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Archiv für die Kategorie ‘Laufen’Die erste Mahlzeit des heutigen Tages begann um 9.40 Uhr mit rund 100 Gramm Brombeeren und Wildkräutern aus dem eigenen Garten. Zum Sattwerden gab es anschließend 620 Gramm Zwetschgen aus dem Bioladen. Dort kaufte ich mir heute auch eine Kiste mit Kaktusfeigen: Der optische Eindruck war vielversprechender als bei den Kaktusfeigen von Orkos, die teilweise schon angefault ankamen. Außerdem kaufte ich Melonen der Sorte „Cantaloupe“. Diese gab es zu der nächsten Mahlzeit um 14.30 Uhr. Vom Geschmack waren sie sehr gut. Insgesamt aß ich 1200 Gramm, dann war der Bauch voll. Um 16.30 Uhr gab es eine weitere Mahlzeit mit 630 Gramm der Kaktusfeigen. Auch hier war der Geschmack einwandfrei, eine Sperre gab es jedoch nicht. Diese kannte ich aber auch von wilden, frisch gepflückten Exemplaren nicht. Überlastungserscheinungen oder andere negative Symptome konnte ich jedenfalls nicht beobachten. Abends um 19.30 Uhr stand ich das erste Mal seit vielen Jahren am Start eines 5000 Meter Laufs. Hier waren Läufer des A-Laufes über 5000 Meter zu sehen. Sie liefen Zeiten, die deutlich unter 20 Minuten lagen: Ich hatte mir vorgenommen, eine Zeit um die 23 Minuten zu laufen und startete daher im B-Lauf. Ich konnte die 12,5 Runden ziemlich gleichmäßig in einer Zeit von etwa 1:52 Minuten pro Runde laufen und kam nach 23 Minuten und 11 Sekunden ins Ziel. Das Abendessen begann um 21.40 Uhr und bestand aus 160 Gramm ungeschältem Sesam. Dieser roch von allen zu Verfügung stehenden Lebensmitteln am besten. Die erste Mahlzeit fand heute um 10.30 Uhr statt. Sie bestand aus einigen Stängeln Vogelmiere, Blüten der Nachtkerze und etwa 200 Gramm Brombeeren aus dem eigenen Garten. Gut eine Stunde später kam ein Paket von Orkos an, das erste seit mehreren Wochen. Es enthielt eine Honigmelone der Sorte „Piel de Sapo“, zwei Kilogramm Kaktusfeigen, zwei Kilogramm frische Haselnüsse und ein Kilogramm der Traube „Moscatel“ halb getrocknet: Die Trauben probierte ich direkt nach dem Auspacken. Der Geschmack war einwandfrei, nach 550 Gramm kam es zu einer Sperre in Form eines heftigen Hustenreizes. So weit so gut. Ich versuchte anschließend, die Sperre zu überwinden. Zuerst mit den frischen, grünen Trauben. Es war nicht möglich, mehr als drei weitere Trauben zu essen, jede davon war saurer als die vorherige. Die halbtrockenen bis trockenen, dunklen Trauben konnte ich jedoch problemlos weiteressen. Damit bestätigte sich die Beobachtung, dass Trockenfrüchte selten richtig gut sperrten und man sich mit ihnen leicht überlasten konnte. Ich werde daher in Zukunft auf getrocknete Lebensmittel verzichten. Halbgetrocknete Trauben zusammen mit den frischen zu essen, wie ich es heute praktizierte, war wahrscheinlich weniger problematisch. Solche Kombinationen gab es ja auch in der Natur, zum Beispiel an Feigenbäumen. Die Kaktusfeigen der Lieferung machten keinen besonders guten Eindruck: Teilweise faulten sie an den Enden. So etwas kannte ich von Kaktusfeigen nicht, die ich selbst gepflückt und gelagert hatte. Ich war daher nicht sicher, ob ich sie