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Archiv für März 2016Ob es an der gestrigen Tour lag, dass ich bis um 2.30 Uhr putzmunter war und die Nacht zum Tage machte? So gab es schon um 1.30 Uhr eine erste aus 320 Gramm einer Mango, 720 Gramm Kakis und 100 Gramm Bio-Bananen bestehende Mahlzeit. Um 3.00 Uhr lag ich endlich im Bett, um vier Uhr schaute ich das letzte Mal auf die Uhr. Kurz schlief ich dann wohl endlich ein. Vier Stunden später war ich allerdings schon wieder wach und stand auf. Richtig fit war ich nach nur vier Stunden Schlaf jedoch nicht, zudem war mir kalt. Ob Ralph mich vielleicht angesteckt hatte?! Die nächste Mahlzeit fand um kurz nach 9.00 Uhr statt und bestand aus 190 Gramm Kohlrabi. Dieser brachte mich auf Trab, denn mir wurde nicht nur warm, sondern ich kam auch auf die Idee, zu meiner morgendlichen Einkaufsrunde zu starten. Um 10.30 ging die Esserei mit 230 Gramm Cherry-Tomaten weiter. Es folgten 220 Gramm Spitzpaprika und 560 Gramm Avocados „Fuerte“. Um 12.50 Uhr brachen Guido und ich zu einer Wohnungsbesichtigung in Obermaiselstein auf. Die Wohnung hatten wir uns am 23. Februar schon einmal von außen angeschaut. Der Innenbesichtigungstermin war ernüchternd. Es kamen etliche Haken ans Tageslicht und so wurde bald klar, dass sie nicht für uns in Frage kam. Was uns schon bei anderen Wohnungsbesichtigungen aufgefallen war: Haken wurden erst einmal verschwiegen, statt sie gleich offen auf den Tisch zu legen. Dabei würde das Offenlegen einiges an Arbeitskraft und Zeit von Makler/Vermieter bzw. Mietinteressent einsparen. Es schien allerdings genug Interessenten zu geben, die weniger anspruchsvoll waren als wir und Wohnungen für teures Geld samt ihren Haken übernahmen. Denn die meisten der Wohnungen, die wir uns anschauten, verschwanden nach einiger Zeit vom Markt. Viele Wohnungen wurden allerdings sowieso nur als Ferienwohnungen angeboten. Das hieß, man durfte ganzjährig bezahlen, allerdings nur temporär darin wohnen. Komische Sitten waren das hier! Um die Eindrücke der Wohnungsbesichtigung besser verdauen zu können, liefen wir über Wiesen- und Waldwege zurück nach Oberstdorf: Dreimal begegneten uns auf der Strecke Esel, die ersten beiden gleich zu Beginn unserer Wanderung: Ein Esel lief uns sogar im Zentrum von Oberstdorf über den Weg. Ich schaute später nach, welche Botschaft die Begegnung mit einem Esel übermittelte. Diese hier gefiel mir heute am besten:
Quelle: Krafttier Esel Dies war die Botschaft aus „Tierisch gut“ von Regula Meyer, die ich am 12. August letzten Jahres schon einmal zitiert hatte:
Dann werden wir halt unseren Weg weiter unerschütterlich und würdevoll entlanggehen! Etwas anderes blieb uns ja auch nicht übrig! Zurück im Appartement aß ich um 16.15 Uhr 190 Gramm Champignons, 150 Gramm Fenchel und 80 Gramm Feldsalat. Anschließend holte ich die fehlende Nachtruhe nach! Die nächste und letzte Mahlzeit fand um 21.15 Uhr statt und bestand aus 150 Gramm weißer Grapefruit, 300 Gramm einer Pomelo und 650 Gramm Kakis. Die erste Mahlzeit begann um 8.20 Uhr mit einer Ananas „Phuket“: Der Geschmack dieser Sorte war aromatischer als der der „Cayenne“. Der gute Geschmack änderte aber nichts daran, dass nach 160 Gramm schon eine Sperre auftrat. Es folgte die zweite Hälfte der gestern angefangen Pomelo aus Thailand. Sie wog 420 Gramm. Auf meiner morgendlichen Einkaufsrunde besorgte ich mir Pomelos, Mangos, Kakis, roten Spitzpaprika, Cherry-Tomaten, Champignons und Bio-Lachs. Eine Mango von 430 Gramm, zwei Kakis von 670 Gramm und 200 Gramm Bio-Bananen bildeten von 10.50 bis 11.30 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Zu den Kakis gab es Folgendes zu sagen: Die Saison der Kakis war schon lange zu Ende. Das hieß, dass es sich bei den Früchten, die ich bekam, um Lagerware handeln musste. Das Interessante war, dass sie mir trotzdem sehr gut