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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Nach dem Dienst im Fitnessstudio, einer Einkaufsrunde und dem Mittagessen sitze ich heute viereinhalb Stunden lang vor meinen Studienunterlagen und lerne. So lange habe ich schon lange nicht mehr durchgehalten. Aber ich habe ja auch einiges nachzuarbeiten, denn die letzten drei Wochen lagen Hefte und Bücher fast unberührt auf dem Tisch. Um 19.00 Uhr geht es dann aber doch noch nach draußen, Guido und ich wandern hinauf zum Hündle: Bei kühlem und regnerischem Wetter sind wir heute allein unterwegs und genießen die Einsamkeit am Berg: Meine Mahlzeiten:
Die Brust vom Lamm kann vom Geschmack her nicht an die vom Zicklein heranreichen, aber immerhin gibt es ein paar Knochenenden zu Knabbern! Himbeeren bekomme ich heute auf dem Markt keine mehr, aber mit schwarzen Johannisbeeren, Blaubeeren, Süßkirschen und Marillen kann ich mich noch eindecken. Tagsüber greife ich dann aber erst einmal bei einer Wassermelone zu und am Abend schenkt mir das Universum unverhofft doch noch eine recht ansehnliche Portion Gartenhimbeeren: Sie wachsen außerhalb eines eingezäunten Grundstücks in Tronsberg. Der größte Teil der Früchte ist schon überreif oder gar vertrocknet, was darauf hindeutet, dass die Besitzer des anliegenden Hauses keine Himbeerliebhaber sind. Guido und ich bedienen uns also mit gutem Gewissen und mich wundert nicht zum ersten Mal, dass Köstlichkeiten den Leuten regelrecht in den Mund hineinwachsen und sie trotzdem nicht zugreifen. Alle meine Mahlzeiten:
Der Streckenverlauf unserer abendlichen Wanderung: Vier der dreizehn Kilometer laufe ich barfuß: Das Barfußgehen tut sehr gut, genau wie der leichte Regen, der gegen Ende der Wanderung niedergeht. Fürs Wochenende ist Gott sei Dank weiterer Regen vorhergesagt, denn die unbarmherzig scheinende Sonne hat den Boden schon ganz schön ausgetrocknet. PS: Diese Aufnahme einer an unserem Haus wachsenden Stockrose entsteht um die Mittagszeit: Eine der zurzeit im Garten am beeindruckendsten Pflanzen ist der Echte Alant: Er fasziniert nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine sonnengleichen Blüten: Der Echte Alant ist eine alte Heilpflanze, die Kostprobe eines Blattes zeigt mir jedoch, dass ich seine Heilwirkung im Moment nicht benötige: Sie schmeckt so bitter, dass ich sie ausspucke. Überaus lecker sind dagegen wieder Vogelmiere, Ackermelde und Wilder Fenchel, die ich mittags als Beilage zu Karotten und Knochenmark esse:
Es kommt nicht sehr oft vor, aber am Abend habe ich keinerlei Lust auf Fleisch, obwohl ich mir am Vormittag beim Metzger ein Stück Rumpsteak besorgt habe. Die sommerliche Hitze, die im Moment herrscht, erinnert mich an frühere Aufenthalte auf Sizilien. Zwei meiner damaligen Grundnahrungsmittel waren Wassermelonen und Feigen, wahrscheinlich spuken mir deshalb seit ein paar Tagen die Feigen im Kopf herum. Heute kann ich dem Spuk in meinem Kopf endlich ein Ende bereiten: Beim türkischen Obst- und Gemüsehändler in Oberstdorf bekomme ich am Nachmittag frische Feigen aus Sizilien: Sie schmecken lecker, fast wie frisch vom Baum. Aber auch nur fast! Guido und ich fahren nicht nur zum Einkaufen nach Oberstdorf, sondern wir erklimmen auch einen der Hausberge, den Schattenberg: Bei unserer Erstbesteigung am 22. August 2015 führte ein schmaler Pfad mit leichten Klettereien durch Latschen im oberen Teil der Strecke hinauf. Mittlerweile wurde der Pfad im oberen Teil neu angelegt. Latschen, die im Weg standen, wurden beseitigt. An Reiz gewonnen hat der Pfad dadurch nicht unbedingt. Das Panorama kann man aber Gott sei Dank nicht verpfuschen: Eine Momentaufnahme vom Abstieg: Zurück im „Flachland“: Meine Mahlzeiten:
Ich greife heute zum ersten Mal in diesem Sommer bei den Tomaten zu, genauer gesagt bei den Tomaten „Variationen“ aus regionalem Bioanbau: Der Mahlzeitenüberblick:
Arbeitsmäßig ist es heute ein recht intensiver Tag, es stehen zwei Stunden Dienst im Fitnessstudio, eine viereinhalbstündige Wanderung mit Schrothkurgästen und zwei Stunden Gartenarbeit an. Mit den Schrothkurgästen fahre ich mit dem Bus zum Hörmoos und spaziere dort vom Gasthof aus rund zweieinhalb Kilometer zur Hochwies-Alpe. Mehr geht heute aufgrund der Leistungsfähigkeit der Gruppe nicht. |