Archiv für die Kategorie ‘Winterwanderungen’

geschrieben von Susanne am 4. Februar 2016 um 23.10 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Winterwanderungen
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In der Nacht hatte es weiter geschneit und das Auto lag mittlerweile unter einer ansehnlichen Schneedecke:

Auto_unter_Schneedecke

Ein paar Meter weiter war unser Vermieter damit beschäftigt, den hauseigenen Parkplatz zu räumen:

Schneefraese_im_Einsatz

Da ich weder Autofahren noch Schneeräumen musste, war meine Freude über den Schnee ungetrübt. :sonne: Am Nachmittag lockte uns das Winterwetter zu einer dreistündigen Wanderung nach draußen. Zuerst ging es entlang der Trettach zum Illerursprung:

Illerursprung

Hier flossen Breitach, Stillach und Trettach zusammen und bildeten die Iller. An der Mündung des Dammbachs ließen wir die Iller links liegen und bogen nach Rubi ab. Rubi war ein Ortsteil von Oberstdorf mit beeindruckenden, alten Bauernhäusern:

Rubi_Haus_1

Rubi_Haus_2

Rubi_Haus_3

Rubi_Haus_4

Von Rubi aus führte unser Weg bergauf:

Fahrweg_zur_Gaisaple

Ein unbekannter Gebirgsbach am Rande des Weges:

Gebirgsbach

Kurz vor Erreichen der Gaisalpe bogen wir nach rechts auf den Wallrafweg ab:

Wallrafweg

In einer Winterwunderwelt:

Winterwunderwelt

Als das Schneetreiben zwischendurch stärker wurde, musste ich an die Menschen denken, die ihr Leben bei der Besteigung des Mount Everests oder anderer Berggipfel aufs Spiel setzten. In den Dokumentationen, die ich in den letzten Tagen gesehen hatte, hatten viele der Bergsteiger Tränen in den Augen, als sie ihr Ziel erreichten. Mir reichte ein Naturerlebnis wie heute vollkommen aus, um mir Tränen in die Augen zu treiben. Mutter Natur, du bist wunderschön! :herz: Das gab es heute zu essen:

  • 10.30 Uhr: 640 Gramm Cherimoyas
  • 13.15 Uhr: 980 Gramm Kakis
  • 19.00 Uhr: 100 Gramm Gemüsefenchel, 400 Gramm Avocados „Hass“ und 330 Gramm Avocados „Fuerte“
  • 23.00 Uhr: 50 Gramm Feldsalat

Beide Avocado-Sorten kamen aus Spanien. Vom Geschmack her passte mir die „Fuerte“ besser. Leider hatte ich von ihr nur noch ein Frucht übrig, Nachschub war aber für nächste Woche in Sicht. Den Feldsalat gab es als Betthupferl. :stern:

geschrieben von Susanne am 2. Februar 2016 um 23.52 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Wildpflanzen, Winterwanderungen
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Gestern schief ich ausnahmsweise vor Mitternacht ein und war dementsprechend früh ausgeschlafen, nämlich schon um 7.00 Uhr. Die erste Mahlzeit fand um 8.15 Uhr statt und bestand aus 550 Gramm Kakis, mehr hatte ich leider nicht zur Verfügung. Um 10.00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Obst- und Gemüsehändler, um weitere Kakis zu besorgen. Eine einzige reife Frucht war noch vorrätig, Nachschub sollte erst nach 11 Uhr eintreffen. Statt Kakis nahm ich mir daher eine Pomelo mit, die es um 10.30 Uhr als zweite Mahlzeit des Tages gab:

