Unterwegs auf unbekannten Pfaden

geschrieben von Susanne am 12. Mai 2018 um 23.28 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Heute geht es nicht ganz so hoch hinauf wie gestern, die Strecke ist allerdings weitaus länger. Erst geht es auf altbekannten Wegen von der Bushaltestelle „Am Giebel“ aus über den Prodelkamm zum Denneberg. Vom Denneberg aus wandern wir auf unbekannten Pfaden weiter. Sie führen uns über die Obere Mittelberg-Alpe und die Hahnenknobel-Alpe zur Sonnhalde-Alpe. Hier beginnt erneut bekanntes Terrain. Die Wanderung in der Übersicht:

Ein großer Teil der Strecke führt durch Mischwald, ein Habitat, in dem ich mich immer pudelwohl fühle! Der Blick auf den Hochgrat zu Beginn unserer Wanderung:

Von den Weiden der Prodel-Alpe blicken wir auf den Imbergkamm und Steibis:

An der Oberdenneberg-Alpe:

Ein Blick zurück auf die Alpe:

Unterwegs auf unbekanntem Terrain, der Blick vom Prodellift auf Kalzhofer und Salmaser Höhe:

An der Hahnenknobel-Alpe, von der aus der Große Alpsee zu sehen ist:

Von der Hahnenknobel-Alpe aus geht es weglos weiter, ein traumhaft schöner Streckenabschnitt:

Unterwegs probiere und esse ich zahlreiche Wildkräuter. Der Einfachheit halber führe ich alle Pflanzen in einer Liste auf, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

  • Löwenzahn (über 100 Blüten)
  • Zaunwicken (immer wieder treffe ich auf größere Bestände, an denen ich mich großzügig bediene)
  • Vogelwicken (sie tauchen nur einmal am Wegesrand auf, sie schmecken aber auch nur halb so gut wie die Zaunwicken)
  • Wiesenbocksbart (auch hiervon esse ich größere Mengen)
  • Kohl-Kratzdistel (mehrere Knospen mit Hüllblättern)
  • Vergissmeinnicht (mehrere Triebe mit Blüten)
  • Ährige Teufelskralle (zahlreiche Blätter, die Blüten schmecken nicht)
  • Bärlauch („nur“ vier Blätter, da ich nur auf zwei Pflanzen treffe und die will ich nicht allzu sehr dezimieren)
  • Waldmeister (eine Kostprobe, die ich ausspucke)
  • Goldnessel (einige Blüten)
  • Mauerlattich (drei Blätter bis zur Sperre, er schmeckt sehr bitter)
  • Wiesen-Pippau (einige Blütenknospen, sie schmecken nach Bitterschokolade)
  • Habichtskräuter (die Blütenknospen sind etwas milder im Geschmack als die vom Wiesen-Pippau, sie schmecken nach Zartbitterschokolade)
  • Fingerkraut (kleine Mengen von Blüten und Blättern)
  • Hirtentäschel (Blütenstände)
  • Margerite (eine Blüte)
  • Wundklee (Blütenstände)
  • Hornklee (Blütenstände)
  • Wiesenlabkraut (zahlreiche Triebspitzen)
  • Kleiner Baldrian (Kostprobe, die ich ausspucke, weil sie zu bitter ist)
  • Wilder Dost (hier reicht mir der Geruch)
  • Wilder Spinat (ein Blatt)
  • Kratzdistel (Blütenknospen und Hüllblätter)
  • Kornblume (drei Blütenknospen)
  • Ackerschachtelhalm (mehrere „Köpfe“)
  • Schafgarbe (ein Blatt)
  • Gänsekresse (drei Blütenstände)
  • Wiesen-Bärenklau (Blattstängel, die Blätter selbst sind mir zu bitter)
  • Sauerklee (Blätter)
  • Sauerampfer (Blätter und Stängel)
  • Milchlattich (ein kleines Stück von einem Blatt, das ich ausspucke, weil es zu bitter ist)
  • Hundsveilchen (Blüten)
  • Rotklee (Blüten)
  • Lindenblätter
  • Beinwell (zwei Triebspitzen)
  • Goldpippau (zahlreiche Blüten)
  • Hasenlattich (Triebspitzen)

Die Auswahl ist also reichlich! Ansonsten zieht es mich heute gleich zweimal zum Fleisch:

  • 12.15 Uhr: 240 Gramm Kohrabi, 280 Gramm Lamm (Fleisch, Knorpel und Rippenendstücke)
  • 14.40 bis 18.30 Uhr: Wildkräuter
  • 19.30 Uhr: 270 Gramm Kohlrabi
  • 21.30 bis 22.15 Uhr: 500 Gramm Entrecôte vom Rind, 50 Gramm Bärlauch

Das Fleisch vom Lamm ist sehr mager, aber am Abend wird mein Fetthunger durch das Entrecôte ausreichend befriedigt!

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Diese Seite wurde zuletzt am 14. Mai 2018 um 5.47 Uhr GMT geändert.