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Kräuter am Vormittag, Lammfleisch am AbendIch verzehrte als erstes Lebensmittel zwei Stunden nach dem Aufstehen um 8.15 Uhr 240 Gramm einer Grapefruit. Um kurz nach zehn Uhr folgten 120 Gramm Karotten. Anschließend ging es zum Kräuteressen hinaus in die Natur. Mit einigen jungen Trieben der Breitblättrigen Platterbse fing ich an, anschließend folgte eine Brennnesselspitze. Diese eine reichte mir heute, beim Schlucken fing sie an, im Hals an zu kratzen. Außerdem probierte ich Ackerschachtelhalm und Blätter vom Löwenzahn. Beide schmeckten unangenehm bitter und ich spuckte sie sofort wieder aus. Wenn kein Bedarf bestand, waren selbst sogenannte essbare beziehungsweise vermeintlich gesunde Kräuter Gift für den Körper. Gut schmeckten die Blätter eines Fingerkrauts und die jungen Triebe der Vogelwicken. Dank der feuchten Witterung waren zahlreiche Schnecken unterwegs: Hier sah man eine Weinbergschnecke neben einer mir unbekannten Art. Beide waren essbar, aber ich zog es im Moment vor, meinen Bedarf an tierischen Lebensmitteln mit Lamm- oder Wildschweinfleisch zu decken. Als nächstes essbares Kraut begegnete mir der Wiesenbocksbart: Am Rande einer Böschung standen zahlreiche blühende Pflanzen, so dass ich mich richtig satt essen konnte. Es war übrigens beruhigend zu wissen, dass ich es auch letztes Jahr nicht geschafft hatte, den Bestand zu verkleinern. Im Gegenteil: Die Pflanze breitete sich trotz meiner Vorliebe für sie immer weiter aus. Mein Weg führte auch an einer kleinen Herde Galloway-Rinder vorbei: Diese Rinder lebten ganzjährig im Freien und nur in ganz strengen Wintern wurden sie mit Heu gefüttert. Vor zwei Jahren bekam ich die Innereien eines geschlachteten Rindes geschenkt, sie waren ein Hochgenuss. Der weitere Weg führte durch ehemalige Weinberge: Hier gab es zahlreiche Trockenmauern, in deren Ritzen ganz verschiedene Kräuter wuchsen. So konnte ich reichlich wilden Feldsalat essen und einige Blätter des Milden Mauerpfeffers probieren: Außerdem entdeckte ich eine schon sehr üppig gewachsene Zaunrübe: Von dieser Pflanze aß ich die jungen Triebspitzen. Sie hatten einen würzigen, um nicht zu sagen sehr speziellen Geschmack, den ich aber bis jetzt jedes Jahr sehr anziehend fand. Zu Hause angekommen vervollständigte ich die Mahlzeit mit Birnen. Sie waren von hervorragender Qualität, sehr schmackhaft und saftig. Die verzehrte Menge betrug rund 800 Gramm. Um 14.30 Uhr gab es 110 Gramm Pinienkerne. Ich hätte noch mehr davon essen können, es waren allerdings die letzten in meinem Bestand. Wie ich der Versandbestätigung von Orkos entnehmen konnte, war Nachschub aber schon unterwegs. Um 19 Uhr trank ich etwa einen Liter Wasser mit einigen Teelöffeln grüner Tonerde. Das Abendessen begann um 20.15 Uhr und bestand aus 580 Gramm fettem Fleisch, Knorpel und Rippenendstücken von der Brust eines Lamms. Die Mahlzeit endete erst nach über einer Stunde: Das Zerkauen von Knorpel und Rippenendstücken brauchte seine Zeit.
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Diese Seite wurde zuletzt am 22. Dezember 2019 um 18.12 Uhr GMT geändert. |