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Über die Viamala nach AsconaHeute fand sie statt, die Busfahrt nach Ascona an den Lago Maggiore. Letzte Woche war sie ja mangels Interesse ausgefallen. Es war eine Reise durch eine größtenteils wunderschöne und faszinierende Landschaft mit einem ebenso faszinierenden Ziel. Der Fahrer war kompetent und umsichtig, die Mitfahrer ruhig und angenehm, alles in allem war es ein Tag voller Leben, voller schöner Momente. Abfahrt war um 7.00 Uhr am Bahnhof in Oberstaufen. Die meisten anderen Mitfahrer waren vorher schon zugestiegen, der Startpunkt der Reiseveranstaltung war nämlich Oberstdorf. Dort musste man schon um 6.00 Uhr am Bahnhof stehen, wenn man mitfahren wollte. Nach gut zweistündiger Fahrt machten wir in der Viamala-Schlucht eine halbstündige Pause. Die Viamala war ein etwa acht Kilometer langer Wegabschnitt entlang des Hinterrheins zwischen Thusis und Zilli-Reischen im Schweizer Kanton Graubünden. An der spektakulärsten Stelle wurde 2014 ein Besucherzentrum, unserem Rastplatz, eröffnet: Zwei Bilder der Schlucht im Panoramamodus:
In der Schlucht war es mit 14°C Außentemperatur recht frisch. Das änderte sich aber, je weiter wir uns Richtung Lago Maggiore bewegten. Am Ziel, dem Stadtzentrum von Ascona, waren es über 30°C bei strahlend blauem Himmel. Zwei Stunden vorher umgaben uns kühle Bergluft, hohe Felsen und Fichten, jetzt standen wir bei brütender Sommerhitze zwischen Häuserschluchten unter Palmen! Während sich die anderen Reiseteilnehmer Richtung Uferpromenade bewegten, stiegen Guido und ich in einen Stadtbus und fuhren nach Orselina, einer in der Nähe von Ascona bzw. Locarno liegenden Gemeinde. Von dort aus führte eine Seilbahn auf den Cardada, den 1340 Meter hohen Hausberg von Locarno. Vom Cardada hatte man angeblich einen tollen Rundblick über den Lago Maggiore, das Centovalli und einen Teil des Maggiatals. Nachprüfen konnten wir das aber nicht, da wir entgegen unseren ursprünglichen Plänen nicht in die Seilbahn stiegen. Stattdessen machten wir eine kleine Wanderung durch das obere Orselina und das angrenzende Waldgebiet: Zurück nach Ascona marschierten wir zu Fuß. Beim Überqueren einer Brücke, die über die Maggia, dem Fluss, der durch Locarno floss, führte: Zum Schluss machten wir dann doch noch einen Abstecher zur Uferpromenade. Dort wimmelte es von Touristenfallen, kleinen Läden und Ständen, in denen man unnütze Sachen kaufen konnte. Und von Restaurants sowie Cafes: Aber dem ganzen Treiben konnte man auch den Rücken zukehren: Um 14.15 Uhr ging es zurück in die Heimat. Pause machten wir dieses Mal im Heidiland, einem Rasthof an der Autobahn: Zur allgemeinen Unterhaltung erschien auf dem Balkon des Turms alle halbe Stunde Heidi und trällerte ein Liedchen: Heimatliche Bergidylle auf einem Autobahnrasthof, so etwas gab es wahrscheinlich nur in der Schweiz! Um 18.30 Uhr waren wir wieder zurück zu Hause. Danke für diesen wunderschönen Tag! PPS: Guidos Bildergalerie: Ascona.
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Diese Seite wurde zuletzt am 6. Mai 2025 um 12.05 Uhr GMT geändert. |