Balkontisch_mit_Pomelo

Hier betrug die verzehrte Menge 730 Gramm. Kurz nach 11.00 Uhr lief ich zusammen mit Guido ein zweites Mal in Richtung Obst- und Gemüseladen. Mittlerweile waren zwar Kakis eingetroffen, aber sie waren alle unreif. Die beim letzten Besuch verschmähte reife und vier unreife Kakis, eine reife Flugmango sowie eine halbe Papaya landeten schließlich in meinem Einkaufskorb. Die Mango, die halbe Papaya und die reife Kaki gab es dann um 12.30 Uhr als dritte Mahlzeit des Tages. Die verzehrten Mengen betrugen 410, 480 und 300 Gramm. Um 13.00 Uhr starteten wir zu einer Wanderung auf den 1700 Meter hohen Schattenberg, der von unserem Balkon aus gut zu sehen war:

Schattenberg

Den Aufstieg zum Gipfelkreuz hatten wir im August des letzten Jahres schon einmal bewältigt. Damals ging es anschließend sogar weiter bis zum Zeigersattel. Ob wir es heute überhaupt bis zum Gipfelkreuz schaffen würden, war aufgrund der winterlichen Verhältnisse, die in Gipfelnähe herrschten, fraglich. Die ersten Höhenmeter, die über eine Wiese oberhalb des Kühbergs führten, waren allerdings schnee- und eisfrei:

Schattenberg_Aufstieg_1

Im unteren Bereich gab es für mich als Wegzehrung die ersten Wildkräuter des Jahres, Blüten vom Gänseblümchen, Blätter vom Sauerampfer, Blätter von Walderdbeeren und Blüten vom Huflattich:

Gaensebluemchen

Sauerampfer

Walderdbeere_Blatt

Huflattich_Bluete

Etwa ab 1200 Höhenmetern tauchte der erste Schnee auf und ab 1400 Höhenmetern führte der Weg immer wieder über größere und kleinere Schneefelder:

Schattenberg_Aufstieg_2

Der Aufstieg im weiteren Verlauf:

Schattenberg_Aufstieg_3

Schattenberg_Aufstieg_4

Schattenberg_Aufstieg_5

Gut zwei Stunden nach unserem Start in Oberstdorf konnten wir uns in das Gipfelbuch eintragen:

Schattenberg_Gipfel

Ein letzter Blick Richtung Nebelhorn, dann ging es nach zwanzigminütiger Pause wieder bergab:

Nebelhorn_Blick_vom_Schattenberg

Latschenkiefern boten auf dem Abstieg immer wieder sicheren Halt:

Schattenberg_Abstieg_1

Blick auf das schneebedeckte Felsplateau in 1400 Metern Höhe mit Oberstdorf im Hintergrund:

Schattenberg_Abstieg_2

Wieder zurück im grünen Bereich:

Schattenberg_Abstieg_3

Die Sonne verschwand hinter der Schlappold-Alpe am Fellhorn:

Schattenberg_Abstieg_4

Oberstdorf rückte näher:

Schattenberg_Abstieg_5

Wir waren gut vier Stunden unterwegs, legten 7,7 Kilometer zurück und überwanden 860 Höhenmeter. Wie bei unser ersten Besteigung begeisterten mich auch heute der schmale, wenig begangene Pfad und die einfachen Klettereien auf dem Weg zum Gipfel. Nach der Rückkehr in unser Appartement zog ich meine Bergschuhe aus und normale Straßenschuhe an und marschierte das dritte Mal am heutigen Tag ins Dorfzentrum, dieses Mal, um Avocados zu kaufen. Um 18.30 Uhr aß ich dann aber erst einmal 310 Gramm Tomaten, die heute sehr lecker schmeckten und 350 Gramm rote Spitzpaprika. Um 20.00 Uhr ging es das vierte Mal Richtung Dorfzentrum. Ziel war dieses Mal das Kurfilmtheater, gezeigt wurde der 3D-Film „Everest“:

