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Bernsteinfarbener WabenhonigZurzeit genoss ich „Sonderurlaub“ von meinen Pflichten als Hausfrau und Mutter bzw. erledigte nur die Aufgaben, die mir wirklich Freude machten. Neben der Arbeit im Garten standen vor allem sportliche Aktivitäten im Vordergrund. Heute war zum Beispiel Klettern angesagt. Am meisten genoss ich es, dass der Herd kalt bleiben konnte. Die „Spielerei“ mit Lebensmitteln kam mir immer merkwürdiger vor. Aber während ich voller Begeisterung meiner Lust auf rohe, unverarbeitete Lebensmittel frönte, hielt der Rest der Familie an der gekochten Ernährung fest. Manchmal konnte ich das allerdings gut verstehen. Mein veganes Rohkostexperiment musste ich ja nach einigen Jahren abbrechen. Wie lange das Experiment mit instinktiver Rohkost dauern wird und wie es ausgeht, das steht in den Sternen. Immerhin überlebte ich entgegen allen Prognosen die letzten Jahre ohne größere Schäden. Die Frage, in welchem Zustand ich mich mit „normaler“ Ernährung befinden würde, muss in diesem Universum jedenfalls unbeantwortet bleiben. Die erste Mahlzeit bestand wie so oft in den letzten Wochen aus Früchten aus dem eigenen Garten: Ich aß 300 Gramm Brombeeren, 900 Gramm Mirabellen und eine Zwetschge. Die Zwetschgen waren noch nicht richtig reif, deshalb blieb es bei der einen. Mittags gab es als kleine Vorspeise ein halbes Dutzend Hibiskus-Blüten: Anschließend aß ich 200 Gramm dieses bernsteinfarbenen Wabenhonigs: Kastanienblüten gaben diesem Honig ein ganz besonderes Aroma. Abends gab es Samenstände der Melde und des Breitwegerichs sowie 120 Gramm Haselnüsse aus eigener Sammlung. Dreieinhalb Stunden später fand die letzte Mahlzeit des heutigen Tages statt: Sie bestand aus 240 Gramm Fleisch vom Reh.
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Diese Seite wurde zuletzt am 3. November 2019 um 18.13 Uhr GMT geändert. |