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Bienen unter dem HausdachUm 11 Uhr aß ich 140 Gramm Wabenhonig, um 14 Uhr etwa ein Pfund Frühkirschen und eine Stunde später an die 100 Walderdbeeren. Das Abendessen begann um 19.30 Uhr mit 50 Gramm Knochenmark vom Weiderind, gefolgt von 140 Gramm Fleisch vom Gallowayrind sowie 140 Gramm Fleisch und Knochen vom Hirsch. Anschließend sammelte ich Futter für unsere Kaninchen. Wie so oft schaute mir bei dieser Arbeit Gertrud, genannt „Trude“, dabei über die Schulter: Sie machte mir fast jeden Abend unmissverständlich klar, dass sie auch etwas von den leckeren Blättern vom Löwenzahn, der wilden Möhre und anderen Kräutern gebrauchen konnte. Ich war kaum mit dem Füttern der Kaninchen fertig, als mich meine Tochter rief: „Mama, ich muss dir etwas zeigen!“ Ich konnte es kaum glauben, was ich zu sehen bekam: In ein Lüftungsrohr des Daches flogen zahlreiche Bienen ein. Damit war die Frage geklärt, wohin die Königin verschwunden war, die ich seit zwei Tagen vergeblich im Stock gesucht hatte. Sie musste kurz vorher mit einem Teil des Volkes geschwärmt sein. Jetzt hoffte ich nur, dass mir der Ableger erhalten blieb. Sonst konnte ich zwar eine Menge Erfahrungen mit meinem ersten Volk sammeln, musste aber im nächsten Jahr mit einem neuen Volk von vorne anfangen.
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Diese Seite wurde zuletzt am 5. November 2019 um 19.04 Uhr GMT geändert. |