Archiv für Juni 2025

geschrieben von Susanne am 9. Juni 2025 um 21.15 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Am frühen Nachmittag brechen wir zu einem Spaziergang auf, der uns von Schmitten (Albula) über den Bahnhof Davos Wiesen bis zur Bushaltestelle Valdanna führt. Anfangs verläuft der Weg gemächlich durch schattige Waldstücke – ideales Terrain für einen warmen Frühsommertag:

Mein Smartphone halte ich dabei stets griffbereit, denn ich möchte einige der Pflanzen am Wegesrand fotografieren, um die Bilder später im Rohkost-Wiki zu verewigen. Ich liebe dieses Wegstück, das Richtung Leidboden führt – hier kann ich wunderbar die Seele baumeln lassen:

Am Wegesrand entdecke ich eine Wilde Rose. Das einhändige Fotografieren mit dem Smartphone erfordert etwas Geschick:

Im weiteren Verlauf rückt die Vegetation immer näher an uns heran:

Vor zwei Jahren kam es hier zu einem größeren Erdrutsch – daher die Absperrungen:

Der Weg darf seither nicht mehr mit dem Auto befahren werden – erlaubt ist nur noch die Befahrung mit einem Quad oder ähnlichen Fahrzeugen. Zu Fuß kann man ihn jedoch weiterhin problemlos nutzen. Nach der Überquerung eines namenlosen Gebirgsbachs geht es weiter hinunter nach Leidboden – dem tiefsten Punkt unseres Spaziergangs. Von hier aus steigen wir steil hinauf zum Bahnhof Davos Wiesen. Ein Blick vom Weg hinunter aufs Landwasser:

Schließlich erreichen wir den Bahnhof Wiesen und folgen dem sogenannten „Mobilitätsweg“, der in spektakulärer Hanglage zum Wasserfall Bärentritt führt. Ein erster Blick in die Zügenschlucht:

Ein etwas weniger spektakulärer, aber dennoch stimmungsvoller Blick über einen Gebirgsbach:

Vom Aussichtspunkt oberhalb des Bärentritts blicken wir hinab auf die tosenden Wassermassen und die beeindruckende Tiefe der Schlucht:

Ein weiter Blick über das Tal:

Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick auf den Wanderweg, der durch die Zügenschlucht führt, und genießen die wärmenden Sonnenstrahlen:

Anschließend geht es gemütlich weiter zur Bushaltestelle Valdanna, wo unser kleiner Pfingstmontagsspaziergang endet. Fazit: Ein perfekter Nachmittag, der Natur, Bewegung und kleine botanische Entdeckungen auf wunderbare Weise vereinte. 🙏🏻

geschrieben von Susanne am 6. Juni 2025 um 21.12 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Heute steht die Erkundung des Flüelatals bzw. die Überquerung des Flüelapasses an. Der Pass verbindet Davos, das auf 1560 Höhenmetern liegt, im Westen mit Susch im Osten (1420 Meter) und damit das obere Landwassertal mit dem Unterengadin. Startpunkt unserer Tour ist Davos Dorf. Schon nach eineinhalb Kilometern erreichen wir die Passstraße – der Aufstieg beginnt:

Von Davos Dorf bis zur Passhöhe sind es rund 12 Kilometer mit 800 Höhenmetern. Die durchschnittliche Steigung beträgt angenehme 6,4 %, nur an einer kurzen Stelle werden 10 % erreicht. Der Pass lässt sich somit relativ entspannt bewältigen:

Die Steigung ist wirklich gut zu fahren. Was mich im Vergleich zu den beiden vorherigen Touren jedoch stört, ist der rege Verkehr: Immer wieder rauschen Autos, Motorräder und sogar LKWs an uns vorbei. Zum Glück ist die Straße breit genug, um sicher ausweichen zu können. Hier erreichen wir Tschuggen – im September 2022 war das der Ausgangspunkt einer Wanderung: Von Tschuggen über Pischa nach Stilli:

Ein Blick zurück ins Flüelatal:

Auf dem Foto ist die Baustelle kurz vor Tschuggen zu erahnen. Wegen einer Ampelschaltung kommt der Verkehr nun stoßweise, was uns zwischendurch kleine Inseln der Ruhe beschert. Hier nähern wir uns dem Skitourenparkplatz:

Ab diesem Punkt ist der Pass im Winter für den motorisierten Verkehr gesperrt – weiter geht es dann nur noch mit den Skiern: Skitour auf den Baslersch Chopf. Etwas oberhalb des Parkplatzes gönne ich mir eine erste kleine Pause:

Nach ein paar Minuten geht’s weiter:

Mit zunehmender Höhe wird die Landschaft merklich alpiner:

Ein weiterer Blick zurück:

Und einer voraus:

Zu diesem Zeitpunkt stört mich der Verkehr schon längst nicht mehr. Ich genieße einfach die Fahrt durch die karge Gebirgslandschaft:

Es soll Menschen geben, die mit solchen Landschaften nichts anfangen können:

Ich gehöre definitiv nicht dazu – in diesen steinigen Höhen fühle ich mich richtig wohl. Vielleicht liegt das ja an meinem Aszendenten, dem Steinbock! Die Passhöhe kommt allmählich in Sicht:

Ich freue mich über einen weiteren Alpenpass, den ich aus eigener Kraft erklommen habe und nutze die Gelegenheit, kurz meine Beine zu vertreten:

Aber schon bald steigen wir wieder aufs Rad – die Abfahrt ins Engadin beginnt:

Einziger Wermutstropfen: Durch den Fahrtwind höre ich die Autos hinter mir nicht mehr und erschrecke jedes Mal, wenn plötzlich eines an mir vorbeirauscht. Während eines kurzen Halts schaffen wir Abhilfe: Guido besitzt ein Fahrrad-Radar, das ihm nahende Fahrzeuge anzeigt. Wir koppeln meine Uhr mit dem Gerät – nun werde ich durch Vibration gewarnt, sobald sich ein Auto nähert. Ab diesem Moment kann ich die Abfahrt viel entspannter genießen:

Ein kurzer Zwischenstopp – wir werfen einen Blick ins Val Grialetsch:

Dann geht es weiter:

Wir erreichen das kleine Passdorf Susch:

Die Inn fließt mitten durch den Ort:

Rechts im Bild ist das Kunstmuseum von Susch zu sehen. Wir durchqueren den Ort über eine Seitenstraße mit schönen alten Häusern:

Susch liegt nun hinter uns – unser Weg führt weiter nach Lavin:

Die Strecke zwischen den beiden Dörfern ist sehr angenehm – ein stetes Auf und Ab:

Hier kommt Lavin in Sicht:

Endpunkt unserer Tour ist der Bahnhof von Lavin:

Von dort aus nehmen wir den Zug zurück nach Davos:

Fazit der Tour: Trotz des Verkehrs: Die Fahrt hat sich gelohnt – und ich freue mich schon auf meinen nächsten Alpenpass!

geschrieben von Susanne am 3. Juni 2025 um 20.55 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Am 31. Mai radelten wir von Davos Glaris aus ins Sertigtal – heute starten wir erneut am selben Punkt, diesmal führt unsere Tour jedoch ins Dischmatal. Es ist das mittlere und längste der drei langgestreckten Hochtäler, die sich von der Davoser Hochebene aus parallel nach Südosten Richtung Engadin erstrecken: das Sertig-, das Dischma- und das Flüelatal. Das Dischmatal wirkt dabei am weitesten, sein Verlauf geschwungen und sanft ansteigend. Los geht es in vom Parkplatz der Rinerhornbahn in Glaris – hier ein Bild, das auf dem Weg von Glaris nach Davos Frauenkirch entsteht:

Von Frauenkirch aus folgen wir dem Landwassertal flach bis nach Davos Platz und weiter bis Davos Dorf. Dort beginnt das Dischmatal:

Schon bald endet die asphaltierte Strecke – wir biegen auf einen Wanderweg ein:

Zunächst lässt es sich noch gut fahren, doch bald steigt der Weg merklich an:

Dieses Stück ist wieder gut befahrbar:

Dann aber wird es steil und steinig:

Ich schiebe, Guido fährt – doch bald geht es auch für mich wieder im Sattel sitzend weiter:

Ein letztes steiniges Stück:

Dann endlich: Asphalt. Welch ein Genuss! :froehlich:

Im Sommer ist das Dischmatal ein beliebtes Ausflugsziel. Heute aber – noch in der Vorsaison – gehört die Straße fast uns allein:

Ein Blick auf die Hütten von „Alpwise“:

Das Tal öffnet sich, das Ziel kommt näher:

Dürrboden liegt vor uns:

Während Guido weiter in Richtung Scalettapass radeln will, stelle ich mein Rad ab und gehe zu Fuß weiter:

An dieser Weggabelung trennen sich die Pfade – einer führt zur Grialetschhütte, der andere zum Scalettapass:

Ein Blick zurück auf Dürrboden:

Guido macht noch ein Foto von mir – dann verabschiedet er sich erst einmal.

Er fährt den schmalen Wanderweg bis zur Schneegrenze hinauf, während ich zu Fuß bis zur Abzweigung ins Gletschertälli wandere. Dort treffen wir uns wieder und diese Aufnahme entsteht:

Zusammen spazieren wir ein paar Schritte Richtung Gletschertälli. Die Landschaft ist wild, ursprünglich und eindrucksvoll:

Ein kurzer Moment des Innehaltens und Genießens:

Doch bald fallen erste Regentropfen. Kein Platzregen – aber genug, um uns zum Umkehren zu bewegen:

Guido fährt voraus. Anfangs wartet er noch auf mich:

Doch dann saust er bergab und ist bald nur noch ein Punkt in der Landschaft. Erst kurz vor Dürrboden treffen wir uns wieder:

In Dürrboden anekommen hat meine Lauferei ein Ende – ich „muss“ mein Rad besteigen. Ein bisschen Wehmut schwingt mit, denn ich liebe es, zu Fuß unterwegs zu sein. Dabei bleibt viel mehr Zeit, auf die Blumen am Wegesrand zu achten. Aber immerhin erwartet mich nun eine durchgehend asphaltierte Straße und ich kann gemütlich dahinrollen:

Die Abfahrt durchs Dischmatal ist für mich weniger reizvoll als die durchs Sertigtal, aber vielleicht liegt das auch nur am Wetter: Statt Sonnenschein begleiten uns dichte, tiefhängende Wolken. Die Landschaft wirkt dadurch kühler, verhaltener. Und auf den letzten Kilometern zurück nach Glaris setzt auch noch Regen ein. Trotzdem – oder gerade deswegen – hat die Tour ihren ganz eigenen Charme. Fazit: Eine rundum gelungene Ausfahrt, bei der alles dabei war – Bewegung, Natur, Stille, ein bisschen Regen und viel Freude. :smile:

PS: Die Daten der Tour: Weglänge: 44 Kilometer, Höhendifferenz: 960 Meter.