Schneeschuhwanderung durchs Rappenalptal

geschrieben von Susanne am 9. Februar 2016 um 23.59 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schneeschuhtouren, Wildpflanzen
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Heute Nacht schlief ich überdurchschnittlich gut. Ich schlief nicht nur von Mitternacht bis etwa 7 Uhr morgens durch, sondern hatte auch wunderbare, sehr realistische Träume. So war ich unter anderem mit dem Einrichten einer Wohnung beschäftigt. Die vormittägliche Einkaufsrunde ließ ich heute ausfallen . Stattdessen startete ich schon um 11.50 Uhr zu einer Wanderung. Mein erstes Zwischenziel war der Bahnhof. Von dort aus fuhr ich mit dem Bus Richtung Talstation Fellhornbahn. Kurz vor der Abfahrt gab der Busfahrer über Lautsprecher bekannt, dass die Fellhornbahn in wenigen Minuten ihren Betrieb wegen einer Sturmwarnung einstellen würde. Mich betraf diese Mitteilung nicht, da ich unten im Tal bleiben wollte. Um 12.25 Uhr stieg ich an einer über die Stillach führenden Brücke aus und hatte dieses Panorama vor Augen:

Stillach_mit_Linkerskopf

In der Bildmitte unter der hellen Wolke war der Linkerskopf zu sehen. Die anderen Berge um diesen Gipfel herum konnte ich Dank Peakfinder ebenfalls eindeutig bestimmen:

PeakFinder_2

PeakFinder_3

Von Links nach rechts waren also Trettachspitze, Mädelegabel, Hochfrottspitze, Bockkarkopf, Steinschartenkopf, Rotgungspitze, Linkerskopf, Rappenseekopf und Hochrappenkopf zu sehen. Ich hoffte allerdings, dass ich die Berggipfel rund um Oberstdorf irgendwann auch ohne Hilfe von Peakfinder benennen konnte! Von der Brücke aus führte mein Weg über den Weiler Birgsau nach Einödsbach. Von dort ging es weiter ins Rappenalptal. Am Taleingang zog ich meine Schneeschuhe an. Allerdings musste ich sie unterwegs zweimal wieder ausziehen, weil auf dem Fahrweg kein Schnee mehr lag:

Fahrweg_Rappenalptal

Aber je höher ich kam, desto besser wurden die Bedingungen für eine Schneeschuhwanderung und ab hier waren Schneeschuhe fast ein Muss:

Rappenalptal_im_Winter

An der Breitengehren-Alpe machte ich Kehrt, weil der Wind immer stärker und die Wolken immer dunkler wurden. Mit zügigen Schritten ging es bergab. Die Strecke von Einödsbach zurück zur Bushaltestelle an der Brücke joggte ich sogar locker und hatte das Glück, dass zwei Minuten nach meiner Ankunft ein Bus in Richtung Oberstdorf fuhr. Und Dank der Schließung der Fellhornbahn wegen Sturmwarnung war der Bus fast leer. Sonst beanspruchten zwischen 15.00 und 16.30 Uhr zahlreiche Skifahrer die Sitz- und Stehplätze. Punkt 16.00 Uhr war ich wieder zurück im Appartement. Die Daten meiner Tour ohne die Busfahrt: 3 Stunden Dauer; 13 Kilometer Länge; 430 Höhenmeter.

Nachdem ich meinen Rucksack und die Schneeschuhe abgestellt hatte, schnappte ich mir meinen Einkaufskorb und spazierte noch einmal ins Dorf, um die am Vormittag ausgefallene Einkaufsrunde nachzuholen. Ich kaufte Orangen, Mangos, Kakis, Pilze und Avocados. Wie man sah, ging ich lieber täglich einkaufen, als mir große Vorräte zuzulegen. Ich wusste schließlich nie, ob der Bedarf sich von heute auf morgen änderte! Das gab es heute bei mir zu essen:

  • 10.10 Uhr: eine Mango von 360 Gramm, 230 Gramm einer Papaya, zwei Kakis von 610 Gramm
  • 14.45 bis 15.00 Uhr: Flechten, die der Wind von den Bäumen fegte und etwas Sauerklee:

Flechte_im_Schnee

Sauerklee

  • 17.00 Uhr: eine Orange von 300 Gramm, eine Mango von 400 Gramm
  • 23.00 Uhr: 80 Gramm Feldsalat, 110 Gramm Knochenmark eines Rindes, 560 Gramm Koteletts vom Lamm
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Diese Seite wurde zuletzt am 15. Februar 2018 um 17.38 Uhr GMT geändert.