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Archiv für die Kategorie ‘Yoga’Die Kirchturmuhr schlug 8.00 Uhr, als ich während eines lockeren, morgendlichen Dauerlaufs die Ortsgrenze von Oberstaufen passierte. Die Strecke führte über Knechtenhofen, Lamprecht, Salmas, Thalkirchdorf und den Uferweg entlang der Konstanzer Ach wieder zurück nach Oberstaufen. Die Streckenlänge betrug etwa 12 Kilometer, allerdings lief ich nur die ersten 7,5 Kilometer wirklich (Tempo: 9,6 km/h). Leichte Schmerzen im rechten Bein ließen mich innehalten bzw. langsamer werden. Auslöser war wahrscheinlich ein Bandscheibenvorfall, der Anfang vierzig bei mir diagnostiziert wurde und der sich ab und zu auf diese Art bemerkbar machte. Auch so eine Baustelle, auf der die Arbeiten gerne zu Ende kommen konnten! Was tat ich, wenn das Bein schmerzte? Erst einmal machte ich – wie geschrieben – langsamer. Meist verschwan der Schmerz dann innerhalb kurzer Zeit von allein. Wenn nicht, so wie heute, versuchte ich nach dem Lauf meinen Rücken mit Hilfe der „Fünf Tibeter“ zu entspannen. Manchmal folgten weitere Entspannungsübungen wie die Yoga-Übung „Marjaryasana“. Heute konnten allerdings weder die Fünf Tibeter, noch Yoga-Übungen den Schmerz vollkommen beseitigen. Erst nach einer Fahrradtour am späten Nachmittag setzte Entspannung ein. Oder war es das Bad im Alpsee, das die Erlösung brachte? Um etwa 18.30 Uhr, auf dem Weg zum anderen Ufer: Mein heutiger Speiseplan sah folgendermaßen aus:
Zum Nachtessen musste es unbedingt etwas Süßes sein. Mal schauen, ob der süßen Mahlzeit auch süße Träume folgen. Das Rehfleisch von gestern Abend bescherte mir eine warme und ruhige Nacht. Wenn ich morgens Zeit hatte und die hatte ich heute, kam es vor, dass ich vor anderen Aktivitäten einige Yoga-Übungen machte. Der Sonnengruß war fast immer mit dabei. Um 9.30 Uhr gab es die erste Mahlzeit. Sie bestand aus 40 Gramm Spinat, 470 Gramm Sharonfrüchten und 290 Gramm Apfelbananen. Zum Mittagessen um 12.45 Uhr aß ich knapp 700 Gramm Avocados der Sorte „Hass“. Um 14.30 Uhr kam endlich wieder einmal die Sonne zum Vorschein und ich nutzte die Gelegenheit, um zu meiner vierten Lauftrainingseinheit in dieser Woche zu starten. Zwölf Kilometer kamen heute zusammen, mehr wollte ich mir bei den herrschenden Straßen- bzw. Wegeverhältnissen nicht zumuten. Das Tempo war moderat, knapp über zehn Kilometer pro Stunde. Trotzdem empfand ich den Lauf als anstrengend, was sicherlich auch an den frostigen Temperaturen lag. Anschließend war ich in der Sauna und machte gut aufgewärmt einen Barfußspaziergang über die verschneite Außenanlage. Das Abendessen begann um 20.05 Uhr, dauerte 40 Minuten und bestand aus 440 Gramm Fleisch und Knochenendstücken von den Rippen eines Wildschweins: Der Wildhändler hatte alles „pfannengerecht“ zerteilt. Ich teilte ihm mit, dass er sich das nächste Mal für meine Stücke keine solche Mühe geben musste: Ich hätte extrem große Pfannen! Heute Morgen um 7.15 Uhr lief ich gut 30 Minuten durchs Dorf. Es fühlte sich fast wie zu alten Zeiten an, als ich für Marathonläufe