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VollendungUm kurz nach sieben Uhr stand ich vor der schwierigen Entscheidung, was ich zuerst erledigen sollte, meine Bügelwäsche oder eine Ausdauertrainingseinheit. Schließlich machte ich weder das eine noch das andere, sondern befreite den Staubsauger aus seinem Nischendasein. Die Bügelwäsche kam anschließend an die Reihe und danach frühstückte ich erst einmal: Es gab 590 Gramm einer Papaya „Formosa“ und 150 Gramm Gemüsefenchel. Um 10.05 war ich auf der Finnenbahn in Mehring. Ergebnis: 5,5 Kilometer in 33 Minuten, das entsprach einer Geschwindigkeit von 10,0 km/h. Länger hielt ich es bei einer Temperatur von 10°C in kurzen Hosen und T-Shirt nicht aus Außerdem fielen mir während des Laufs zahlreiche Dinge ein, die ich unbedingt zu Papier bzw. auf den PC bringen wollte. Laufen eignete sich im Gegensatz zum Klettern nämlich wunderbar, um über Gott und die Welt nachzudenken! Die nächste Mahlzeit fand um 12.15 Uhr statt und bestand aus 620 Gramm Cherimoyas. Kurz darauf ging es mit dem Auto Richtung Trierer Innenstadt. Um 12.47 Uhr fand ein besonders denkwürdiges Ereignis statt. Der Tachometer meines Autos sprang auf die Zahl 99.999: Die Meisterzahl 999 steht für die Vollendung. Eine wesentliche Phase im persönlichen Leben oder in der Menschheitsgeschichte geht zu Ende. Und wenn das, was vollendet wurde, losgelassen werden kann, kann Neues entstehen. Doreen Virtue hatte noch eine weitere Interpretation zu bieten: „Mach dich ans Werk, Lichtarbeiter. Die Welt ist jetzt darauf angewiesen, dass du deine göttliche Aufgabe annimmst. Erfülle sofort und ohne Zögern deine heilige Mission.“ Von 14 bis 17 Uhr waren wir zu zweit in der Kletterhalle aktiv, danach ging es kurz zum Einkaufen. 600 Gramm Avocados der Sorten „Hass“ und „Fuerte“ bildeten die Abendmahlzeit. Die letzten Stunden des Abends verbrachte ich mit dem Schauen eines Films.
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Diese Seite wurde zuletzt am 11. November 2019 um 17.41 Uhr GMT geändert. |