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Mit dem Auto unterwegsHeute startete ich besonders erwartungsfroh in den Tag: Vier Tage Freizeit lagen vor mir und die Aussicht, den ein oder anderen Rohen zu treffen. In aller Ruhe las ich mir morgens die neuesten Rohkostnachrichten durch. Dabei stieß ich in Angelikas Forum auf eine Diskussion zum Thema „Lichtnahrung“, in der ein alter Bekannter erwähnt wurde: Aintjos Klatu. Ich hatte ihn noch unter anderem Namen kennengelernt. Dank seiner Videos wurde mir aber schnell klar, dass es sich hier um einen veganen Rohköstler handelte, dem ich Ende der neunziger Jahre während meiner veganen Rohkostphase immer wieder über den Weg lief. „Aintjos“ war ein sehr lustiger Typ, der mich durch seine Art immer wieder zum Lachen brachte. Seinen Gesundheitszustand fand ich allerdings schon damals sehr bedenklich. Er zeigte mir, dass vegane Rohkost langfristig zu Krankheit und Verfall führte. Mittlerweile war ich bei der omnivoren Rohkost angekommen, die so weit erst einmal funktionierte und er beim Thema Lichtnahrung. So trennten sich manchmal die Wege. Nach der Morgenlektüre versorgte ich die Kaninchen und aß um 10.30 Uhr selbst: Es gab 450 Gramm Apfelsinen der Sorte „Navel“, 180 Gramm Sharonfrüchte, 420 Gramm Bananen „Hom“, 120 Gramm Spinat und 200 Gramm Gemüsefenchel. Anschließend packte ich meine Siebensachen und machte mich auf den Weg nach Berlin. Es war meine erste Reise mit Hilfe eines Navigationsgerätes. Nicht nur, dass eine „Copilotin“ mir den Weg wies, ich wurde auch durch ein lautes „Dingdong“ immer wieder darauf hingewiesen, dass ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritt. Diese Funktion „musste“ ich zwischendurch allerdings außer Kraft setzen. Es war einfach zu nervig, jede Minute einen Hinweis zu bekommen, selbst wenn ich nicht mehr als einen Stundenkilometer schneller als erlaubt fuhr. Nett fand ich die Funktion des Staumelders: Ich bekam einen Hinweis, dass ich Zeit sparen könne, wenn ich die alternativ angebotene Route nehme. An Zeit mangelte es mir zwar nicht, aber ich war gespannt, wohin mich der Routenplaner führen würde. Es wurde eine sehr abwechslungsreiche Fahrt über urige hessische Dörfer, die ich keine Sekunde bereute. Etwa zweihundert Kilometer vor Berlin musste ich eine Tankstelle aufsuchen, da abzusehen war, dass ich mit einer Tankfüllung nicht bis nach Berlin kommen werde. Sie hatte den netten Namen „Osterfeld“: Um 20.30 Uhr erreichte ich dank technischer Hilfe mein Ziel. 45 Minuten später konnte ich mich dann endlich meinem Abendessen widmen: Meinen Proviant hatte ich einer Kühlbox sicher verstaut. Zur Feier des Tages gab es 290 Gramm Leber, 120 Gramm Niere, 120 Gramm Baufett und 250 Gramm Brustfleisch vom Wildschwein.
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Diese Seite wurde zuletzt am 30. Mai 2019 um 18.41 Uhr GMT geändert. |