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Archiv für Oktober 2023Viel ist nicht los im Dorfladen, zwischen dem sporadischen Auftauchen von Kunden bin ich daher hauptsächlich mit Putzen beschäftigt. Die Mittagspause verbringe ich auf dem Rollentrainer: So weit zu meinem Arbeitstag, nun zu meiner Ernährung: Auf meinem Speiseplan steht heute das erste Mal seit Wochen wieder Schweinespeck:
Nach dem mageren Fleisch vom Hirsch der letzten Zeit ist das fette Fleisch vom Schwein ein wahrer Hochgenuss. Meine Beine fühlen sich nach dem gestrigen Krafttraining im Studio nicht wirklich frisch an. Schließlich habe ich unter anderem intensiv die Beinpresse betätigt. Aber egal, die Sonne scheint und deshalb will ich trotz müder Beine ein Lauftraining absolvieren. Um es den Beinen leichter zu machen, suche ich mir eine recht flache Strecke aus: Ich fahre mit dem Postbus zur Biathlon Arena in Lenz und laufe von dort aus nach Lenzerheide und um den Heidsee herum. Der Blick von Lenz aufs Lenzer Horn und Piz Linhard: Am Heidsee: Auf dem letzten Bild ist im Hintergrund das Parpaner Rothorn zu sehen. Nach der Runde um den See kommen mir meine Beine gar nicht mehr so müde vor, so dass ich locker weiterlaufe und mich sogar an eine Steigung wage: Ich laufe den Berg nach Sporz hinauf und kehre von dort aus über einen Weg, den ich zusammen mit Guido schon mit dem Rad in umgekehrter Richtung gefahren bin, zurück nach Lenzerheide. Die Strecke ist landschaftlich wunderschön! Das Laufen macht so viel Freude, dass ich auch nach 16 Kilometern noch nicht ans Aufhören denke. Ich laufe also von Lenzerheide aus wieder zurück nach Lenz. Dort beende ich meinen Lauf nach gut zwei Stunden und 44 Minuten. Schlussendlich kommen beim heutigen Lauf über 22 Kilometer zusammen: Ich glaube, das ist mein erster Halbmarathon als Ü-60jährige! Gut, das Tempo ist mehr als mäßig, aber egal, mich freut es, dass ich es überhaupt geschafft habe, diese Strecke laufend zurückzulegen. In Lenz muss ich gut vierzig Minuten auf den Bus warten, der mich nach Schmitten bringt. Ich nutze die Zeit, um beim Volg Kakis und Bananen zu kaufen, die ich direkt vor Ort verzehre. Es sind nicht die ersten Kakis des Tages, zum Frühstück gab es auch schon welche. Am Abend lasse ich mir dann Grünfutter, Avocados und Sesam schmecken:
PS: Morgen ist der erste von drei weiteren, aufeinanderfolgenden Arbeitstagen im Dorfladen. Den heutigen Regentag nutze ich für eine Trainingseinheit im Fitnessstudio: Eineinhalb Stunden nehme ich mir Zeit, an verschiedenen Geräten zu trainieren. Mit dabei ist dieses Mal auch die Schulterpresse. Es ist doch etwas beschämend, dass ich aufgrund meiner schwachen Schultermuskulatur mein Rad nicht allein hinten am Postbus aufhängen kann. Das will ich ändern! Die Schultermuskeln sind tatsächlich schwach, aber alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung und nehme mir fest vor, in Zukunft mindestens einmal in der Woche ein Krafttraining im Studio zu absolvieren. Ich bin gespannt, ob ich diesen Vorsatz in die Tat umsetzen werde. Wahrscheinlich klappt das nur, wenn es einmal in der Woche regnet. Zurück zu Hause lasse ich mir Fleisch vom Rind mit Beilagen schmecken, anschließend mache ich es mir auf der Couch gemütlich und lasse die Seele baumeln. So sieht mein Speiseplan aus:
PS: Von 8.30 bis 9.30 Uhr helfe ich im Dorfladen beim Verräumen der Ware. Ich absolviere am heutigen Tag also eigentlich zwei Kraft-Trainingseinheiten. Heute steht das nächste Lauftraining auf dem Programm. Da mir die gestrige Radtour noch in den Beinen steckt, wird aus dem geplanten 10-Kilometer-Lauf ein 5-Kilometer-Lauf: Ansonsten gibt es über den Tag nicht viel zu berichten. Die Mahlzeiten dürfen allerdings nicht fehlen:
Gegen 17 Uhr esse ich zudem etwa 30 Hagebutten von verschiedenen Sträuchern. In der Nacht regnet es heftig. Zumindest in Schmitten, in höheren Lagen schneit es und so sind am frühen Morgen die Gipfel der höheren Berge schneebdeckt: Die Aussicht vom Jakobshorn gegen neun Uhr: Dort, wo ich gestern noch durch den herbstlichen Wald gelaufen bin, schaut es heute Morgen sehr winterlich aus. Obwohl die Außentemperaturen in Schmitten am Vormittag gerade einmal 9 °C betragen, machen Guido und ich unsere Räder parat und starten gegen 11 Uhr zu einer weiteren Radtour. Immerhin scheint die Sonne und bevor die Räder in den Winterschlaf gehen, wollen wir es nochmals wissen. Zu Beginn geht es über Davos Wiesen und die Zügenschlucht nach Davos. Bei Davos Wiesen: Fahrt durch die Zügenschlucht: Da heute Sonntag und damit im Gegensatz zum 11. Oktober keine Arbeiter bei Schmelzboden tätig sind ist, können wir ohne Zwischenstopp von Schmelzboden weiter nach Davos Platz fahren. Von Davos Platz aus geht es weiter über die Hohe Promenade zum Davoser See: Vom Davoser See aus führt unser Weg über Davos Wolfgang zum Schwarzsee, einem Bergsee auf einer Höhe von 1504 Metern über dem Meer: Im Sommer ist der Davoser Schwarzsee ein beliebtes Ausflugsziel, heute geht es hier eher ruhig zu. Vom Schwarzsee aus fahren wir weiter nach Klosters. Die ersten Häuser von Klosters kommen Sicht: In der Ferne ist das Silvrettamassiv zu sehen: Noch ein Blick auf Klosters: Von Klosters aus geht durch das malerische Prättigau: Das Prättigau erstreckt sich in West-Ost-Richtung auf einer Länge von knapp vierzig Kilometern vom Silvrettagebiet bei Klosters bis zum Taleingang bei der Klus. Das Tal wird von der Landquart durchflossen, die beim gleichnamigen Ort in den Rhein mündet. Bis Küblis verläuft die Fahrt durchs Prättigau reibungslos und ich genieße das Dahinrollen durch die Landschaft. Hinter Küblis kommt dann aber eine Mitteilung von Guido über Funk, der zu diesem Zeitpunkt hinter mir ist: Er hat einen Platten! Einen Ersatzschlauch hat er zwar dabei, aber erst einmal will er versuchen, den Reifen alle paar Kilometer aufzupumpen. Das klappt auch ganz gut, allerdings verlangsamt sich dadurch unser Tempo. Und mit jedem Aufpumpen verliert der Reifen die Luft schneller. Nach dem Passieren der Klus beschließen wir daher, die Tour in Landquart zu beenden und nicht, wie ursprünglich geplant, in Chur. Die Tour in der Übersicht: Sie ist ein paar hundert Meter länger als unsere Fahrt über Lenzerheide und Chur nach Thusis und damit meine bisher längste Fahrt mit dem Rad. Die Rückfahrt mit Bahn und Bus nach Schmitten klappt dann reibungslos. Das Waschen der Räder ersparen wir uns heute, morgen ist schließlich auch noch ein Tag. Und dann ist auch Zeit genug, den löchrigen Schlauch zu wechseln. Meine Mahlzeiten:
PS: Bevor ich mir die Abendmahlzeit schmecken lasse, drehe ich eine Runde ums Dorf. Ich muss schließlich noch meine 10.000 Schritte absolvieren. |