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FamilientreffenHeute hatten sich meine Eltern für einen Kurzbesuch angemeldet. Die Fahrtzeit von ihrem Wohnsitz zu uns nach Mertesdorf betrug durch die Sperrung einer Brücke und dem damit verbundenen Umweg fast drei Stunden. Bis zu ihrer Ankunft gegen 14 Uhr hatte ich also genügend Zeit, alles zu erledigen, was heute zu erledigen war und konnte den Nachmittag ganz meiner Familie widmen. Nach ihrer Ankunft statteten sie erst einmal dem wenige Schritte von unserem Haus entfernten Bäcker einen Besuch ab. Meine Bewirtung für Nicht-Rohköstler ließ nämlich seit meiner Umstellung auf instinktive Rohkost zu wünschen übrig. Einzig und allein meine jüngste Tochter kam noch in den Genuss meiner Kochkünste. Wobei man von „Künsten“ mittlerweile nicht mehr sprechen konnte. Meine Tochter konnte froh sein, wenn ich das Essen wenigstens nicht anbrennen ließ! Am Nachmittag gesellten sich meine beiden Söhne zu uns, so dass jetzt nur noch ein Familienmitglied, meine älteste Tochter, fehlte. Später machten wir zu viert einen kleinen Spaziergang rund ums Haus, auf dem ich einige Kräuter aß, unter anderem Mauerpfeffer: In einem Vorgarten gab es sogar Kuhschellen zu bewundern: Sie gehörten allerdings nicht zu den für mich genießbaren Lebensmitteln! Außer den Kräutern gab es im Laufe des Tages folgende Lebensmittel zu essen: Morgens um 10.30 Uhr 200 Gramm Ananas und 290 Gramm Mango „Edward“, um 13.15 Uhr 270 Gramm Cherimoyas und 190 Gramm Bananen „Apfel-Feige“ sowie um 17.45 Uhr vor dem großen Abendessen in einer Trierer Gaststätte 60 Gramm Feldsalat, 250 Gramm Kohlrabi und 450 Gramm Avocados „Fuerte“. Während der Rest der Familie ab 20 Uhr in einem Restaurant fleißig am Schlemmen war, stillte ich meinen Wasserbedarf mit Gerolsteiner Mineralwasser. Aber wer weiß, das nächste Mal können wir hier vielleicht ein gemeinsames Essen zelebrieren. Auf der Speisekarte stand nämlich Fleisch von Angus-Rindern aus der Region, die ganzjährig auf der Weide standen und nur Gras, Heu und Möhren als Futter bekamen. Gegen 22.30 Uhr löste sich unsere Familienrunde auf. Die drei älteren Kinder zogen sich in ihre eigenen vier Wände zurück, meine jüngste Tochter fuhr zusammen mit meinen Eltern und mir zurück nach Mertesdorf. Bevor ich glücklich und zufrieden im Bett verschwand, machte ich mit meiner Tochter einen kleinen Spaziergang unter sternenklarem Himmel.
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Diese Seite wurde zuletzt am 11. November 2019 um 7.01 Uhr GMT geändert. |