Jujube, Pferdefleisch und Walnüsse

geschrieben von Susanne am 22. September 2014 um 23.43 Uhr
Kategorie: Ernährung, Krafttraining ohne Geräte, Laufen, Sport, Wildpflanzen
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Morgens um 10 Uhr aß ich ein Lebensmittel, das schon lange nicht mehr auf meinem Speiseplan stand und bisher kein einziges Mal in diesem Tagebuch erwähnt wurde:

Jujube

Es handelte sich um die Jujube, auch chinesische Dattel genannt: Diese Frucht kam ursprünglich aus China und ihre Form ähnelte der einer Dattel. Geschmack und Konsistenz erinnerten bei Vollreife an den von Bratäpfeln. Die verzehrte Menge betrug 80 Gramm. Von den nicht einheimischen Früchten, die ich in der letzten Zeit aß, war es die erste, die mir so gut schmeckte, dass ich sie mir noch einmal besorgen wollte.

Nach dem Erledigen diverser Arbeiten im Haus absolvierte ich um 12.30 Uhr ein kurzes Krafttraining in den eigenen vier Wänden. Bei der Auswahl der Übungen ließ ich mich von dem Buch „Fit ohne Geräte“ bzw. von Videos inspirieren. Anschließend machte ich mich auf den Weg in die Stadt und besorgte in der Pferdemetzger ein Stück Fleisch. Dieses gab es um 14.30 Uhr zum Mittagessen. Man konnte es sehr gut am Familientisch essen:

Pferd_Steak

Das Stück wog 600 Gramm und damit lag die Menge genau 240 Gramm über meinem Bedarf. Der Rest wanderte in den Kühlschrank. Nachmittags fuhr ich dann noch einmal in die Stadt, vor allem, um die diversen Buchläden zu durchstöbern. Am Kauf eines Buches war ich allerdings nicht interessiert, ich wollte nur gucken. Die meisten der Bücher, die mich interessierten, lud ich mir inzwischen nämlich auf mein Lesegerät. Dieses nutzte ich weiterhin täglich. Nur bei Fachbüchern bevorzugte ich weiterhin die Ausgaben aus Papier.

Abends war ich im Fitnessstudio, lief dort fünf Kilometer mit einem Tempo von 10,5 km/h auf dem Laufband und absolvierte einige Übungen an den Geräten. Das Abendessen begann um 21.20 Uhr mit einigen Trieben der Zaunwicke und Blütenknospen des Senfs aus dem hauseigenen Garten. Trotz Dunkelheit waren die Pflanzen gut zu erkennen, denn mitten durch den Garten führte ein beleuchteter Weg von den Parkplätzen zu den Kellereingängen. Die Beleuchtung schaltete sich allerdings nur dann an, wenn jemand des Weges daherkam.

Zehn Minuten später hatte ich es mir im Dachgeschoss gemütlich gemacht. Als Hauptgericht gab es Walnüsse. Das Essen dauerte gut 90 Minuten, die verzehrte Menge betrug 260 Gramm. Während der Mahlzeit schaute ich mir den Film „Am Anfang war das Licht“, einen Dokumentarfilm zum Thema „Lichtnahrung“, an. Der Film überzeugte mich nicht. Ich glaubte zwar, dass es prizipiell möglich war, sich von Lichtnahrung zu ernähren. Ob das bei allen hier dokumentierten Fällen jedoch der Fall war, wagte ich zu bezweifeln. Außerdem fragte ich mich, warum Menschen, die sich geistig von der Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme gelöst hatten, sich nicht auch gleichzeitig von der Vorstellung des Alterns lösen konnten. Einige der Lichtesser sahen doch ziemlich mitgenommen aus.

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