalls hinaufbringen muss, hat wesentlich mehr Mühe:

Langsam, Schritt für Schritt und mit viel Schweiß ist es schließlich geschafft, Guido, Susanne und das Rad stehen sicher auf der anderen Seite der Schlucht. Hier ist der Wanderweg wieder gut erhalten. Und was passiert dann? Als ich meine Schuhe anziehen will, fällt mir ein Schuh aus der Hand und kullert schnurstracks den Hang hinunter. Gott sei Dank nicht bis ins Bachbett, er bleibt in Sichtweite liegen. Der steile Abstieg zum Schuh erscheint mir dank einiger kleiner Lärchen, die hier stehen, machbar und so mache ich mich auf den Weg nach unten und nach erfolgter Bergung des Schuhs auch wieder nach oben:

Puh, das wäre ja ein Ding gewesen, wenn ich den weiteren Weg mit nur einem Schuh hätte zurücklegen müssen. Das wäre ja noch schlimmer gewesen, als mit nassen Schuhen zu laufen! Während ich noch dabei bin, die Schuhe an meinen Füßen zu befestigen, erkundet Guido das weitere Terrain. Ich folge ihm locker joggend bis zur ersten Brücke. Die sieht ganz und gar nicht gut aus, aber da Guido schon auf der anderen Seite steht, bleibt mir nichts anderes übrig, als mich ebenfalls über die Brücke zu wagen:

Ich mag gar nicht schauen, wie es unter der Brücke aussieht! Im letzten Jahr war diese Brücke noch in einem sehr guten Zustand. Auf dem Weg zu Brücke Nummer zwei kann ich mich dann erst einmal erholen, hier habe ich festen Boden unter den Füßen. Die zweite Brücke ist wie die erste in einem weitaus schlechteren Zustand als im letzten Jahr und während der Überquerung begleiten mich auch hier leicht ungute Gefühle:

Wie lange dаs wohl noch hält:

Der dieser Brücke folgende Wegabschnitt war im letzten Jahr nicht nur gut begehbar, sondern auch gut befahrbar. Dieses Jahr liegen Steine über Steine auf dem Weg, die ganze Hangseite scheint im Rutschen zu sein. Mein Gesichtsausdruck sagt hier sicherlich mehr als Worte:

Ich denke mit einem unguten Gefühl an den weiteren Weg, vor allem an das Stück, dass wir Anfang Mai nicht überqueren wollten. Um meine Nerven zu beruhigen, ergreife ich am Wegesrand liegendes Werkzeug, eine Schaufel und einen Pickel:

Solchermaßen ausgerüstet fühle ich mich schon viel besser! Die Überquerung der dritten Brücke ist auch kein Vergnügen:

Auf der anderen Seite des Tobels geht es nicht besser weiter. Hier liegen noch größere Felsstücke auf dem Weg:

Dieser Wegabschnitt hat auch schon bessere Zeiten gesehen:

Nur nicht ausrutschen, sonst lande ich noch im Bach:

Nach mir passiert auch Guido diese Stelle unbeschadet. Nun liegt nur noch eine Herausforderung vor uns, bevor wir auf sicherem Boden stehen:

Guido geht dieses Mal voraus und balanciert sich und das Rad über das Geröll:

Ich folge, nachdem Guido und Rad in Sicherheit sind:

Hier sieht man gut, wie steil es nach unten geht! Letzte Bilder vom Schaftobel, bevor es hinunter ins Tal geht:

Den Blick auf den Wasserfall werden wir wohl auch in Zukunft genießen können, aber Guido und ich gehen davon aus, dass dies unsere letzte Tour durchs Schaftobel war. Eigentlich schade, aber heute ist uns klar geworden, dass das Instandhalten dieses Weges ein Ding der Unmöglichkeit ist. Und vielleicht waren wir heute sogar die letzten, die auf dieser Strecke unterwegs waren. Was bleibt, sind die Erinnerungen an die abenteuerlichen Touren durchs Tobel:

PS: Auf der Seite www.ride.ch sind aktuell noch folgende Zeilen zu lesen:

Im Albulatal verstecken sich viele Highlights, die kaum jemandem bekannt sind. Dazu zählt der Felsenweg durch das Schaftobel, der es mit dem Val d’Uina im Unterengadin durchaus aufnehmen kann. Er ist Bestandteil der Weltklasse-Abfahrt von der Alp Era.