bekamen. Da schien die Ausnahme wieder einmal die Regel zu bestätigen. Allerdings war mir aufgefallen, dass ich seit einiger Zeit Lebensmittel vertrug, die ich jahrelang nicht besonders gut vertragen hatte. Dazu gehörten zum Beispiel vakuumverpacktes Fleisch, Fleisch vom Rind oder Früchte aus konventionellem Anbau. Ich vermutete hier einen Zusammenhang mit der Entfernung meines toten Zahns Anfang des Jahres. Etwa drei Wochen nach der Entfernung hatte ich nämlich das Gefühl, dass sich mein Gesundheitszustand deutlich besserte. Auch nach dem Verzehr von Lachs traten keinerlei negativen Symptome auf, egal ob es sich um Lachs aus konventioneller oder sogenannter biologischer Zucht oder wilden handelte. Das war eigentlich eine Bestätigung meines Gefühls, dass ein gesunder Körper nicht gleich mit unangenehmen Symptomen reagierte, wenn ein Lebensmittel verzehrt wurde, das nicht ganz einwandfrei war. Es sei denn, es war so denaturiert, wie zum Beispiel genmanipulierter Raps. Der konnte bei Rehen zu schweren Gesundheitsstörungen bis hin zum Tod führen. Ein gesunder Körper entgiftete stattdessen mehr oder weniger unbemerkt, was ihm nicht taugte. Nun, ich werde trotzdem weiterhin auf die Qualität der Lebensmittel achten und einheimische, wilde Produkte bevorzugen. Aber wenn diese gerade nicht zur Verfügung stehen, werde ich auch wieder überregionale Lebensmittel in meinen Speiseplan einbeziehen und schauen, wohin diese mich führen. Um 13.00 Uhr starteten Guido und ich bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel zu einer Wanderung ins Oytal. Ein Frühlingsgruß am Wegesrand: Zu Beginn der Wanderung bekamen auch meine Unterarme ein bisschen Märzensonne ab: Den Blick musste ich immer wieder nach unten richten, sonst hätte ich eine Sonnenbrille aufsetzen müssen. Kurz vor dem Erreichen des Oytal-Hauses: Auf dem Weg zur Guten-Alpe: Hier waren wir schon weit hinter der Guten-Alpe und überquerten den Oybach. Blick hinauf zu den Höfats: Kurz vor dem Lawinenabgang, an dem wir am 30. Januar kehrtmachten: Dieses Mal ließen wir uns allerdings nicht vom Donnern der Lawinen, die von den Südhängen des Tals abgingen, abhalten, den Weg zur Käser-Alpe fortzusetzen. Ein weiterer Lawinenabgang, der zu überqueren war: Der Stuibenfall in Sichtweite: Am Stuibenfall: Der weitere Streckenverlauf: Die Käser-Alpe in Sichtweite: Von der Käser-Alpe war mehr oder weniger nur das Dach zu erkennen, der Rest der Hauses war unter einer dicken Schneedecke verborgen. Statt zur Tür hätte man durch den Schornstein ins Haus einsteigen können. Blick vom Dach der Käser-Alpe Richtung Oytal: Im Talkessel der Käser-Alpe: Um mich herum herrschte Einsamkeit und Ruhe. Gleichzeitig spürte ich eine Lebendigkeit um mich herum, die mein Herz höher schlagen ließ. Wie schön die Welt sein konnte, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Bilder vom Abstieg: Das Oytalhaus in der Abenddämmerung: Blick vom Kühberg Richtung Oberstdorf: Um kurz vor 18.45 Uhr waren wir wieder zu Hause. Zwanzig Minuten später aß ich 280 Gramm Bio-Lachs und 50 Gramm Alge „Ramallo“. Anschließend war ich für zwei Stunden in der Sauna und verarbeitet dort die Eindrücke unserer Tour. Die letzte Mahlzeit des Tages begann um 23.30 Uhr und bestand aus einer weißen Grapefruit von 160 Gramm und einer Pomelo von 850 Gramm. PS: Guidos Tourenbeschreibung und weitere Bilder, einschließlich einer interaktiven Karte: Käseralpe (1.400m). Zwei Stunden nach dem Aufwachen kam das erste Mal Hunger auf. Eine Pomelo von 850 Gramm setzte dem Hungergefühl um 8.40 Uhr vorerst ein Ende. Die Energie dieser wässrigen Frucht hielt bei mir allerdings selten länger als ein bis zwei Stunden. Apropos wässrig: Ich deckte meinen Flüssigkeitsbedarf seit einigen Wochen nicht über in Flaschen abgefülltes Wasser, sondern über Lebensmittel, Wasser aus Bergbächen, Schnee und Eis(würfeln). Letzteres