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Blütenbotschaften am WegesrandHeute begegneten mir am Wegesrand nicht nur Pflanzen, sondern stille Botschafterinnen, jede in ihrer Farbe und mit ihrer ganz eigenen Energie. Der Günsel, mit seinen tiefblauen bis violetten Blüten, steht für Ruhe, Tiefe und Intuition. Seine Farbe erinnert mich an die Stille der Dämmerung – und vielleicht auch an das Bedürfnis meines Körpers, heute einen Gang zurückzuschalten: Der Wiesensalbei, mit seinem intensiven Blauviolett, wirkt fast magisch. Er gilt seit jeher als Schutzpflanze – ein treuer Begleiter für innere Reinigung und klare Gedanken. Seine Blüten leuchten wie kleine Fackeln der Konzentration am Wegesrand: Die Küchenschelle, deren samtige Blüten oft violett bis purpurfarben erscheinen, symbolisiert Stärke und Durchhaltevermögen. Trotz ihrer Zartheit ist sie eine Kämpferin, die sich im Frühling durch raue Böden bohrt – ein Bild, das mich heute besonders berührt: Das Silberblatt, zartrosa bis violett blühend, bringt Leichtigkeit ins Bild. Im Spätsommer sind es seine silbrig schimmernden Samenstände, die ihm seinen Namen geben – Sinnbild für Wandel und Loslassen: Der lila Phlox, in sattem Violett leuchtend, steht für Harmonie, Herzenswärme und das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit. Seine üppige Blütenfülle wirkt fast wie eine Einladung zum Verweilen, zum Innehalten mitten im Tag: Jede Pflanze erzählte mit ihrer Farbe eine kleine Geschichte – von innerer Ruhe, von Intuition, von Neubeginn und von verborgenem Licht. Es ist eine Erinnerung daran, dass selbst die unscheinbaren Wegbegleiter voller Bedeutung stecken, wenn man bereit ist, genau hinzuschauen.
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Diese Seite wurde zuletzt am 30. April 2025 um 12.39 Uhr GMT geändert. |