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Himmlische MangoDie erste Mahlzeit fand um 10 Uhr statt und bestand aus 250 Gramm Orangen. Um 11 Uhr kam der Postbote und brachte das Paket eines Lebensmittelversenders. Beim Auspacken bestätigte sich eine Beobachtung, die ich schon einige Male gemacht hatte: Wenn ich für jemanden mitbestellte, bekam ich wunderbar anzusehende, duftende und perfekt reife Mangos. Wenn ich die folgende Woche Mangos für mich bestellte, waren sie grün, rochen giftig und waren hart. Dieses Mal hatte ich zwei Mangos zum Verschenken bestellt, eine weitere lag als Geschenk des Versenders mit dabei. Alle drei dufteten himmlisch und waren perfekt reif. Statt andere zu beschenken, beschloss ich daraufhin, erst einmal mich selbst zu beschenken. Mein Wohl lag mir nämlich ganz besonders am Herzen. Die nächste Mahlzeit fand von 14.00 bis 14.30 Uhr statt und bestand aus 400 Gramm Datteln der Sorte „Sukkari soft“. Während meine Tochter sich mit ihren Freundinnen beim Reiten amüsierte, war ich von 16.00 bis 18.30 Uhr in der Kletterhalle. Um 19.10 Uhr gab es eine Gemüsemahlzeit bestehend aus einem kleinen Stück Chilischote, 10 Gramm Lauch, 150 Gramm Kohlrabi und 120 Gramm Feldsalat. Die nächsten zweieinhalb Stunden war ich unter anderem damit beschäftigt, meiner Tochter bei der Interpretation der Ballade „Die Kraniche des Ibykus“ von Friedrich Schiller zu helfen und meine Muskulatur mit Hilfe einiger Yoga-Übungen zu dehnen. 470 Gramm Fleisch vom Pferd bildeten von 21.45 bis 22.15 Uhr die letzte Mahlzeit. Es war fein marmoriert und hatte einen wunderbar milden Geschmack. Gut 110 Gramm blieben auf dem Teller liegen. Zum Schluss der Mahlzeit ließ der gute Geschmack nach und der letzte Bissen wurde beim Kauen immer mehr im Mund, so dass ich ihn kurzerhand ausspucktze. Rohkost und feine Tischsitten waren wie so oft nicht vereinbar, obwohl ich ausnahmsweise das Fleisch sogar mit Messer und Gabel gegessen hatte.
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Diese Seite wurde zuletzt am 9. November 2019 um 23.12 Uhr GMT geändert. |