Eine Aktualisierung der Beschreibung wäre durchaus angebracht!

PS:Nachtrag vom 24. Mai: Guido hat unsere heutige Tour in diesem Video verewigt:

geschrieben von Susanne am 29. Mai 2020 um 23.48 Uhr
Kategorie: Bayern, Fahrradtouren
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Statt spazierenzugehen, sind Guido und ich heute wieder mit dem Fahrrad unterwegs: Wir radeln über die Hompessen-Alpe hinauf zu Salmaser Höhe. Blick vom Fahrweg auf Hompessen-Alpe und Juget:

Von der Hompessen-Alpe aus geht es über Weidegelände weiter:

Auf dem anschließenden, durch Wald führenden Streckenabschnitt mit steilen, wurzeldurchsetzten Anstiegen kann ich nur streckenweise auf dem Sattel sitzen bleiben. Ein Zwischenziel, das auf der Nordseite stehende Kreuz der Salmaser Höhe, ist erreicht:

Ein weiterer Anstieg über Weidegelände führt hinauf zum eigentlichen Gipfel:

Der Blick von der Höhe auf den Alpsee:

Die Abfahrt über Fahrwege und Singletrails führt entlang des Hüttenbergs und über Tronsberg. An einer Hütte bei Tronsberg:

Von Tronsberg aus drehen wir eine weitere Runde über Kalzhofen und Mutten. Die Tour in der Übersicht:

Die vom Tourenplaner angegebene Zeit von drei Stunden brauchen wir aufgrund meiner „vorsichtigen“ Fahrweise tatsächlich.

geschrieben von Susanne am 25. Mai 2020 um 23.16 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Momentaufnahmen von einer Radtour auf die Thaler Höhe:

Ich war noch nie auf der Thaler Höhe und so bin ich überrascht von der wunderbaren Aussicht, die man von hier hat. Der Blick von der Thaler Höhe auf die Neuschwand-Alpe, im Hintergrund ragen Hochgrat und Rindalphorn auf:

Der Blick gen Osten, dank Peakfinder mit Gipfelbezeichnungen:

Von der Thaler Höhe aus geht es über einen wurzelreichen Waldweg zum Alpseeblick:

Der wurzelreiche Waldweg ist nicht der einzige, für mich nicht ganz einfach zu fahrende Abschnitt der Tour: Es sind zahlreiche Singletrails und Schotterpisten zu bewältigen. Die Tour ist somit weitaus anspruchsvoller als die gestrige. Die Abfahrt von der Thaler Höhe:

Hier geht es ein Stück des Weges über Asphalt, vor uns glänzt der Alpsee im Licht der Abendsonne:

Wieder unterwegs auf Schotterpisten:

Mehrmals ist außerdem der Einsatz der Arme gefragt, um die Räder über Weidezäune zu heben. Alles in allem ist es jedoch eine wunderbare Tour, die wir von Anfang bis Ende genießen können. :sonne:

geschrieben von Susanne am 22. Mai 2020 um 23.43 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren, Wildpflanzen
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Am Nachmittag radeln Guido und ich sehr entspannt Richtung Alpsee. Bei Wiedemannsdorf kommen wir auf die Idee, den uns bislang noch unbekannten Höhenwanderweg statt des Fahrwegs zu nehmen und von da ab wird aus der entspannten eine ziemlich spannende Tour: Es geht auf und ab über Schotterwege sowie Singletrails und mehrmals kommen die Arme zum Einsatz, weil wir die Fahrräder über Weidezäune hinwegheben müssen. Drei Momentaufnahmen:

Hier liegen die abenteuerlichen Wege hinter und der Große Alpsee vor beziehungsweise unter uns:

Ein Stückchen weiter sieht man nicht nur auf den Großen Alpsee, sondern auch auf den am westlichen Ufer des Großen Alpsees liegenden Teufelssee:

Nach einer rasanten Abfahrt hinunter zum Alpsee radeln wir gemütlich ein kurzes Stück am See entlang, bevor wir wenden und über Osterdorf nach Oberstaufen zurückkehren.