Der Film basierte auf einem wahren Ereignis, das sich im Mai 1996 am Mount Everest zugetragen hatte. Damals wurden mehr als 30 Bergsteiger von einem plötzlich aufziehenden Unwetter überrascht. Acht von ihnen starben. Das Buch „In eisigen Höhen. Das Drama am Mount Everest“ von Jon Krakauer, einem Expeditionsteilnehmer, der das Unglück überlebte und Interviews des Regisseurs Baltasar Kormákur mit anderen Beteiligten, bildeten die Grundlage dieses Films. Ich fand ihn heftig und war hinterher emotional so berührt, dass ich die geplante Mahlzeit mit Avocados ausfallen ließ!

geschrieben von Susanne am 29. Januar 2016 um 23.34 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Videos, Winterwanderungen
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So warm wie heute Nacht und in den frühen Morgenstunden war mir schon lange nicht mehr. Ich drehte sogar die Heizung herunter. Das kam eher selten vor! Außerdem schlief ich sehr ruhig und hatte nicht das Bedürfnis, schon früh am Morgen etwas zu essen. Der Lachs hatte mir wohl gut getan! Wahrscheinlich hatte der Obst- und Gemüsehändler mit seiner Aussage, dass es sehr gesund wäre, einmal die Woche Fisch zu essen, wirklich Recht. Ich werde mir daher seine Worte zu Herzen nehmen.

Die erste Mahlzeit fand um 9.30 Uhr statt und bestand aus 460 Gramm Clementinen. Danach ging es wieder auf eine Einkaufsrunde durchs Dorf. Ich gab zu, ich liebte es, täglich auf Nahrungssuche zu gehen. Ich erbeutete reife Kakis, Champignons, Feldsalat, Tomaten, Gemüsefenchel, Kohlrabi, Avocados und Clementinen. Damit dürfte das Überleben für die nächsten 24 Stunden gesichert sein! Nach der Rückkehr in unser Appartement bekam ich die Nachricht, dass mein Kommentar bei Silke Rosenbusch kommentiert worden war:


Liebe Susanne,
wie kommt es dass ausgerechnet DU als Diplombiologin und „““in Biochemie, AUSBLENDEST, dass Fleisch und Fettverzehr (roh) WISSENSCHAFTLICH BEWIESEN ( siehe Buch “ Essen gegen Herzinfarkt“), als gesund betrachtest/empfiehlst? Sowie Unmengen an Obst, was die Trigl. / Blutfettwerte ansteigen lässt?

Erst kürzlich las ich von dir, dass du Fleisch eigentlich ungerne isst, dann hat das mit instinktiver Ernährung docb nichts zu tun, oder? Also warum in Gottes Namen denkst du, dass es gesund ist, fast jeden Tag Kiloweise rohes Fleisch essen zu müssen?

Ich begreife das nicht, du bist eine hochintelligente Frau! Es wäre nett, wenn du in deinem Rohkosttagebuch mal eine biochemische / wissenschaftliche Begründung deiner Ernährungsform schilderst. Nur weil dir Rohkost mit rohen Fetten und Fleisch momentan noch gut tut, bedeutet es nicht, dass du gesund bleibst! Deine Adern sind mit Sicherheit schon voller Plaque. Herzliche Grüße Anja.

So sah meine Antwort darauf aus:

Liebe Anja,

du hast geschrieben:

„Wie kommt es dass ausgerechnet DU als Diplombiologin und „““in Biochemie, AUSBLENDEST, dass Fleisch und Fettverzehr (roh) WISSENSCHAFTLICH BEWIESEN ( siehe Buch “ Essen gegen Herzinfarkt“), als gesund betrachtest/empfiehlst? Sowie Unmengen an Obst, was die Trigl. / Blutfettwerte ansteigen lässt?“

Ich kenne das Buch „Esssen gegen Herzinfakt“ bisher noch nicht. Enthält es wirklich wissenschaftliche Belege, die gegen den Verzehr von rohem Fleisch sprechen?