probieren werde. Um 16.30 Uhr probierte ich dann die Melone „Piel de Sapo“. Sie wog über drei Kilogramm und war damit wesentlich größer als Exemplare aus dem Bioladen. Nach 800 Gramm trat eine paradoxe Sperre in Form eines Wangenbisses auf. Anschließend konnte ich problemlos weiteressen. Ich machte nach ein paar weiteren Bissen Schluss, denn paradoxe Sperren bedeuteten selten etwas Gutes. Außerdem fing ich kurz nach dem Verzehr der Melone an zu frieren und bekam leichte Ohrenschmerzen auf der rechten Seite. Trotzdem war ich abends fit genug für mein erstes Tempotraining nach mehrwöchiger Pause. Mein Programm bestand aus zweieinhalb Kilometer Einlaufen, drei Steigerungsläufen über 100 Meter, Koordinationstraining und acht 400 Meter Tempoläufen in einer Zeit von einer Minute und fünfzig Sekunden. Das entsprach einem Schnitt von viereinhalb Minuten pro Kilometer. Anschließend lief ich barfuß auf dem Rasenplatz des Stadions aus. Glücklich und zufrieden machte ich mich nach dem Training auf den Nachhauseweg. Dort wartete eine Belohnung für meinen Trainingseifer: Das Universum meinte es heute sehr gut mit mir: Zum ersten Mal bekam ich alle Innereien eines Lamms, Nieren einschließlich Nebennieren, Leber, Milz, Lunge, Thymus und Herz. Außerdem waren Teile des Bauchfells und etliche Lymphknoten mit dabei. Dankbar setzte ich mich an den Esstisch und begann in aller Ruhe mit der Mahlzeit. Nach und nach machte sich für jedes Organ eine Sperre bemerkbar, zuerst für die Nieren, dann für das Herz, dann für die Lunge und schließlich für die Leber. Insgesamt aß ich knapp 500 Gramm Innereien, einschließlich Baufett und Lymphknoten. Es war eine Mahlzeit, die sehr befriedigend war. Sonntags begann der Tag für mich meistens etwas später als unter der Woche. Dem war heute nicht so: Ich hatte mich um 7.15 Uhr mit einer Freundin zu einem Waldlauf verabredet. Über der Mosel hing um diese Uhrzeit noch dicker Nebel, nur die Weinberge erstrahlten schon im Schein der Morgensonne: Wir hatten heute eine weitere junge Dame mit dabei, deren lockerer und kraftvoller Laufstil mich faszinierte: Ich lief zwar noch nicht ganz so locker, aber die Kraft meiner Beinmuskulatur und meine Ausdauer kehrten zurück. Wir liefen jedenfalls wesentlich schneller als noch vor ein paar Wochen. In dieser Zeit war ich eher ein Klotz am Bein meiner Freundin als eine passende Trainingspartnerin. Die erste Mahlzeit fand um 9.30 Uhr statt. Sie bestand aus rund 200 Gramm Brombeeren und Kräutern aus dem eigenen Garten sowie 350 Gramm Zwetschgen aus regionalem Anbau. Zur Mittagsmahlzeit um 12.20 Uhr gab es 300 Gramm Pfirsiche, ebenfalls aus regionalem Anbau und eine halbe Stunde später 1100 Gramm Melone der Sorte „Piel de Sapo“ sowie 250 Gramm Apfelbananen. Die letzte Mahlzeit des heutigen Tages fand um 18.15 Uhr statt. Es gab rund 300 Gramm Brombeeren und Kräuter, dieses Mal von einem Radweg an der Mosel sowie 400 Gramm Mirabellen aus regionalem Anbau. Um 9.15 Uhr gab es die erste Mahlzeit. Sie bestand aus 430 Gramm Zwetschgen aus regionalem Anbau. Ein Teil der Früchte hatte einen Hagelschaden, wie hier auf dem Bild zu sehen war: Der