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Ausflug ins KleinwalsertalDer frühe Vormittag verlief ruhig und wenig ereignisreich. Die erste Mahlzeit fand um kurz vor 10.00 Uhr statt. Es gab ein Resteessen bestehend aus einer Mango von 320 Gramm und 250 Gramm einer Papaya. Gegen Mittag waren wir wie so oft einkaufen. Kakis, Mangos, eine Papaya, Champignons, Kohlrabi, Fenchel und eine Pomelo landeten für mich im Einkaufskorb. Die Pomelo aß ich um 12.30 Uhr als zweite Mahlzeit des Tages, ihr Nettogewicht betrug 890 Gramm. Zu unserer heutigen Wanderung brachen wir erst recht spät, d.h. nach 14.00 Uhr auf. Zuerst ging es zum Busbahnhof und von dort mit der Linie 1 ins Kleinwalsertal nach Mittelberg. Dort wollten wir eine kurze Rundwanderung durch das Wildental unternehmen: In Oberstdorf hatte es heute Vormittag etwas geschneit, aber im Ort selbst war der Schnee nicht liegengeblieben. Das Ortszentrum war aufgrund der milden Temperaturen der letzten Tage also weiterhin schnee- und eisfrei. Ganz anders die Orte im Kleinwalsertal: Hier herrschte dickster Winter, an den Straßenrändern türmten sich Schneeberge, auf den Hausdächern lag reichlich Schnee und ein paar Schritte außerhalb der Ortschaften stand man mitten in Wintermärchenwäldern. So wie hier an der Breitach bei Mittelberg: Der Wanderweg war auch ohne Schneeschuhe gut begehbar, aber nachdem wir die Wies-Alpe erreicht hatten, verließen wir den Rundwanderweg und wanderten mit Schneeschuhen weiter Richtung Flucht-Alpe: Das Wildental im Winter: Ein Blick zurück ins Tal vom höchsten Punkt unserer Tour: Wir wären gerne noch weiter gestapft, aber es war mittlerweile 16.45 Uhr und Zeit, den Rückweg anzutreten: Da mein Mittagessen kalorienmäßig nicht sehr üppig gewesen war, eine Pomelo war halt doch nicht so sättigend wie die gleiche Menge an Kakis, kreisten meine Gedanken auf dem Rückweg immer wieder um das heutige Abendessen. Was könnte ich essen? Früchte? Eher nicht, nach einer solchen Tour stand mir dir Sinn wahrscheinlich nach etwas Gehaltvollem. Avocados? Machten satt und zufrieden, nur leider beschränkte sich die Anzahl der reifen Früchte auf eine. Am liebsten hätte ich Fleisch zur Verfügung gehabt, aber damit sah es schlecht aus. Bis wir „zufällig“ auf unserem Rückweg in Höfle, einem Ortsteil von Mittelberg, an einem Biobauernhof vorbeikamen. Kurz vor dem Ende der Öffnungszeit um 18.00 Uhr stürzte ich in den Laden und fragte nach frischem Fleisch. Und man glaubte es kaum, „zufällig“ hatten sie vor etwa zwei Wochen ein Rind geschlachtet, von dem Teile zum Nachreifen noch in der Kühlkammer hingen. Ich bekam also frisch geschnittenes, nicht in Folie eingeschweißtes Fleisch vom Bio-Rind. 110 Gramm Feldsalat bildeten den Nachtisch. Danach war ich satt, glücklich, zufrieden und dankbar, nicht nur, weil mein Magen gefüllt war. Auch mein Herz war gefüllt. Gefüllt mit einem weiteren, wunderschönen Naturerlebnis.
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Diese Seite wurde zuletzt am 26. November 2019 um 18.13 Uhr GMT geändert. |