|
Archiv für Februar 2017Mein Knie blieb auch heute wieder schmerzfrei. Ich beanspruchte es zwar noch nicht groß, war aber immerhin zweimal im Ort unterwegs. Selbst beim Treppensteigen gab es keinerlei Beschwerden. Auch meine Erkältung besserte sich. Die Nase lief kaum noch und so wie es aussah, werden die Papiertaschentücher, die ich heute kaufte, erst einmal nicht zum Einsatz kommen. Mein Speiseplan bestand erneut ausschließlich aus pflanzlichen Lebensmitteln:
Der heutige kulinarische Höhepunkt waren eindeutig die aus Spanien stammenden Avocados der Sorte „Hass“, die ich beim regionalen Supermarkt kaufte. PS: Falls sich jemand fragte, wie mein Verdauungssystem, das sich die letzten Wochen vor allem mit Fleisch beschäftigen musste, mit der rein pflanzlichen Kost zurechtkam: Es gab bisher keinerlei Beschwerden, alles lief bzw. läuft weiterhin reibungslos. Es gab gute Nachrichten: Meine Nase hatte ihr Laufpensum reduziert und meine Beine ihres erhöht. Endlich kam Normalität in Sichtweite! Und mit der Normalität rückten auch die Berge wieder näher: Mit der Bahn fuhr ich auf den Imberg und auf den Hündle. Dieses Doppel war möglich, weil Guido und ich heute mit dem Auto statt mit dem Bus fuhren. Auf dem Imberg spazierte ich eine halbe Stunde lang durch den Wald: Die Strecke war länger als 500 Meter, trotzdem machte sich mein Knie nicht unangenehm bemerkbar. Während auf den Wegen und Skipisten des Imbergs ziemlich viel Trubel herrschte, ging es am Hündle richtig gemütlich zu: Guido hatte die Skipiste mehr oder weniger für sich und ich die Rutsche eines Kinderspielplatzes, von der aus ich die Aussicht zum in der Ostschweiz liegenden Säntis genoss: So saß ich heute etwas weniger auf der Couch herum! In den letzten Tagen hatte ich übrigens einige Tipps bekommen, wie ich meinen Gesundheitszustand verbessern könnte. Sie reichten von Ibuprofen, Salben und Einläufen bis hin zur veganen Rohkost sowie zur Homöopathie. Eine Salbe benutze ich, allerdings nicht für mein Knie, sondern für meine Nase, damit sie durch das viele Putzen nicht wund wurde! Außerdem ernährte ich mich auch heute wieder roh-vegan:
Es war allerdings meine Nase, die mich zu diesen Lebensmitteln geführt hatte, nicht der gut gemeinte Ratschlag einer Leserin. Einläufe kamen für mich nicht mehr in Frage. Sie hatten nichts mit einer natürlichen Lebensweise, die ich anstrebte, zu tun. Und statt die Hilfe eines Homöopathen in Anspruch zu nehmen, arbeitete ich in den letzten Jahren lieber mit einer Kinesiologin zusammen. Aber irgendwann war es an der Zeit, ganz auf eigenen Beinen zu stehen. Und das versuchte ich gerade. Gegen Mittag startete ich einen Gehversuch und ging Einkaufen. Die ersten 500 Meter konnte ich sogar schmerzfrei zurücklegen, aber dann machte sich das Knie doch bemerkbar. So wie es aussah, war es wohl besser, das Laufen erst einmal meiner Nase zu überlassen. Sie war im Laufen auch heute wieder spitze. Aber auch wenn es etwas lästig war, sich alle paar Minuten die Nase putzen zu müssen, es gab Schlimmeres als eine laufende Nase! Zum Beispiel eine verstopfte Nase. Ich konnte mich noch an meinen Verbrauch an Nasentropfen als Kind und Jugendliche erinnern, um meine Nase frei zu bekommen. Was sich außerdem noch gegenüber früher geändert hatte: Wenn ich lag, lief die Nase nicht, aber sie war auch nicht verstopft. Das hieß, im Schlaf konnte ich durch die Nase atmen. Das ging früher nie. Na ja, trotzdem werde ich froh sein, wenn meine Beine das Laufen wieder übernehmen und die Nase sich aufs Riechen beschränkt. Diese Lebensmittel rochen heute gut:
Es gab also ausschließlich Früchte. Für den Donnerstag gab ich am Abend dann eine weitere Bestellung bei Orkos auf: mit Mangos der Sorte „Kent“, Cherimoyas, ein paar Bananen sowie süßen Tamarinden. Und einer Packung Cashewkernen mit Häutchen. Letztere hatte mir ein Mitarbeiter von Orkos schon am Sonntag empfohlen. Mal schauen, vielleicht kann ich sie gebrauchen, wenn die Lauferei der Nase ein Ende findet und meine Beine diese Aufgabe wieder übernehmen! |