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Archiv für Juni 2018Es ist fast zwei Monate her, seit ich das letzte Mal laufen war. Dabei hatte ich mir vorgenommen, dieses Jahr regelmäßig zu gehen. Aber in den letzten Wochen waren mir andere Dinge, wie zum Beispiel die Gartenarbeit, wichtiger. Heute ziehe ich das Laufen der Gartenarbeit am frühen Morgen jedoch vor und drehe eine Runde um den Kapf: Nach dem Dienst im Fitnessstudio kann ich mich außerdem zu einer halbstündigen Trainingseinheit an einigen Geräten motivieren (Rückenstrecker, Rückenzug, Butterfly Reverse, Beinpresse, Abduktoren- und Adduktorenmaschine sowie Bauchmuskelmaschine, je drei Sätze á 12 Wiederholungen). Nach dem Mittagessen sitze ich die meiste Zeit vor dem PC bzw. vor meinen Studienunterlagen, am Abend geht es zusammen mit Guido auf eine kleine Wanderung am Imberg: Es ist herrlich, zur Abendzeit hier unterwegs zu sein. Die Landschaft strahlt Ruhe und Frieden aus und wir begegnen Hase und Dachs, zwei sehr scheuen Zeitgenossen, außerdem Ziegen, Pferden und natürlich ganz vielen Rindviechern! Rinder auf den Weiden der Imberg-Alpe und ein Waldrind, Bos sylvestris, in der Nähe des Alpengasthofs Vordere Fluh: Hase und Dachs haben es sehr eilig, deshalb kann ich von ihnen keine Bilder machen! Der Blick zurück zur Imberg-Alpe: Das Panorama an der Bergstation der Imbergbahn: Auf dem Weg zum Alpengasthof Vordere Fluh: Der Blick über die Weiden in der Nähe des Alpengasthofs: Weidende Pferde: Sonnenuntergang: Rosablauer Abendhimmel über Steibis-Au: Um 21.45 Uhr kehren wir nach Hause zurück, eine halbe Stunde später beginnt für mich die letzte Mahlzeit des Tages:
Heute kann ich also erstmals Erdbeeren aus eigenem Anbau essen. Welch ein Luxus. Nach meinem Dienst im Fitnessstudio geht es auf eine kleine Einkaufsrunde, auf der ich unter anderem beim Metzger vorbeischaue. Fette Querrippe, auf die ich am meisten Lust habe, gibt es leider keine, aber immerhin ein Stück durchwachsenes Rumpsteak. Es bildet zusammen mit Salat und einem Stück Lauchzwiebel meine Mittagsmahlzeit. Zum Abendessen gibt es Erdbeeren, Aprikosen und Salat:
Die Walderdbeeren finde ich während einer Wanderung rund um den Freibergsee bei Oberstdorf: Bevor es los geht, hole ich allerdings erst einmal meine neu besohlten, halbhohen Wanderschuhe beim Schuster ab. Wie die knöchelhohen besitzen sie jetzt eine Vibramsohle: Zum Einsatz kommen sie heute allerdings nicht, für die Strecke um den Freibergsee reichen meine Trekkingsandalen. Der Blick über die Oberstdorfer Wiesen zum Schneck: Das Strandbad am Freibergsee ist menschenleer, ein Gewitterregen hat die Badegäste vertrieben: Seeidylle: Eine Hütte in der Nähe des Sees: Das Söllereck von Schwand aus gesehen: Ein Blick über die Stillach: Da ich wissen möchte, welche Berggipfel im Hintergrund zu sehen sind, aktiviere ich an dieser Stelle die App PeakFinder und stelle erfreut fest, dass es mittlerweile einen Kameramodus gibt, bei dem die Kamerabilder von den Panoramadarstellungen überlagert werden: Die Bilder lassen sich hinterher sogar bearbeiten, falls die Graphik mit den Namen der Berggipfel nicht exakt an der richtigen Stelle liegt. Während unserer Wanderung regnet es immer wieder leicht, das Vergnügen, durch die stille Natur zu wandern, wird dadurch allerdings nicht beeinträchtigt. PS: Gott sei Dank geht am Abend auch über Oberstaufen ein erfrischender Regen nieder. Am frühen Morgen bin ich eineinhalb Stunden im Garten aktiv: Ich bepflanze zwei Blumentröge, die vor dem Haus auf der Straße stehen, „lüfte“ den Boden an der Stelle, an dem ehemals die große Fichte stand und säe Blumen aus. Anschließend mache ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg zur Talstation der Hündlebahn und besorge zwei Kilogramm Nachschub an Erdbeeren. Den größten Teil davon vertilge ich im Laufe des Tages:
