Archiv für die Kategorie ‘Schneeschuhtouren’

geschrieben von Susanne am 30. Januar 2016 um 22.46 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schneeschuhtouren
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Die Avocados, die ich gestern gegessen hatte, wärmten zwar, aber lange nicht so intensiv wie Fisch oder Fleisch. Ehrlich gesagt konnte ich mir nicht mehr vorstellen, wie man in der kalten Jahreszeit oder in kälteren Klimazonen ohne tierische Lebensmittel auskommen konnte. Auf meiner morgendlichen Einkaufsrunde stand daher auch der Besuch einer Metzgerei auf dem Programm.

Nachdem alle Einkäufe für das Wochenende erledigt waren, gab es um 10.50 Uhr die erste Mahlzeit des Tages. Sie bestand aus 1050 Gramm Kakis. Eine ziemlich üppige Portion, aber mein Appetit war in den letzten Tagen nicht kleiner geworden, eher im Gegenteil. Ich hatte leider keine Waage, um mein aktuelles Körpergewicht feststellen zu können. Aber ich war weiter am Zunehmen, das merkte ich an meinen Hosen. Auf unserer Einkaufstour waren wir auch in einem Sportgeschäft und liehen uns dort Schneeschuhe aus. Zu Beginn unserer heutigen Tour mussten wir sie allerdings erst einmal Huckepack tragen:

Schneeschuhwanderung_Oytal_1

Ziel war das Oytal. Dort sollten die Schneeschuhe dann ab dem Oytalhaus auf dem Weg zur Gutenalpe und vielleicht sogar bis zur Käseralpe zum Einsatz kommen. Im vorderen Oytal war Schnee allerdings noch Mangelware:

Schneeschuhwanderung_Oytal_2

In der Nähe des Oytalhauses sah es dann aber schon richtig winterlich aus:

Schneeschuhwanderung_Oytal_3

Der Weg vom Oytalhaus zur Gutenalpe war dann endgültig schneeschuhtauglich:

Schneeschuhwanderung_Oytal_4

Startklar zum nächsten Schneeschuhabenteuer:

Schneeschuhwanderung_Oytal_5

Hinter der Gutenalpe mussten wir aber schon beim ersten Anstieg unsere Idee, zur Käseralpe zu wandern, begraben. Hier begann nämlich der lawinengefährdete Abschnitt des Weges. Eine Lawine, das sah man schon von weitem, hatte sich über den Weg geschoben:

Schneeschuhwanderung_Oytal_Lawine_1

Hier lag sie direkt vor uns:

Schneeschuhwanderung_Oytal_Lawine_2

Man hätte gut darüber hinweg steigen können, aber da die Gefahr weiterer Lawinenabgänge bestand und wir dafür nicht ausgerüstet waren, kehrten wir an dieser Stelle lieber um. Statt zu Käseralpe zu stapfen, liefen wir erst einen steilen, aber sicheren Hang hinauf und wieder hinunter und anschließend querfeldein die Oy entlang:

Schneeschuhwanderung_Oytal_7

Schneeschuhwanderung_Oytal_6

Schneeschuhwanderung_Oytal_9

Einige Male marschierten wir nicht nur der Oy entlang, sondern auch mitten durch:

Schneeschuhwanderung_Oytal_8

Auf den Wiesen im Oytal:

Schneeschuhwanderung_Oytal_10

Schneeschuhwanderung_Oytal_11

Zurück am Oytalhaus zog ich die Schneeschuhe aus, während Guido noch ein Weilchen weiter quer über die schneebedeckten Wiesen marschierte. Hier waren wir wieder in der Nähe von Oberstdorf:

Schneeschuhwanderung_Oytal_12

Da wir vor 18.00 Uhr im Dorf waren, gingen wir direkt zum Sportgeschäft und gaben die Schneeschuhe ab. Wären wir später zurückgekommen, hätten wir das morgen vor 10.00 Uhr erledigen müssen. So konnten wir morgen in aller Ruhe ausschlafen und uns von den Anstrengungen der heutigen Tour erholen! Die Daten der Tour: Zeit: 5 Stunden und 50 Minuten; Distanz: 19 Kilometer; Höhenmeter: 500. Was nicht messbar war und wofür ich auch keine Worte hatte: Die Gefühle von Freude, Glück und Dankbarkeit, die ich während der Tour erleben durfte. :herz:

