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EngelbotschaftenUrsprünglich wollten wir heute nach Feldkirch in Österreich fahren, um uns mit meinen Eltern zu treffen. Sie hielten sich dort für ein paar Tage wegen der Bregenzer Festspiele auf. Aber noch in der Nacht änderten wir unsere Pläne: Ich hatte „zufällig“ über Facebook von einem schweren Verkehrsunfall einer Bekannten gehört, der mich sehr nachdenklich machte und mir zeigte, dass es wahrscheinlich besser war, zu Hause zu bleiben. Guido war dies recht und meinen Eltern, wie sich nach einem Telefongespräch am Morgen herausstellte, ebenfalls. Ich war mir eigentlich sicher, dass ich mir manch ein Ärgernis in meinem Leben hätte ersparen können, wenn ich den Hinweisen im Außen aufmerksamer zugehört und mehr Bedeutung beigemessen hätte. Nicht nur in Zusammenhang mit dem Unfall, sondern auch unabhängig davon, kamen im Laufe des Tages immer wieder Hinweise auf Engel ins Haus geflattert. Sie hätten Schlimmeres verhindert, hieß es beispielsweise. Ein bisschen makaber fand ich solch eine Bemerkungen im Zusammenhang mit dem Unfall schon, denn wieso hatten sie ihn nicht gleich verhindert? Aber vielleicht hatten sie das ja sogar versucht. So wie während meiner veganen Rohkostphase immer wieder Engel auftauchten und mir nahelegten, Fleisch zu essen. Aber damals verstand ich die Sprache der Engel noch nicht! Guido und ich verbrachten dann einen sehr ruhigen Tag zu Hause, nur unterbrochen von einer kurzen Einkaufsrunde und einem abendlichen Spaziergang: Es ging hinauf auf den 998 Meter hohen Kapf, unserem Hausberg. Aufmerksame Beobachter unseres Aufstiegs: Der letzte Streckenabschnitt führte über einen wunderschönen Wurzelweg: Das Wetter war trübe und regnerisch, trotzdem war die Aussicht vom Gipfel einfach herrlich: Ein Ort zum Ausruhen und Krafttanken! So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Im Laufe des Tages trank ich außerdem etwa einen halben Liter Gebirgswasser und aß während der Wanderung Brennnessel- und Breitwegerichsamen sowie regennasse Malvenblüten: Die Samen von Brennnessel und Breitwegerich schmeckten mir im Moment sehr, sehr gut, ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Am Abend bekam ich dann als Betthupferl eine weitere Engelbotschaft, die ich hier, wenigstens zum Teil, wiedergeben möchte:
Wie viele Engel wohl diesen Tagebucheintrag lesen? Ich hoffe, mehr als zwanzig.
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Diese Seite wurde zuletzt am 13. Dezember 2019 um 15.53 Uhr GMT geändert. |