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Radfahrt zur CalandahütteUnser heutiges Tourenziel ist die Calandahütte. Die Hütte befindet sich auf einer Alp hoch über dem Churer Rheintal, unterhalb des Haldensteiner und Felsberger Calanda. Von hier aus lassen sich beide Gipfel innerhalb von zwei bis drei Stunden zu Fuß erreichen. Start der Tour ist am Parkplatz „Obere Au“ in Chur. Von dort geht es zunächst im Tal entlang nach Haldenstein: Haldenstein war im April 2024 Ausgangspunkt einer Wanderung: Eine Wanderung von Haldenstein nach Untervaz. Vor uns liegt ein Anstieg über 1550 Höhenmeter. Guido rät mir, nicht zu schnell loszufahren – als ob ich das überhaupt könnte! Die Steigung liegt konstant über 10 %: Viel steiler darf es bei mir nicht sein – dann muss ich absteigen und schieben. Hier liegt linker Hand die Burgruine Haldenstein: Ein Blick auf Chur: Bei den Hütten von Arella auf 986 m: Auf dem Weg von Arella nach Funtanolja: Bei Funtanolja, ungefähr auf 1500 m Höhe: Zwischendurch musste ich schon einige Male absteigen und schieben – nicht nur wegen der Steigung, sondern auch weil der Belag des Alpwegs zunehmend schottriger wird. Als ich wieder einmal am Schieben bin, fragt Guido, ob wir nicht lieber umkehren sollen. Aber ich will nicht aufgeben, auch wenn es anstrengend ist. Zudem kann ich trotz der Belastung die Landschaft und die Ruhe um uns herum genießen. Auf der ganzen Strecke überholen uns nur ein halbes Dutzend Radfahrer – entweder jünger oder mit E-Bikes ausgestattet. Blick auf den Sennenstein, einen auf 1975 m gelegenen Aussichtspunkt oberhalb von Chur: Blick hinunter ins Churer Rheintal: Kurz unterhalb der Alp Neusäss: Zu Beginn der Tour schien noch die Sonne, inzwischen haben sich dunkle Wolken vor die Sonne geschoben. Ich bin darüber aber nicht traurig – so ist der Aufstieg deutlich angenehmer als bei starker Sonneneinstrahlung. An der Alp Neusäss: Am Brunnen der Alp gönne ich mir einen kräftigen Schluck eiskalten Wassers. Blick zurück auf die Alp: Auf dem Weg zur Alp Altsäss: Ein erster Blick auf die wolkenverhangene Calandakette: Spätestens bei diesem Anblick hat sich die Anstrengung für mich gelohnt – ist das herrlich hier oben! Und an meiner Freude über diese grandiose Landschaft kann auch ein kurzer Graupelschauer nichts ändern. Hier muss nicht nur ich schieben: Fahrt über die Haldensteiner Alp, die Hütte bereits in Sichtweite: Der letzte Anstieg hat es nochmal in sich – und da ohnehin ein Schneefeld zu überwinden ist, lasse ich mein Rad stehen und bewältige die letzten Höhenmeter zu Fuß: Guido lässt sein Rad natürlich nicht im Stich! Blick auf das Felsenberger Älpli und die Surselva: Der Felsenberger Calanda: Geschafft – wir erreichen die Calandahütte, unser Tagesziel: Irgendwann möchten wir von hier aus weiter zum Haldensteiner Calanda: Aber nicht heute – heute genießen wir einfach die herrliche Aussicht. Blick Richtung Osten: Der Südosten mit Blick auf das Plessurgebirge zwischen Lenzerheide und Arosa – rechts im Bild das Lenzer Horn: Dann beginnt der Abstieg – ich zu Fuß, Guido auf dem Rad: Guido nimmt eine Abkürzung, die sich für mich allerdings als nicht so geeignet erweist. Ich muss wieder zu meinem Rad zurück: Ziemlich unwegsam geht es über steiles Gras nach unten – aber schließlich komme ich wohlbehalten an meinem Rad an. Kurz darauf beginnt die Abfahrt: Kurz oberhalb der Alp Neusäss: Unterhalb der Alp Neusäss verlassen wir den Alpweg und begeben uns auf einen Wanderweg. Schon nach wenigen Metern müssen wir absteigen und schieben – es geht sehr abenteuerlich bergab: Aber der Weg ist trotzdem schön – und ich schiebe ja gerne: Schließlich erreichen wir die Hütten von Alpboden: Von hier aus geht es in zahlreichen Kehren 1200 Höhenmeter hinunter ins Rheintal. Immer wieder passieren wir Hütten oder kleine Ansammlungen von Ferienhäusern – kleine Oasen der Ruhe: Kurz vor Haldenstein: Über den Rheinuferweg erreichen wir schließlich Haldenstein und fahren von dort gemütlich zurück zum Parkplatz. Auf der Rheinbrücke bei Chur: Fazit der heutigen Tour: Auch wenn ich während des Aufstiegs stellenweise an meine Grenzen kam – der Weg zur Calandahütte hat sich mehr als gelohnt. Die Stille der Landschaft, die mächtige Kulisse der Calandakette und der Blick weit über das Rheintal entschädigten für alle Anstrengung. Es war eine Tour, die Kraft gekostet, aber ebenso viel gegeben hat. PS: Guidos Tourenbericht einschließlich einer interaktiven Karte ist hier zu finden: Calandahütte: Zweiter Versuch und neue Wege
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Diese Seite wurde zuletzt am 11. Mai 2025 um 8.43 Uhr GMT geändert. |