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Wanderung auf dem HochgratEinschlafen konnte ich in der ungewohnten Umgebung gut, wachte aber immer wieder auf und beendete daher die Nachtruhe um 5.00 Uhr vorzeitig. Die erst Mahlzeit gab es um 6.38 Uhr. Sie bestand aus 200 Gramm Aprikosen. Am Vormittag ging es noch einmal zum Rathaus: Das Büro, in dem man als Bürger mit Erstwohnsitz in Oberstaufen „Freizeitpakete“ mit verschiedenen Leistungen beantragen konnte, hatte nämlich nur am Vormittag geöffnet. Ein solches Paket zu beantragen, war bei der Intensität unserer Freizeitaktivitäten sozusagen ein „Muss“. Wir entschieden uns unter den verschiedenen Angeboten für das Paket „Freizeit“. Das beinhaltete für ein Jahr einen täglichen Eintritt ins Aquaria, der Bade- und Saunalandschaft in Oberstaufen, täglich je eine Berg- und Talfahrt der umliegenden Bergbahnen, freier Eintritt ins Freibad Thalkirchdorf, die Jahresgebühr für die Bücherei und freie Busfahrt mit der Buslinie 9795, die Oberstaufen mit den umliegenden Dörfern verband. Kostenpunkt 329 Euro, das war weniger als ein Euro pro Tag. Ein echtes Schnäppchen für die Leistungen, die man dafür bekam! Ich lief vom Rathaus anschließend weiter zum „Marktkauf“, einem Supermarkt der „Feneberg“-Kette und schaute mich dort nach brauchbaren Lebensmitteln um: Sie hatten viele Lebensmittel in Bio-Qualität, so dass die Grundversorgung an frischen Lebensmitteln vor Ort gesichert war. Außerdem gab frischen Fisch, den ich bei Gelegenheit testen werde. Mit einer Fleischquelle sah es dagegen noch nicht so rosig aus. Ich war allerdings zuversichtlich, kam der Bedarf, kam das Fleisch! Zum Mittagessen aß ich um 11.30 Uhr 100 Gramm Champignons, 60 Gramm Römersalat und 370 Gramm Avocados Fuerte, alles Lebensmittel aus dem Marktkauf. Am Nachmittag nutzten wir erstmals unsere druckfrische Freizeitkarte aus, fuhren mit dem Bus zur Talstation der Hochgratbahn und anschließend mit der, wie es in der Werbung hieß, nostalgischen Bergbahn bis auf 1700 Meter Höhe. Nostalgisch war eine angemessene Beschreibung für die im Jahr 1972 in Betrieb genommene Bahn: Hier schien die Zeit in den 70ern stehengeblieben zu sein. Von der Bergstation aus ging es dann zu Fuß weiter auf den 1834 Meter hohen Gipfel des Hochgrats, der höchsten Erhebung der Nagelfluhkette. Der Blick vom Gipfel Richtung Südosten und Süden: Bei klarer Sicht konnte man bis zur Zugspitze sehen. Heute war vor allem der Hochvogel gut zu erkennen. Aber nicht nur die herrliche Aussicht faszinierte mich, das Nagelfluhgestein bot zahlreichen Pflanzen günstige Wachstumsbedingungen: So gab es zwischendurch immer wieder das ein oder andere Kräutlein, das ich probieren bzw. essen konnte, allen voran Wundklee und Vergissmeinnicht: Außerdem trank ich etwa einen halben Liter Wasser aus Gebirgsbächen. Um kurz nach 17 Uhr waren wir zurück an der Talstation und konnten direkt mit dem Bus zurück nach Oberstaufen fahren. Wandern machte hungrig, daher gab es um 17.50 Uhr eine weitere Mahlzeit mit 120 Gramm Heidelbeeren, 400 Gramm Aprikosen und 400 Gramm Bananen „Cavendish“. Am Abend war ich noch einmal unterwegs, zum Wassertreten und um die schöne Landschaft rund um Oberstaufen zu genießen: Die letzte Mahlzeit fand um 21.47 Uhr statt und bestand aus 230 Gramm Wasser und 290 Gramm Fleisch einer Kokosnuss „Buko“. Diese Seite wurde zuletzt am 9. Juni 2020 um 16.16 Uhr GMT geändert. |
Viel Glück und Zufriedenheit in Oberstaufen !! Und viele schöne Bergtouren
Gruss Pato
Vielen Dank für deine guten Wünsche! Grüß uns Oberstdorf, dort werden wir sicherlich auch bald mal wieder einmal auftauchen. Auf der Trettachspitze wartet nämlich noch ein Gipfelbuch auf unseren Eintrag.