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Archiv für die Kategorie ‘Skitouren’Dank eines Kollegen, der spontan meinen Frühdienst übernimmt, können Guido und ich die letzten Sonnenstrahlen vor der nächsten Regenfront nutzen, um das erste Mal in der Wintersaison 2019/2020 auf Skitour zu gehen: Wir steigen von der Talstation der Imbergbahn aus über die Imberg-Alpe und die Bergstation der Imbergbahn zum östlichen Imberg auf, fahren abseits der Touristenmassen über den Südhang des östlichen Imbergs ab und steigen anschließend über Wanderwege zur Fluh auf. Kurz unterhalb der Gipfelregion des Imbergs: Auf dem Weg zum östlichen Imberg: Kurz vor der Abfahrt ins Ungewisse, es ist das erste Mal, das wir uns hier mit den Skiern hinunterwagen: Die ersten Schwünge der Saison liegen erfolgreich hinter mir: Weiter geht es: Die Abfahrt ist ziemlich abenteuerlich, denn immer wieder unterbrechen Grasbüschel die Schneedecke: Glückliche Landung kurz oberhalb der Remmelegg-Alpe: Nach der erfolgreich überstandenen Abfahrt geht es über einen Wanderweg wieder hinauf: Auf der Fluh angekommen, liegen gut 700 Höhenmeter hinter uns und eine Abfahrt über offizielle Pisten, die wir uns mit zahlreichen anderen Skifahrern teilen, vor uns. Viel zu schnell stehen wir wieder an der Talstation der Imbergbahn, aber Lust, nochmals aufzusteigen, haben wir keine. Für die erste Skitour der Saison sind 700 Höhenmeter sowieso mehr als genug. Wann die zweite stattfindet, steht in den Sternen, da für die nächsten Tage steigende Temperaturen und Regenfälle vorhergesagt sind. Die Skitour bringt Abwechslung in mein Sportprogramm und Abwechslung ist auch auf meinem Speiseplan angesagt:
Die Avocados und die Pistazien stammen von Orkos, das Fleisch vom Immenstädter Metzger, der Rest der Lebensmittel vom regionalen Supermarkt. PS: Danke für diesen wunderschönen Tag. An einem Samstag im Winter mit Schnee und Sonnenschein sind die Parkplätze an den Talstationen der Bergbahnen rund um Oberstaufen übervoll. Und die Pisten natürlich auch! Aber wer wie Guido und ich die Einsamkeit sucht, findet sie auch heute. So zum Beispiel am Prodel, den wir erstmals mit Skiern erklimmen. Der Aufstieg ist bei frühlingshaften Temperaturen eine schweißtreibende Angelegenheit. Nicht minder schweißtreibend ist aber auch die Abfahrt über den im oberen Teil nassen und damit schweren Schnee des Prodels und über den von Schneeschuhgängern zerpflügten Wanderweg. Mehr schreibe ich nicht dazu, denn ich kann Bilder sprechen lassen: Bei besseren Schneeverhältnissen ist die Abfahrt sicherlich genial, aber heute ist sie bei meinem Können als Skifahrerin tatsächlich eine Kamikazeabfahrt! Nach der Abfahrt vom Prodel geht es auf der anderen Seite des Tals mit der Gondel auf den Hochgrat hinauf. Diese Abfahrt ist dagegen sehr entspannend! Meine Mahlzeiten:
Meine Speisepläne sind weiterhin sehr fleischlastig, mal schauen, wie lange noch. Nach meinem Dienst im Fitnessstudio fühle ich mich nicht besonders wohl und verschwinde daher nach dem Mittagessen im Bett. Nach zwei Stunden Schlaf ist das Unwohlsein Gott sei Dank verschwunden. Zu größeren körperlichen Anstrengungen fühle ich mich aber nicht berufen, so dass Guido und ich gegen 15 Uhr mit der Bahn zum Hochgrat hinauffahren und nur die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel aufsteigen. Die Abfahrt macht so viel Spaß, dass wir beschließen, anschließend zum Imberg zu fahren. Dort stapfen wir nach Betriebsschluss der Bahn im Licht der Abendsonne zur Bergstation hinauf. Der Blick von der Bergstation über die Piste: Im Schein unserer Stirnlampen gleiten wir dann über die menschenleere Piste hinunter. Ein wunderbares Erlebnis! Zurück zu Hause geht es wie immer nach einer Tour zuerst unter die Dusche und dann an den Küchentisch. Der Mahlzeitenüberblick:
PS: Am Abend gebe ich eine Bestellung bei Orkos auf: Ich habe Lust auf frische Algen. Laut Wetterbericht stehen uns zwei Wochen Sonnenschein bevor. Nun ja, so toll finde ich das gar nicht. Zwischendurch ein paar Tage, an denen es schneit, wären mir lieber! Heute begleiten Guido und mich also strahlender Sonnenschein und blauer Himmel, als wir mit den Skiern hinauf zum Hochgrat stapfen. Um 15.30 Uhr erreiche ich nach einer Stunde und fünfundvierzig Minuten die Bergstation. Hier beende ich den Aufstieg und rüste mich für die Abfahrt, um vor Betriebsschluss der Bahn um 16.15 Uhr noch einmal mit der Bahn nach oben fahren zu können. Die Abfahrt ist wegen zerfahrenen Schnees ziemlich anstrengend, aber egal, ich komme heil unten an. Nach der Bahnfahrt fellen Guido und ich noch einmal auf und erklimmen über den Grat den Gipfel. Bisher sind wir immer über eine Rinne aufgestiegen, so dass dieser Aufstieg neu für uns ist. Neu und wunderschön: Am Gipfel: Der Blick auf die Allgäuer Hochalpen: Die zweite Abfahrt ist nicht weniger anstrengend als die erste, so dass meine Beine sich hinterher wie Pudding anfühlen. Aber ich nehme an, dass sie nach einer ruhigen Nacht wieder voll einsatzfähig sind! Meine Mahlzeiten:
Leber und Herz vom Lamm sind nach der Tour genau das Richtige, später kommt dann Hunger nach Fett auf. Gut, dass ich noch Knochenmark im Haus habe! Es schneit mehr oder weniger den ganzen Tag, zudem weht ein heftiger bis stürmischer Wind. Trotzdem sind Guido und ich am Nachmittag rund zweieinhalb Stunden im Skigebiet von Steibis unterwegs: Während um uns herum Naturgewalten toben, steigen wir mit unseren Tourenskiern zur Fluh hinauf. Hier sind wir an der Bergstation der Imbergbahn: Dank des pulvrigen Neuschnees und der leeren Pisten ist die Abfahrt ein Traum: Sanft und gleichmäßig schwingend gleiten wir zur Talstation der Imbergbahn und fahren anschließend noch einmal mit der Bahn nach oben. Zehn Minuten nach dem Ende unserer Tour sind wir wieder zu Hause. Ich gönne mir erst eine heiße Dusche, dann geht es an den Küchentisch, um Haselnüsse zu knabbern. Der Mahlzeitenüberblick:
Die Haselnüsse schmecken lecker, allerdings sind mir Zedernkerne im Moment noch lieber! |