„Erst kürzlich las ich von dir, dass du Fleisch eigentlich ungerne isst, dann hat das mit instinktiver Ernährung doch nichts zu tun, oder?“

Wo habe ich das geschrieben? Egal, was ich esse, ob pflanzliche oder tierische Lebensmittel, ich esse sie mit Genuss. Ich empfehle übrigens keinem, sich so zu ernähren, wie ich es mache. Die einzige Empfehlung, die ich gebe, ist, auf den eigenen Instinkt bzw. die eigene Intuition zu hören. Und wenn da gerade eine vegane Phase angesagt ist, ist das vollkommen in Ordnung.

„Ich begreife das nicht, du bist eine hochintelligente Frau!“

Danke für dieses Kompliment!

„Es wäre nett, wenn du in deinem Rohkosttagebuch mal eine biochemische / wissenschaftliche Begründung deiner Ernährungsform schilderst.“

Eine wissenschaftliche Begründung wird es von mir nicht geben. Was die Wissenschaft betrifft, halte ich es nämlich mit Jakob von Uexküll, einem deutsch-schwedischen Biologen, der gesagt hat, dass die Wissenschaft von heute der Irrtum von morgen ist.

„Nur weil dir Rohkost mit rohen Fetten und Fleisch momentan noch gut tut, bedeutet es nicht, dass du gesund bleibst!“

Das ist eben mein persönliches, wissenschaftliches Experiment. Da es aber außer mir keine weiteren Teilnehmer an diesem Experiment gibt, werden meine Ergebnisse auch in Zukunft rein anekdotisch zu betrachten sein.

„Herzliche Grüße an dich Anja.“

Herzliche Grüße auch an dich, liebe Anja! Kennen wir uns eigentlich?

Ich schaute später bei Amazon nach dem Buch Essen gegen Herzinfarkt. Gut, dass man hier einen Blick in das Buch werfen konnte. Der erste Satz der Einleitung lautete:

Dieses Buch enstand aus den dramatischen Erfahrungen von 23 Männern und einer Frau, die mich vor über 20 Jahren verzweifelt und hoffnungslos konsultierten.

Die Grundlage dieses Buches war also keine wissenschaftliche Studie, sondern auch nur die „anekdotische“ Erfahrung eines Chirurgen! Die zweite Mahlzeit des Tages fand um 12.15 Uhr statt und bestand aus 840 Gramm Kakis. Anschließend startete ich zusammen mit Guido zu einer weiteren Gipfeltour aufs Nebelhorn. Die Tour sollte ausschließlich der Erholung dienen, die körperlichen Anstrengungen der letzten drei Tage steckten uns beiden nämlich noch in den Knochen. Auf dem Gipfel wehte ein eisiger Wind und blies immer wieder kleinere und größere Wolkenfelder über uns hinweg. Außerdem hatte es über Nacht etwas geschneit, so dass sich die Bergwelt in einem ganz anderen Licht präsentierte als am 25. Januar. So sah die Welt heute von der Gipfelstation aus:

Panorama_Nebelhorn

Panorama_mit_Nebelhornbahn

Es war faszinierend zu beobachten, wie die Bergkrähen den Wind nutzten, um sich auf und ab treibenzulassen. Hier gönnte sich einer der schwarzgefiederten Kunstflieger eine kurze Pause:

Bergkraehe_1

Den Krähen schien der kalte Wind nichts auszumachen. Ich war allerdings heilfroh über die dicke Kapuze meiner Daunenjacke:

Susanne_Gipfelstation_Nebelhorn

Wieder unten an der Station Höfatsblick, auf dem Weg zum Rundwanderweg:

Tafel_Winterwanderweg

Ausblick nach Westen vom Rundwanderweg aus:

Rundwanderweg_Nebelhorn_3

Anschließend wanderten wir zum Zeigersattel und schauten uns auf dem Weg dorthin die Iglu-Lodge näher an:

Iglu_Lodge_Nebelhorn

Zehn Schlafiglus luden hier zu einer Übernachtung der besonderen Art ein. So sah der Romantik-Iglu von Innen aus:

Iglu_Lodge_Romantik

Der Blick auf Gaisalpsee, Hüttenkopf und das Nebelhorn-Skigebiet vom Zeigersattel aus:

Gaisalpsee

Huettenkopf

Nebelhorn_Skigebiet

Für alle, die sich nach diesen Bildern immer noch nicht an der Winter-Wunderwelt satt gesehen hatten, gab es hier ein Video von unserer Wanderung

Nach der Rückkehr zur Station Höfatsblick hatten sich alle Wolken verzogen, so dass wir es uns in den Liegestühlen gemütlich machten:

Gipfeltour_Ausklang

Um 16.00 Uhr ging es mit der Bahn zurück ins Tal:

Nebelhornbahn_Station_Hoefatsblick

Während die Gipfel der umliegenden Berge noch im Sonnenlicht badeten, lag das Dorf bei unserer Ankunft schon im Schatten. Zurück im Basislager aß ich um 16.45 Uhr 260 Gramm Chicorée und 320 Gramm Champignons. Die Pilze waren sehr frisch sowie fest im Fleisch und nach mehrtägiger Pilzpause ein wahrer Hochgenuss. Um 20.00 Uhr aß ich einen Kohlrabi von 200 Gramm und um 21.45 Uhr 650 Gramm Avocados „Pinkerton“ sowie 105 Gramm Feldsalat.

geschrieben von Susanne am 28. Januar 2016 um 20.44 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Winterwanderungen
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Eine Pomelo von 550 Gramm bildete um 7.00 Uhr die erste Mahlzeit. Zwei Stunden später aß ich Samenkörner von zwei Granatäpfeln. Hier betrug die verzehrte Menge 580 Gramm. Gegen 10 Uhr ging es wieder einmal auf eine Einkaufsrunde durch Oberstdorf. Erstes Ziel war ein Sportgeschäft, in dem ich meine Winterausrüstung mit Stöcken und Gamaschen erweiterte:

Stoecke_und_Gamaschen

Anschließend besorgte ich mir beim Obst- und Gemüsehändler zwei reife Kakis. „Zufällig“ kam der Chef auf die Idee, mir ein Stück Lachsfilet anzubieten. Einmal die Woche bestellte er nämlich für Kunden frischen Fisch. Er wies darauf hin, dass es sehr gesund wäre, einmal pro Woche Fisch zu essen. Wenn ein solcher Hinweis von einem Menschen kam, der keine Ahnung hatte, wie ich lebte und mich ernährte, wurde ich hellhörig! Ich leistete also dem Wink des Zufalls Folge und kaufte das gute Stück, auch wenn es Zuchtlachs war.

Um 12 Uhr gab es eine Mahlzeit mit 480 Gramm Kakis. Sie schmeckten immer noch himmlisch, machten wunderbar satt und zufrieden und was bei den winterlichen Verhältnissen ebenfalls wichtig war, hinterließen ein wohliges Gefühl der Wärme im Körper. Um 13.00 Uhr starteten Guido und ich zu einer Wanderung. Ziel war erst einmal Gerstruben, einer der höchst gelegenen Orte in Deutschland. Hier war ich im Juli des letzten Jahres schon einmal: Berglauf-Training. Der Weg führte zu Beginn durch das Trettachtal mit Blick auf die Trettachspitze:

Trettachtal

Später ging es bis zum Ortseingang von Gerstruben steil den Berg hinauf:

Fahrweg_nach_Gerstruben

Der Weg nach Gerstruben war schnee- und eisfrei, was ich sehr bedauerte, denn ich wollte meine neuen Stöcke ausprobieren. Erst als wir von Gerstruben aus weiter Richtung Dietersbach-Alpe wanderten, kamen sie zum Einsatz. Dieser Weg war nämlich tief verschneit und eigentlich nur mit Schneeschuhen begehbar:

Winterwanderung_Dietersbachtal

Wir versuchten es trotzdem und kämpften uns immerhin etwa zwei Kilometer durch den Schnee. Unzählige Male versanken wir bis zur halben Wade oder tiefer im Schnee. Ich war heilfroh, dass ich dank der neuen Gamaschen diese Tortour wenigstens trockenen Fußes überstand. An der Gerstruben-Alpe, die auf 1216 Metern lag, gab es eine kurze Verschnaufpause:

Gerstruben_Alpe

Im Hintergrund waren die Höfats zu sehen. Kurz vor dem Erreichen der Dietersbach-Alpe traten wir nach einem letzten Blick auf den vor uns liegenden Talkessel den Rückweg an:

Dietersbachtal_Talkessel

Hier blickte ich schon Richtung Gerstruben, bereit, mich zurückzukämpfen:

Der Rückweg war fast noch mühsamer als der Hinweg Auch wenn die Wanderung durch das tief verschneite Dietersbachtal wunderschön war, sie war sehr kräftezehrend und ich war froh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Mit Einbruch der Dunkelheit waren wir wieder am Ortseingang von Oberstdorf. Die Runtastic-App zeigte für die Wanderung folgendes Ergebnis an:

Runtastic_Ergebnis_9

Um 17.45 Uhr gab es für mich 150 Gramm des heute Mittag gekauften Lachs als Stärkung. Er schmeckte sehr lecker, obwohl ich ein Stück fettes Fleisch vom Wildschwein bevorzugt hätte. Aber das stand mir nicht zur Verfügung. Die letzte Mahlzeit fand von 22.00 bis um 22.30 Uhr statt und bestand aus 460 Gramm Fleisch vom Reh.

geschrieben von Susanne am 25. Januar 2016 um 22.47 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Winterwanderungen
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Um 7.00 Uhr wachte ich auf und machte mir Gedanken über den heutigen Tagesablauf. Ich hatte eigentlich vor, unten im Dorf zu bleiben und nur einen kurzen Spaziergang zu machen. Aber Sonnenschein und strahlend blauer Himmel verführten mich dann doch dazu, mit der Bahn aufs Nebelhorn zu fahren und drei Stunden Höhenluft zu genießen. Vom Gipfel des Nebelhorns hatte man eine herrliche Sicht auf viele der Gipfel, die Guido und ich im Sommer erklommen hatten. Blick Richtung Norden auf den Entschenkopf:

Entschenkopf

Richtung Osten, der Hindelanger Klettersteig:

Hindelanger-Klettersteig

Der Hochvogel im Südosten, der im letzten Jahr außerhalb unserer Reichweite lag:

Der Schneck im Süden zusammen mit vielen anderen Gipfeln um ihn herum:

Schneck

Mädelegabel und andere im Südwesten:

Maedelegabel

Hoher Ifen im Westen:

Hoher_Ifen

Vom Gipfel des Nebelhorns ging es mit der Bahn zurück zur Station Höfatsblick. Von dort aus spazierte ich den Höhenpanoramaweg entlang:

Rundwanderweg_Nebelhorn_2

Anschließend ging es weiter zum Zeigersattel mit Blick auf den Gaisalpsee:

Ein Sonnenbad im Liegestuhl rundete das Gipfelerlebnis ab. Zurück ins Tal ging es per Bahn. Hier traf ich „zufällig“ auf Guido, der den Tag mit Snowboarden verbracht hatte. So sah mein heutiger Speiseplan aus:

  • 9.00 Uhr: 300 Gramm Clementinen
  • 12.15 Uhr 850 Gramm Kakis (vollreif, d.h., zum Auslöffeln!)
  • 16.30 Uhr: 230 Gramm Kohlrabi, 120 Gramm Zuckerhut
  • 20.15 bis 21.15 Uhr: 630 Gramm Fleisch vom Reh, etwas Knochenmark

PS: Für morgen war ebenso herrliches Wetter wie heute vorhergesagt. Eine perfekte Gelegenheit, mich nach dem Eingewöhnungstag wieder einmal auf die Skier zu stellen!