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Erinnerungen an alte ZeitenDie erste Mahlzeit fand um 9.50 Uhr statt und bestand aus 750 Gramm Mirabellen aus regionalem Anbau. Kurze Zeit später trafen die erwarteten Gäste ein: Die Erstbesitzer und Erbauer des Liersberger Hauses und ihre Tochter. Wir erinnerten uns immer gerne an unsere allererste Begegnung, die auf einem Feldweg in Luxemburg stattfand: Mein damaliger Lebenspartner, unsere drei Kinder und ich saßen singend auf am Wegesrand liegenden Heuballen und freuten uns des Lebens, als „zufällig“ ein Ehepaar des Weges kam. Sie freuten sich sehr über unsere Familienidylle und im Verlaufe eines Gespräches zeigten sie uns, wo sie zu Hause waren: Auf deutscher Seite und ausgerechnet in dem Ort, in dem ich bisher vergebens wegen eines Baugrundstücks nachgefragt hatte. Unsere Wege trennten sich nach einem herzlichen Gespräch. Knapp ein Jahr später begegneten wir uns in einem Trierer Bioladen erneut. Als ich erfuhr, dass sie beabsichtigten, ihr Haus zu verkaufen, wurde ich hellwach. Ich sah mir noch am gleichen Tag das Haus an und war mir zu 100 Prozent sicher, dass es unser Traumhaus war. Mein Partner war zwar zu Beginn etwas skeptisch, konnte sich aber schließlich meiner Begeisterung nicht entziehen. So konnten wir im Frühjahr 1999 zum ersten Mal auf unserem gemeinsamen Lebensweg ein eigenes „Nest“ beziehen. Im Frühjahr des Jahres 2000 kam hier unser viertes Kind zur Welt. Jetzt war ich wie meine Gäste ehemalige/r Besitzer/in des Liersberger Hauses. Wir hatten aber noch mehr Gemeinsamkeiten: Sie hatten ebenfalls vier Kinder, zwei Jungs und zwei Mädchen. Und wir begeneten uns vor ein paar Jahren „zufällig“ auf einer Rohvolution in Speyer, d.h. auch das Thema „Gesunde Ernährung“ beschäftigte sie sehr. Nach einem netten Austausch machten sich meine Gäste auf den Weg nach Trier und besuchten anschließend ihre alte Heimat Liersberg. Ich brach kurze Zeit später ebenfalls Richtung Trier auf. Ich musste für meine Tochter und mich ein neues Ladekabel für unsere Handys besorgen. Das alte hatte vor zwei Tagen seinen Geist aufgegeben. Um 13.30 Uhr gab es eine Mahlzeit in Form von 120 Gramm Wabenhonig und um 16.00 Uhr 50 Gramm Blütenpollen in der Wabe. Das Abendessen begann um 21.15 Uhr und bestand aus 390 Gramm Knochenmark und Fleisch von Rehhaxen.
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Diese Seite wurde zuletzt am 22. Mai 2019 um 6.00 Uhr GMT geändert. |