lutschte ich während der Aufgüsse in der Sauna. Die nächste Mahlzeit fand um 10.50 Uhr statt und bestand aus einer Mango von 360 Gramm, zwei Kakis von 620 Gramm und zwei Bananen aus dem Bioladen von 190 Gramm. Von 11.45 bis um 12.15 Uhr machte es mir auf dem Balkon unseres Appartements gemütlich und nahm ich konzentrierte Sonnenkost zu mir Der Vilsalpsee lag in den österreichischen Alpen unterhalb des Gaishorns bzw. des Rauhorns. Vom Gipfel des Gaishorns hatten wir ihn auf einer Wanderung im letzten Sommer schon einmal zu Gesicht bekommen: Während die meisten anderen Gäste von Tannheim aus mit Pferdeschlitten den Vilsalpsee erreichten – der Rest fuhr mit dem Bus – zogen Guido und ich es vor, kurz hinter Tannheim zu Fuß zum See zu spazieren. Unserer Meinung nach die eindeutig schönere Wahl. Impressionen von der Strecke: Kurz vor dem Erreichen des Vilsalpsee fing es heftig an zu schneien: Der Vilsalpsee im Winter: Wo der See anfing und wo er aufhörte, war kaum zu erkennen. Der Rundwanderweg um den See war leider auf der einen Seite wegen Lawinengefahr, auf der anderen wegen Steinschlag gesperrt. Außerdem fielen die Schneeflocken immer dichter. Die anderen Ausflügler verbrachten daher die meiste Zeit des Aufenthalts am See in der Gaststätte bei Kaffee und Kuchen, während wir weiter Wind und Wetter trotzten und die Gegend rund um die Gaststätte auskundschafteten. Dabei stießen wir auf diese schnuckelige, kleine Hütte: So in etwa könnte ich mir mein neues Zuhause vorstellen: Um 17.20 Uhr waren wir wieder zurück im Basislager. Dort waren inzwischen zwei Pakete von Rohkostversendern angekommen. Nummer eins enthielt eine Ananas „Phuket“, eine Pomelo, vier weiße Grapefruits und ein Kilogramm Avocados „Fuerte“: Die zweite Lieferung bestand aus zwei Kilogramm Cherimoyas, zwei Kilogramm Avocados „Fuerte“ und 500 Gramm frischen Erdnüssen. Nach der Wanderung hätte ich gerne Gemüse und Avocados gegessen, aber die Avocados waren noch ziemlich hart, so dass ich stattdessen eine weitere Mahlzeit mit Früchten einlegte. Ich fing um 17.45 Uhr mit 160 Gramm einer weißen Grapefruit an. Mehr ging nicht, sie wurde sauer. Es folgten 400 Gramm einer thailändischen Pomelo, das war ungefähr die Hälfte der Frucht. Sie wurde zwar nicht sauer, aber nach 400 Gramm war mein Bedarf an Zitrusfrüchten für heute gedeckt. Vom Geschmack her fand ich sie süßer und vollmundiger als die chinesischen, allerdings war der Preis mehr als doppelt so hoch. 190 Gramm Cherimoyas, mehr waren nicht reif, und 180 Gramm Bio-Bananen ergänzten die Mahlzeit. Die letzte Mahlzeit fand nach einem nächtlichen Spaziergang durch Oberstdorf statt. Sie begann um 22.20 Uhr, endete um 23.00 Uhr und bestand aus 80 Gramm Knochenmark vom Rind, 340 Gramm Fleisch vom Lamm sowie 130 Gramm Feldsalat. Danach war es an der Zeit, ins Bett zu gehen. Die erste Mahlzeit fand um 7.30 Uhr statt und bestand aus einer Pomelo von 770 Gramm. Sie war abgesehen von vier Bananen der Sorte „Feige-Apfel“ die einzige Frucht, die ich noch im Haus hatte. Bevor ich „richtig“ frühstücken konnte, musste ich also erst einmal einkaufen gehen. Beim Obst- und Gemüsehändler kaufte ich mir zwei Mangos, eine Papaya und vier Kakis „Vanille“. Eine Mango von 360 Gramm und 350 Gramm der Papaya bildeten um 9.45 Uhr die zweite Mahlzeit. Die Mittagsmahlzeit bestand aus drei Kakis „Vanille“ von 980 Gramm und 220 Gramm Bananen „Feige-Apfel“. Schon während der Mahlzeit kamen Glücksgefühle in mir auf, himmlische Phase nannte man so etwas im Kontext der instinktiven Rohkost. Über Skype bekam ich kurz nach der Mahlzeit einen Link auf ein Youtube-Video geschickt, von dem mich vor allem die ersten Minuten faszinierten. Es wurden nämlich Zitate und Gedichte deutscher Dichter über Bäume vorgetragen. Diese drei berührten mich besonders:
