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Archiv für die Kategorie ‘Bergtouren’Heute ging es mit dem DAV ins Ausland, genauer gesagt nach Liechtenstein: Zusammen mit zwölf anderen Frauen und Männern wanderten Guido und ich um 10.30 Uhr von einem Parkplatz bei Galfei, einem 1500 Meter hoch gelegenen Weiler im Fürstentum Liechtenstein, aus über den Fürstensteig hinauf zum 1944 Meter hohen Alpspitz: Der Fürstensteig war ein 1898 in die Nordwestwand des Alpsitz geschlagener Wanderweg der Schwierigkeiststufe T3. Auch wenn der Fürstensteig recht breit angelegt und an schwierigeren Passagen gut mit Drahtseilen gesichert war, erforderte er vollkommene Aufmerksamkeit. Ein Absturz in dem steilen Gelände wäre sehr ungesund! Ich fand es bewundernswert, dass auch die älteren Teilnehmer der Tour, von denen einige weit über 70 waren, die Strecke problemlos bewältigten. Es war ganz klar zu sehen, Bergwandern hielt fit! Impressionen vom Fürstensteig: Am Ende des Fürstensteigs: Hier lag der Galfeisattel, von dem aus es über ein Kar hinauf zum Bargällakamin ging. Der Blick während des Aufstiegs auf Kuegrat (2123 Meter) und Gafleispitz (1999 Meter), im Hintergrund waren die drei Schwestern, die Hausberge von Liechtenstein, zu sehen: Blick über das Kar zurück zum Galfeisattel: Durch mannshohe Latschen marschierten wir weiter zum Gipfel des Alpspitz: Nächster Wegpunkt war der Bargällasattel, der hier im Bild in der linken, unteren Bildhälfte zu sehen war: Von dort aus führte ein asphaltierter Fahrweg zurück zum Parkplatz. Auf dem Alpsitz sah es so aus, als würde sich ein Regengebiet über uns ergießen, deshalb marschierten wir relativ schnell nach unten. Aber der Wettergott blieb uns hold, bei unserer Einkehr im Berggasthof Matu kam sogar die Sonne wieder heraus. PPS: Guidos Tourenbeschreibung, einschließlich einer interaktiven Karte: Alpspitz (1.997m) über den Fürstensteig. Heute standen wir gleich auf drei Gipfeln, dem Siplingerkopf (1746 Meter), dem Heidenkopf (1685 Meter) und dem Girenkopf (1684 Meter). Ausgangspunkt dieser Tour war ein Parkplatz von Balderschwang, der Gemeinde mit dem am höchsten gelegenen Ortskern (1044 Meter) in Deutschland: Bis zur Oberen Wilhelmine-Alpe ging es über einen asphaltierten Fahrweg, der eher zum Radeln als zum Wandern einlud. Erst ab der Alpe kamen wir in den Genuss eines „richtigen“ Wanderwegs. Der Blick zurück auf die Obere Wilhelmine-Alpe, rechts im Bild war der Alpstein mit dem Säntis als höchsten Gipfel zu sehen: Kurz vor dem Erreichen des Gipfels des Siplingerkopfs, in der Bildmitte war der Hohe Ifen zu sehen: Am Gipfel: Der Blick vom Gipfel zu Hochgrat und Rindalphorn: Vom Siplingerkopf stiegen wir zu den Siplinger Nadeln, Felstürmen unterhalb des Gipfels, ab. Auf dem Weg nach unten waren rund 400 Treppenstufen zu überwinden, die wir nachher natürlich auch wieder hinauf mussten: Der markanteste der Felstürme: Wie man dort hinaufkam, konnte man hier sehen: Klettern an der Siplinger Nadel. Über einen Grat ging es weiter zum Heidenkopf, auf dem Weg waren leichtere, drahtseilgesicherte Kletterpassagen zu überwinden. Der Blick zurück zum Siplingerkopf und den unterhalb des Gipfels liegenden Nadeln, in der Bildmitte war im Hintergrund der Grünten zu erkennen: Die Nadeln im Zoom: Der Gipfel des Heidenkopfs: Auch auf dem Weg zum Girenkopf konnte man ab und zu die Hände zur Hilfe nehmen! Der Gipfel: Der Abstieg vom Girenkopf war unspektakulär: Allerdings kamnen wir irgendwann vom offiziellen Weg ab und mussten weglos über die Weiden Spicherhalde-Alpe absteigen. Das Gute daran: Wir kamen an einer Wasserstelle vorbei und konnten unsere Trinkflaschen mit eiskaltem Gebirgswasser auffüllen. Von der