Geschmack der Früchte war trotz Hagelschaden sehr gut und die Sperre einwandfrei. Das Mittagessen fand um 13.15 Uhr statt. Als Vorspeise gab es verschiedene Kräuter und als Hauptgericht vier ganze Eier, davon eines mit Schale und zwei Eigelbe von Hühnern eines regionalen Demeter-Bauernhofes (zusammen etwa 270 Gramm). Zwischen 17.15 und 19.15 Uhr stand Klettern auf dem Trainingsprogramm. Ich wagte mich zum ersten Mal an eine Route mit der Schwierigkeitsstufe 8- heran. Ich werde noch etwas üben müssen, bis die Bewegungsabläufe sitzen, aber ich fand, dass ich mich für das erste Mal wacker schlug. Ich war anschließend so guter Stimmung, dass ich eine zehn Kilometer lange Runde ums Dorf drehte. Zum Abendessen um 21.15 Uhr gab es zwei Weinbergpfirsiche von 250 Gramm und 620 Gramm Mirabellen, beides von einem regionalen Anbieter. Heute Morgen machte ich mich auf den Weg ins Saarland. Ich war bei meiner Suche nach geeigneten Fleischquellen auf einen Hof gestoßen, der unter anderem eine große Schafherde besaß und auf dem regelmäßig Lämmer geschlachtet wurden. Das Fleisch wurde direkt vor Ort in einem Laden verkauft. Der Hof lag in einer wunderschönen Gegend und die Fahrt dorthin war eine Augenweide. Der Hof selbst übertraf mit liebevoll gepflegte Außenanlagen und einem blitzsauberen, wohlgeordneten Hofladen alle meine Erwartungen: Da fühlten sich auch andere Gäste sehr wohl: Ich kaufte ein gutes Kilogramm Lammfleisch, außerdem ein Kilogramm frisch gepflückte Mirabellen. Im Auto packte ich das Fleisch neugierig aus und testete es mit der Nase: Ich war begeistert, es roch überhaupt nicht. Weder anziehend noch abstoßend, weder nach Zwiebeln, noch nach Plastikfolie, schlicht und einfach nach nichts. Das bedeutete, es lag kein Bedarf vor. Zufrieden legte ich das Stück zurück in den Korb und hielt meine Nase über die Mirabellen. Diese rochen angenehm fruchtig und ich verspeiste daher spontan etwa 300 Gramm von ihnen. Das war um kurz nach 11 Uhr. Als der Geschmack langweilig wurde, hörte ich auf und machte mich auf die Heimreise. Die nächste Mahlzeit fand um 15 Uhr statt. Ich hielt wieder meine Nase über das Fleisch, aber der Geruch war immer noch neutral. Stattdessen stieg mir der Duft eines Taschenkrebses in die Nase. Diesen hatte ich vor ein paar Tage zusammen mit Hummer in einem Luxemburger Supermarkt erstanden. Ich aß nicht nur den Inhalt des Panzers, sondern auch der Scheren und der Beine, zusammen etwa 400 Gramm. Später am Nachmittag war ich Klettern. Ich kletterte heute problemlos Routen, bei denen ich sonst Schwierigkeiten hatte. Um 19.15 Uhr startete ich zu einer Laufrunde durch den Wald. Hier war es so einfach, sich eins mit allem zu fühlen und Kraft für das tägliche Leben zu tanken. Um 20.30 Uhr war ich wieder zu Hause, trank etwas, duschte und begann anschließend mit dem Abendessen. Das Lammfleisch roch zwar nur schwach, aber etwas anderes hatte ich nicht zur Auswahl: Das Obst war geruchlich genauso wenig wahrnehmbar. Also gab es Fleisch. Nach genau 330 Gramm ging nichts mehr. Beim Kauen fing die Mundschleimheit an zu Brennen, runterschlucken konnte ich den Bissen nicht mehr. Sperre! |