trainierte. Anschließend absolvierte ich einige Yogaübungen und um 8.15 Uhr widmete ich mich meiner ersten Mahlzeit. Sie bestand aus 120 Gramm Wabenhonig und 180 Gramm Apfelbananen. Für das Mittagessen um 13.15 Uhr hatte ich eine überaus große Auswahl: Ich stand vor der üppigen Obst- und Gemüseauslage eines Bioladens und konnte mich kaum entscheiden. Die erste Wahl fiel schließlich auf helle Trauben, von denen ich nach dem Bezahlen und anschließendem Waschen unter warmen Wasser 420 Gramm aß. Danach folgten 200 Gramm Apfel der Sorte „Gala“ und 60 Gramm Feldsalat. Die Abendmahlzeit fand von 19.30 bis um 20.15 Uhr statt. Es gab 80 Gramm Haselnüsse und 100 Gramm Feldsalat. Ich begann den heutigen Tag so, wie ich den gestrigen beendet hatte, nämlich mit einer halben Stunde Yoga. Das war um 6.15 Uhr. Meine Lieblingsübung am frühen Morgen war das Sonnengebet. Diese Übungsfolge eignete sich sehr gut, den Kreislauf in Schwung zu bringen. Anschließend machte ich mich voller Elan an die Erledigung der täglichen Pflichten. Um kurz nach neun Uhr war eine Essenspause angesagt. 450 Gramm Papaya „Pak mai rai“ lieferten mir die notwendige Energie für die nächsten zweieinhalb Stunden. Das Mittagessen begann um 11.30 Uhr mit einigen Wildkräutern. Besonders gut schmeckte mir junger Löwenzahn: Andere Kräuter wie Vergissmeinnicht, Scharbockskraut oder Vogelmiere waren vom Geschmack her nur halb so interessant, so dass ich es bei ihnen beim Probieren beließ. 210 Gramm getrocknete Rosinen an der Rispe bildeten anschließend die Hauptmahlzeit: Um 16.30 gab es eine Zwischenmahlzeit mit 250 Gramm Äpfeln der Sorte „Melrose“, die ich im Bioladen gekauft hatte. Sie rochen so verlockend, dass ich nicht widerstehen konnte. Das Abendessen begann um 19.45 Uhr: Angetrockneter Schinken vom Wildschwein brachte etwas Abwechslung in meinen abendlichen Speiseplan: Die verzehrte Menge betrug 150 Gramm. Ich hatte heute Morgen wieder einmal Lust auf etwas Saures und so probierte ich um 9.30 Uhr einen Granatapfel aus dem Bioladen: Der war zwar nicht unbedingt sauer, schmeckte mir aber trotzdem so gut, dass dem einen Apfel drei weitere folgten und ich mir mit dem Essen fast eine Stunde lang Zeit nahm. Die verzehrte Menge betrug 500 Gramm. Das Mittagessen begann um 13.20 Uhr mit 120 Gramm Feldslat. Anschließend folgte ein Gemüsefenchel von 150 Gramm, 30 Gramm Topinambur und 300 Gramm Avocados „Bacon“. Nach einem einstündigen Krafttraining für die Beinmuskulatur trank ich etwa 700 Milliliter Mineralwasser und 50 Milliliter Meerwasser. Das Abendessen begann um 19.15 Uhr und bestand aus 300 Gramm Fleisch vom Lamm. Um 19.45 war die Nahrungsaufnahme für heute beendet. Am späten Abend absolvierte ich einige Yogaübungen. Nach den Ernährungsregeln der diversen Yogaschulen war ein hoher Fleischkonsum der spirituellen Entwicklung angeblich nicht förderlich. Ich bin allerdings der Meinung, dass die omnivore Rohkost der spirituellen Entwicklung sehr förderlich ist. Das kann doch gar nicht anders sein, wenn man nach fast jeder Mahlzeit eine himmlische Phase hat. |