Hatte ich schon einmal im Tagebuch erwähnt, dass eines der Lieder, die mich als Kind am meisten berührten, das Lied „Mein Freund der Baum“ von Alexandra war? Immer wieder bat ich Bäume um Hilfe, wenn ich nicht weiter wusste. Eine uralte Fichte war geduldige Zuhörerin in meinen Kinder- und Jugendjahren, Pappeln halfen mir, mein Traumhaus in Liersberg zu finden und eine Tanne das Haus in Mertesdorf. Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden, das war für mich nicht nur eine Zeile in einem Gedicht, das war für mich eine Tatsache. Nachmittags waren Guido und ich unterwegs und schauten uns eine Ferienwohnung an, in der gestern noch Gäste untergebracht waren. Sie gefiel uns nicht nur sehr gut, wir konnten mit den Vermietern auch einen fairen Preis aushandeln, so dass sie unser nächstes Domizil in Oberstdorf sein wird. Der Blick von der Straße, in der die Ferienwohnung lag, auf das Rubihorn: Obwohl der Winter Oberstdorf gerade wieder recht fest im Griff hatte, der Frühling ließ sich nicht mehr aufhalten: Eine Pomelo von 850 Gramm bildete um 18.50 Uhr eine Zwischenmahlzeit. Das Abendessen fand von 21.15 bis 21.50 Uhr statt und bestand aus 140 Gramm Feldsalat, 90 Gramm Knochenmark und 300 Gramm fettem Fleisch vom Rind. Als Betthupferl schaute ich mir eine Dokumentation über den „Grandes Jorasses“, einem mehrgipfligen Berg im Mont-Blanc-Massiv an der Grenze zwischen Frankreich und Italien, an: Die erste Mahlzeit fand um 9.00 Uhr statt und bestand aus 850 Gramm Pomelo. Im Laufe des Vormittags bekamen Guido und ich eine Nachricht wegen der gestern angeschauten Wohnung. Tja, was sollte ich sagen, wir waren bass erstaunt, denn so eine Antwort hatten wir bisher auf unserer Suche noch nicht bekommen. Irgendwie müssen wir wie depperte Goldesel rübergekommen sein, denn der Vermieter wollte auf einmal mehr Geld für die Wohnung. Aber da es nach seiner Aussage außer uns zahlreiche weitere Interessenten gab, war er wahrscheinlich nicht traurig, dass wir solche Spielchen nicht mitspielten und ihm absagten. Ein paar Stunden später waren wir übrigens sehr dankbar für seine unverschämten Forderungen. Wir waren nämlich von 13.30 bis 16.00 Uhr im Dorf unterwegs und fragten bei einigen Ferienwohnungsbesitzern an, ob sie von Ende März bis Ende April eine Wohnung frei hatten. Und siehe da, wir hatten jetzt sogar die Qual der Wahl zwischen verschiedenen, weitaus schöneren, zentraler gelegenen und teilweise sogar preiswerteren Ferienwohnungen. Diese Erlebnisse zeigten mir, dass das Universum über uns wachte, auch wenn es manchmal nicht danach aussag. Wir suchten ja schon so lange nach einer Wohnung, in der wir uns dauerhaft niederlassen konnten. Aber wer wusste schon, warum das so und nicht anders ablief? Irgendwann sahen wir vielleicht klarer. Es gab übrigens eine schöne Geschichte, die zeigte, dass es weise war, niemals über die Ereignisse des Lebens zu urteilen:
![]() ![]() ![]() Während unserer Suche nach einer neuen Bleibe öffnete sich übrigens die Wolkendecke und ab und zu zeigte sich die Sonne sowie ein kleines Stückchen blauer Himmel: Was gab es außer dem Frühstück noch bei mir zum Essen? Vor unserer Dorfrunde aß ich um 12.30 Uhr 610 Gramm Kakis „Vanille“, eine davon hatte sogar einen Kern: Um 16.30 Uhr gab es eine Tomate von 130 Gramm, 80 Gramm roten Spitzpaprika, fünf Gramm Pepperoni, 260 Gramm Fenchel und zwei Avocados „Fuerte“ von 360 Gramm. Bis auf die Tomate und die beiden Avocados waren hier auf einem Teller alle Lebensmittel friedlich vereint: Zur blauen Stunde machten wir einen weiteren Spaziergang. Im Laufe des Nachmittags hatte sich die Wolkendecke wieder geschlossen und ab und zu fielen kleine Schneeflocken, Die letzte Mahlzeit fand von 22.15 bis 23.00 Uhr statt und begann mit 360 Gramm magerem Lammfleisch: Es folgten 70 Gramm fettes Rindfleisch: 60 Gramm Knochenmark vom Rind ergänzten die Mahlzeit, dann war Zufriedenheit hergestellt. |