Die heutige Wanderung geht von der Bergstation der Hochgratbahn aus über Seelekopf, Rhonehöhe, Falkenhütte und Oberstieg-Alpe zur Talstation der Hochgratbahn: Seelekopf und Hochgrat: Wolkenspiel über der Rhonehöhe: Zwei Baumveteranen auf dem Weg zur Talstation der Hochgratbahn: Zum Abschluss der Tour gibt es ein erfrischendes Fußbad in der Weißach. Wir sind heute übrigens zu dritt unterwegs: Es ist Guido und mir eine Freude, einer Freundin ein Stück unserer herrlichen Heimat zeigen zu können! Auch heute zieht es Guido und mich zur Brunnenauscharte, allerdings erst zu recht später Stunde: Um 17 Uhr wandern wir von der Talstation der Hochgratbahn aus los, nach eineinhalb Stunden erreichen wir den Grat. Von hier aus geht es dann allerdings nicht zum Hochgrat weiter, sondern zum Rindalphorn. Der Weg über den Vorgipfel: Der Hauptgipfel und der rechter Hand liegende Heidenkopf vom Vorgipfel aus gesehen: Hier sind wir auf dem Weg zum Hauptgipfel und schauen zurück auf den Vorgipfel: Der Gipfel: Der Abstieg erfolgt über die Gündlesscharte und die Rind-Alpe. Die Tour, für die wir mit kurzen Pausen am Gipfel und an der Rind-Alpe vier Stunden und vierzig Minuten benötigen, in der Übersicht: Gegen Ende der Wanderung esse ich ein paar Blütenstängel vom Wiesenbocksbart. Mehr an Wildkräutern gibt es heute nicht:
Das Fett stammt von einer Querrippe, von der ich das Fleisch abschneide. Auch am Abend zieht es mich nicht zum Fleisch, nach der Wanderung sind die Äpfel weitaus attraktiver. Es ist tatsächlich meine erste Begehung der Brunnenauscharte im Jahr 2018, die ich mit Guido heute unternehme. Einen gemeinsamen Versuch im Februar mussten wir ja wegen der Schneemassen abbrechen: Winterbegehung der Brunnenauscharte. Während ich auf dem Geräteseminar in München war, erklomm Guido dann einmal ohne mich die Scharte. Obwohl die Wetterbedingungen ideal sind, es ist bewölkt und die Temperaturen liegen bei rund 20 °C, kommt mir der Aufstieg ziemlich mühsam vor. Das ging im letzten Sommer wesentlich besser. Aber damals trainierte ich ja auch für die Aufnahmeprüfung zur Bergwanderführerausbildung und war dementsprechend motiviert. Als ich dann endlich auf dem Grat stehe, ist die Mühsal allerdings schnell vergessen. Die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel fallen mir dann sogar recht leicht und nach dem Aufstieg ist genug Energie für einen flotten Abstieg zur Talstation der Hochgratbahn vorhanden. Die rund 12 Kilometer lange Strecke, auf der 980 Höhenmeter zu überwinden sind, bewältigen wir in knapp drei Stunden. Outdooractive.com veranschlagt vier Stunden und vierzig Minunten: Tierische Begegnung an der Gratvorsäß-Alpe: Auf der Internetseite schamanische-krafttiere.de lese ich später nach, welche Botschaft Schweine überbringen:
Das sind ja rosige Aussichten! Der Blick zurück gegen Ende des Aufstiegs auf die Gratvorsäß-Alpe, die Hügelkette im Hintergrund ist der Prodelkamm: Hier liegen der Aufstieg durch die Brunnenauscharte hinter und der Siplingerkopf vor mir: Rückblick auf den Aus- bzw. Einstieg der Brunnenauscharte, dahinter thront der Vorgipfel des Rindalphorns: Vergissmeinnicht und Hahnenfuß in Gipfelnähe: Diese beiden Pflanzen schaue ich genau wie andere Alpenblumen, die entlang der Wegstrecke blühen, nur an. Rund 30 Löwenzahnblüten kann ich allerdings nicht widerstehen, sie wandern in meinen Magen. Meine übrigen Mahlzeiten:
Von den 540 Gramm Kirschen sind knapp 500 Gramm aus der Region, der Rest ist aus der Türkei. Die türkischen sind um einiges knackiger und aromatischer, deshalb hebe ich sie mir für den Nachtisch auf! |