Spicherhalde-Alpe aus ging es über einen asphaltierten Fahrweg zurück nach Balderschwang: PS: Guidos Tourenbeschreibung, einschließlich einer interaktiven Karte: Siplingerkopf (1.746m) und Nachbargipfel. Heute wanderten Guido und ich zusammen mit fünf anderen Mitgliedern des DAVs auf den Hohen Ifen. Der Hohe Ifen war ein 2230 Meter hoher Berg in den Allgäuer Alpen westlich des Kleinwalsertals. Aus der Ferne fotografiert hatte ich diesen markanten Berg schon oft, auf seinem Gipfel stand ich allerdings noch nie. Startpunkt der Wanderung war die Auenhütte, von der aus es knapp sechs Kilometer und über 950 Höhenmeter nach oben ging: Zu Beginn führte der Weg durch einen Wald zur 1599 Meter hoch gelegenen Ifenhütte: Der Wegverlauf von der Ifenhütte auf einer Panoramakarte: Oberhalb der Ifenhütte umfingen uns dichte Wolken, einmal fing es sogar an, kurz zu regnen. Der Vorteil dieser Hülle: Man kam beim Aufstieg kaum ins Schwitzen und uns blieb der Anblick der umfangreichen Bauarbeiten, die den Hohen Ifen als Ski- und Wandergebiet attraktiver machen sollten, erspart. Der Nachteil: Man sah kaum etwas von der imposanten Felslandschaft des Hohen Ifens und Fernsicht hatte man natürlich erst recht nicht. Aber so konzentrierte ich mich auf den Weg und die zahlreichen Blumen, die am Wegesrand wuchsen. Der interessanteste Wegabschnitt war der Aufstieg über eine große Geröllhalde und einen etwas ausgesetzten, mit Drahtseilen gesicherten Steig. Unterhalb der Geröllhalde war außerdem ein Schneefeld zu überqueren: Über die Geröllhalde ging es in Serpentinen hinauf: Ein Teilstück des drahtseilgesicherten Steigs: Der letzte Streckenabschnitt führte über eine grasige Hochfläche zum Gipfelkreuz: Nach einer halbstündigen Gipfelrast ging es den gleichen Weg wieder hinunter. Ein Teilstück des Steigs während des Abstiegs: Um 13.30 waren wir wieder zurück am Parkplatz der Auenhütte. PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Hoher Ifen (2.230m). Die Rote Flüh war ein Berg in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen im bayerisch-tirolerischen Grenzgebiet. Namensgeber der Bergregion war der Ort Tannheim im Tannheimer Tal in Tirol. Dorthin ging unsere heutige Tour zusammen mit zwölf anderen Bergliebhabern des DAVs. Startpunkt war ein Parkplatz kurz vor Nesselwängle. Nach der Gipfelbesteigung ging es zur Schneetal-Alm und von dort aus nach einer Einkehr erst über einen schmalen Waldpfad und später über einen breiteren Wanderweg zurück ins Tal: Die Rote Flüh war der bekannteste Gipfel der Tannheimer Berge. Seinen „Ruhm“ verdankte er vor allem zahlreichen Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden. Guido bekam beim Anblick der Scharen von Kletterern ganz leuchtende Augen, mir war ihr Anblick eher unheimlich. Aber nicht nur zahlreiche Kletterer waren heute unterwegs, die wunderschöne Bergwelt lockte auch zahlreiche Wanderer an, die sich allerdings im weitläufigen Gelände verteilten. Nur in Gipfelnähe wurde es zeitweise etwa eng. Die knapp 1000 Höhenmeter, die bis zum Gipfel zu bewältigen waren, verteilten sich auf nur drei Kilometer, das hieß, es ging nach kurzem Einlaufen in ebenem Gelände ziemlich schnell steil bergauf. Der Blick auf die Rote Flüh während des Aufstiegs: Kurze Rast am Gimpelhaus, einem Basislager für Wander- und Klettertouren: Hinter dem Gimpelhaus ging es zwischen den letzten Bäumen hinauf in ein Hochkar. Als Kar bezeichnete man kesselförmige Eintiefungen an Berghängen unterhalb von Gipfel- und Kammlagen: Nicht nur ich war total beeindruckt von dem Anblick, der sich hier bot. Am unteren Rand eines Geröllfeldes ging es weiter zur Judenscharte. Hinter dieser Felsenecke begann dann der „richtige“ Aufstieg