240 Gramm Chicorée und 330 Gramm Champignons bildeten um 18.00 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Um 21.30 Uhr folgte dann die dritte und letzte. Sie dauerte 45 Minuten und bestand aus 500 Gramm Fleisch vom Reh, einschließlich etwas Knochenmark und 50 Gramm Feldsalat. Danach hatte ich nur noch ein Bedürfnis, das nach Ruhe. :stern:

geschrieben von Susanne am 27. Januar 2016 um 20.57 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schneeschuhtouren
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Nach dem Frühstück, das um 8.30 Uhr stattfand und aus 240 Gramm Grapefruit und 400 Gramm Clementinen bestand, ging es zum Einkaufen ins Dorf und anschließend zu einer Wohnungsbesichtigung. Die Wohnung war eine der einladendsten, die wir bisher zu sehen bekommen hatten und hatte so ziemlich alles zu bieten, was auf unserer Wunschliste stand. Mal schauen, ob es dieses Mal zur Unterzeichnung eines Mietvertrags kam.

Nach der Rückkehr in unser Appartement um 11.30 Uhr aß ich drei Kakis (Nettogewicht 800 Gramm). Um 12.30 Uhr marschierten wir zum Bahnhof und fuhren dann weiter mit dem Bus zum Söllereck, einem Skigebiet bei Oberstdorf. Ich wollte dort an einer Schneeschuhwanderung teilnehmen und Guido den Gipfel des Söllerecks mit seinem Splitboard erklimmen. Ein Splitboard war ein in der Länge teilbares Snowboard. Waren die Teile getrennt, erhielt man ein Paar Tourenski, die für den Aufstieg mit Fellen bezogen werden konnten. War man oben, packte man die Felle in seinen Rucksack, verband die beiden Teile und musste nicht absteigen, sondern konnte abfahren. Das ging mit den Schneeschuhen natürlich nicht! Treffpunkt für die Schneeschuhwanderung war eine Hütte der „Neuen Skischule Oberstdorf“:

Schneeschuhwanderung_1

Hier war meine Leihausrüstung zu sehen:

Schneeschuhe

Die Gruppe bestand zu Beginn aus einem Dutzend Interessierten. Es war aber schon bald klar, dass nicht alle Teilnehmer die notwendige Kondition hatten, um die vom Führer geplante Tour durchstehen zu können. Also waren wir bald nur noch zu siebt, die ganze Tour mit Auf- und Abstieg konnten sogar nur vier mitmachen. Der Rest fuhr mit der Bahn nach unten. Es ging während des Aufstiegs zur Bergstation der Söllereckbahn abseits des normalen Wanderwegs kreuz und quer durch den Wald. Ich fand es traumhaft schön, still durch den Schnee zu stapfen. Hier einige Impressionen von der Strecke:

Schneeschuhwanderung_Panorama_Oberstdorf

Schneeschuhwanderung_2

An der Bergstation der Söllereckbahn kam es zu einem „zufälligen“ Treffen mit Guido, der schon wieder auf dem Weg nach unten war.

Außenwand  Schwierigkeit 5

Er stapfte nach der ersten Abfahrt noch ein zweites Mal nach oben! Ich machte es mir unterdessen zusammen mit den übrig gebliebenen Schneeschuhwanderern in der Gaststube der Alpe Schrattenwang gemütlich. Für mich gab es einen halben Liter Wasser, für die anderen Kaffee und Kuchen, Gulaschsuppe und eine deftige Brotzeit mit Schinken und Käse. Um 15.35 Uhr stiegen wir ab:

Schneeschuhwanderung_3

Um 16.10 Uhr lag die Talstation der Söllereckbahn mit der Hütte der Skischule vor uns:

Soellereck_Talstation

Nach der Rückgabe der Leihausrüstung ging es zusammen mit Guido, der vor der Hütte auf mich gewartet hatte, zur nächsten Bushaltestelle Richtung Oberstdorf. Dort kamen wir um 17 Uhr an. Um 17.45 Uhr machte ich mich ans Abendessen, das aufgrund der sportlichen Aktivität am heutigen Tag recht üppig ausfiel: Es bestand aus 100 Gramm Chicorée, 200 Gramm Kohlrabi, 80 Gramm Feldsalat, 450 Avocados „Fuerte“ und 300 Gramm Avocados „Hass“.