Kokosnüsse in allerlei Variationen

geschrieben von Susanne am 7. April 2016 um 23.58 Uhr
Kategorie: Ernährung
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„Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben“, dieses Zitat stammte von Tolstoi. Schlachthöfe sollten wirklich abgeschafft werden, denn sie waren ein ebenso großes Übel wie Krankenhäuser. Wer allerdings glaubte, dass es der Verzehr von Fleisch war, der dazu beitrug, dass Menschen sich die Köpfe einschlugen, der irrte sich meiner Meinung. Nichts machte sanfter, friedlicher und liebevoller als eine Mahlzeit mit naturbelassenem Fleisch. Insbesondere, wenn die Tiere, von denen es stammt, artgerecht aufgezogen wurden und ihr Leben ohne Qualen beenden konnten. Nicht das Töten an sich war das Problem, denn Tod und Geburt gehörten beide zum Leben, sondern wie es geschah.

Das wurde mir gestern nach dem Verzehr des Zickleins wieder einmal bewusst. Viele Menschen glaubten, dass der Fleischverzehr die spirituelle Entwicklung behinderte. Das Gegenteil war der Fall. Fleisch half, mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen stehen und gleichzeitig mit dem Kopf in geistigen Sphären schweben zu können. Das war jedenfalls meine Erfahrung. Spirituelle Meister, die das erkannten, waren rar gesät bzw. wurden nicht als solche erkannt. Interessant wurde die Sache, wenn spirituelle Meister einsehen mussten, dass es ohne Fleisch nicht ging. So wie der Dalai Lama. Der Dalai Lama isst Würstchen:

Nun ist es aber nicht so, … , dass der Dalai Lama nicht gerne vegetarisch leben würde. Er würde sogar sehr gerne, aber er kann nicht: Sein empfindlicher Magen lässt es nicht zu. Immer wieder hat er es versucht mit der tibetischen Pflanzennahrung. Allein: Es funktioniert nicht.

In der Tat, es funktioniert nicht, jedenfalls nicht langfristig. Es funktioniert nicht, wenn man gesund bleiben und werden will. Und es funktioniert nicht, wenn man sich geistig weiter entwickeln will. Aber bis sich diese Erkenntnis in einem veganen bzw. vegetarischen Dickschädel durchsetzt, kann es dauern. Das weiß ich aus eigener Erfahrung!

Die Nacht war ruhig, allerdings früh zu Ende. So aß ich schon morgens um 6.08 Uhr das erste Mal etwas: 150 Gramm Japanische Mispeln und 354 Gramm einer Mango. Jeweils um 8.18 und um 11.00 Uhr trank ich Wasser einer Trinkkokosnuss, 80 und 79 Gramm. Das Fleisch, 143 Gramm, gab es zusammen mit 11 Gramm gekeimter Braunhirse, 75 Gramm einer Karotte und 102 Gramm jungem Spinat zur Mittagsmahlzeit. Flüssigkeit und Fleisch der Trinkkokosnuss schmeckten wunderbar nach Schokolade. Auch die beiden nächsten Mahlzeiten, die um 14.56 und um 17.16 Uhr stattfanden, bestanden aus schokoladenartig schmeckenden Kokosnüssen, die erste aus einer Kokosnuss „Kopyor“, bestehend aus 310 Gramm Wasser und 247 Gramm Fleisch, die zweite aus einer Butterkokosnuss, bestehend aus 207 Gramm Flüssigkeit und 357 Gramm Fleisch. Die Butterkokosnuss sah im Inneren nicht ganz so aus, wie ich es gewohnt war, sondern eher wie eine „Kopyor“:

Butterkokosnuss

Das Fleisch war jedoch tatsächlich butterartig. Als zweiten Gang aß ich 102 Gramm Kakaobohnen:

Geoeffnete_Kakaoschote

Sie schmeckten sehr lecker! Ob sie, wie vermutet, ein Schlüsselprodukt waren, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die letzte Mahlzeit begann um 23.11 Uhr und bestand aus 243 Gramm eines Kohlrabis und 250 Gramm frischen Erdnüssen. Sie endete um 00.43 Uhr. Was gab es sonst noch zu berichten? Guido und ich schauten am Nachmittag eine Wohnung in Oberstdorf an. Obwohl sie durchaus akzeptabel war, sagten unsere Herzen „Nein!“. Gegen Abend zog ich mich beim Betrachten einer Dokumentation über Sadhus geistig in ein anderes Universum zurück:

Die Sadhus in der Dokumentation rauchten immer wieder Haschisch. Ich hatte zwar keinerlei Erfahrungen mit dem Rauchen von Haschisch, aber vielleicht fühlte man sich dabei so, wie ich heute Abend: Losgelöst! Der Wirkstoff in Canabis war das THC (Tetrahydrocannabinol), das körpereigene THC heißt Anandamid, das auch in Kakao nachgewiesen wurde. Wirkten da Stoffe der Kakaobohne in mir?!

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Diese Seite wurde zuletzt am 27. Februar 2018 um 7.28 Uhr GMT geändert.