mit kleinen Klettereinlagen: Die einzige seilgesicherte Passage von oben aus gesehen: Weiter ging es ohne Hilfsmittel: Am Gipfel: Der Blick vom Gipfel auf den kurz vor Nesselwängle liegenden Haldensee: Vom Gipfel hatte man normalerweise auch einen schönen Blick auf die Zugspitze, die sich heute allerdings hinter Wolken versteckte. Rein theoretisch wäre sie rechts neben der links im Bild liegenden Köllenspitze zu sehen: Während des Abstiegs ergab sich für einige Teilnehmer der Tour eine recht prekäre Lage, als sie statt über den Normalweg über eine Rinne abstiegen. Guido und die Tourenleiterin mussten hier „Erste Hilfe“ leisten: Wieder alles im grünen Bereich: Der Blick auf den Nachbargipfel, den Gimpel: Bei hoher Auflösung erkannte man auf diesem Bild eine Seilschaft, die über den Grat hinauf zum Gipfel kletterte. Der Wanderweg führte durch eine Einbuchtung in der Südwand, anfangs über Steigspuren und zwei Rinnen, dann über Gras und Geröll auf den Gipfel. Eine Gipfeltour, die sicherlich nichts für Leute mit schwachen Nerven war, da immer wieder mit Steinschlag gerechnet werden musste. Hier lag das Kar hinter uns und wir waren auf dem Weg zur Tannheimer-Hütte: An der Tannheimer Hütte: Auf dem Weg von der Tannheimer-Hütte zur Schneetal-Alm: Einkehr an der Schneetal-Alm: Ab hier ging es nur noch bergab. Widerwillig, jedenfalls was mich betraf. Ich hätte in dieser wunderbaren Bergwelt Wurzeln schlagen können. Auch wenn es sonnig war, es wehte ein recht kühler Wind. Außerdem konnte man an verschiedenen Stellen die Wasserflaschen auffüllen, so dass für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gesorgt war. Fazit: Es war eine perfekte Tour, die einem wieder einmal das Herz aufgehen ließ. PS: Guidos Tourenbeschreibung einschließlich einer interaktiven Karte: Rote Flüh (2.111m) Heute waren Guido und ich zum dritten Mal auf einer von einem DAV-Wanderleiter geführten Tour: Um 8.15 Uhr ging es mit dem Vereinsbus und sechs weiteren Mitgliedern einschließlich Wanderführer nach Hinterstein bei Bad Hindelang. Von dort aus wanderten auf den Breitenberg. 1150 Höhenmeter waren dabei zu überwinden: Die Landschaft war wieder einmal faszinierend schön und der strahlend blaue Himmel war bestens dazu geeignet, diese Schönheit auch zur Geltung zu bringen. Am Breitenberger Burgrutsch bei Hinterstein: 1964 stürzten hier nach starken Regenfällen 700.000 Kubikmeter Fels zu Tal und machten kurz vor der Ostrach Halt. Nach etwa drei Kilometern verließen wir das Tal der Ostrach und wanderten in steilen Kehren durch einen Bergwald zur Älpe-Alpe. Kurz vor der Älpe-Alpe, wo wir unsere Trinkflaschen mit frischem Bergwasser auffüllen konnten: An der Oberen Älpe-Alpe: Auf einem alpinen Steig, der mit kleinen Kletterpassagen in einer Rinne gewürzt war, ging es dann die letzten 450 Höhenmeter hinauf zum Gipfel. Der Blick auf Oberdorf und Bad Hindelang kurz vorm Erreichen des Gipfels: Der Blick vom eigentlichen Gipfel auf das Gipfelkreuz: Der Abstieg erfolgte durch den Häbelesgund, der auf der Westseite des Berges lag: Die letzten 1700 Meter bis zum Retterschwangertal ging es in steilen, steinigen Serpentinen durch einen ehemals bewaldeten Hang hinunter. Zurzeit standen hier nur sehr junge Bäume, die kaum Schatten boten, was diesen Streckenabschnitt vor allem im Aufstieg und bei sonnigen Wetter zu einer kleinen Tortour werden ließ. Vom Retterschwangertal aus ging es nicht direkt zurück zum Parkplatz, sondern zur Mitterhaus-Alpe, wo wir uns mit kalten Getränken erfrischen konnten: Für unsere Füße gab es am Ende der Tour eine Extra-Erfrischung: PPS: Guidos Tourenbeschreibung einschließlich einer interaktiven Karte: Breitenberg (1.899m) bei Hindelang |