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Ein fast perfekter TagUm 5.30 Uhr werde ich wach und kann nicht wieder einschlafen. Da hilft nur eines: Aufstehen! Ich bin also noch früher auf den Beinen, als an einem Arbeitstag. Nach der üblichen Morgenroutine absolviere ich eine Yoga-Einheit und anschließend mache ich mich mit Stöcken bewaffnet auf den Aufstieg nach Pardela. Auf der rund drei Kilometer langen Strecke sind 400 Höhenmeter zu überwinden und da ich zügig gehe, komme ich ganz schön aus der Puste. Aber es tut gut, durch die frische Morgenluft zu laufen und den harzigen Duft der Kiefern einzuatmen. Um 11.30 Uhr beginne ich mit dem Putzen des Zimmers und bin um 12.45 Uhr damit fertig. Ich bin am Überlegen, wie ich die Zeit bis zur Schlüsselübergabe am besten nutzen kann und beschließe, eine kleine Spazierrunde zu drehen. Das ist aber nicht notwendig, denn das Glück ist mir weiter hold: Als ich aus dem Haus trete, kommt mir der Hausmeister entgegen und hat Zeit, zu kontrollieren, ob ich alles ordentlich geputzt habe. Die Arbeitskleidung kann ich ebenfalls gleich abgeben. Beladen mit einem großen Rucksack, einer Tasche mit meinen Skischuhen und meinen Skiern sprinte ich um 13.22 Uhr Richtung Bushaltestelle und habe ein weiteres Mal Glück: Der Bus, der normalerweise um 13.25 Uhr fährt, steht noch um 13.26 Uhr an der Bushaltestelle. Erst als ich sitze, fährt er los. Zurück zu Hause erledige ich, weil ich gerade so schön in Schwung bin, Hausarbeit. Frühlingsblüher, die uns unterwegs begegnen: Der Blick von Raglauna hinunter nach Schmitten: Das Panorama bei Zaplina: Wir benötigen für die Strecke drei Stunden und fünfzehn Minuten, so dass meine Abendmahlzeit später als üblich beginnt:
Der heutige Tag verlief also so gut wie perfekt. Allerdings nicht ganz: Beim abendlichen Zähneputzen stelle ich fest, dass sich die kariösen Stellen zwischen den Schneidezähnen weiter ausbreiten. Bevor ich ins Bett gehe, beschäftige ich daher wieder einmal intensiv mit der Idee, einen Zahnarzt an meine Zähne zu lassen. Bevor Guido und ich in die Schweiz zogen, war ich ja schon einmal kurz davor, die Zähne richten zu lassen. In meinem Tagebuch habe ich allerdings nur den frustrierenden Besuch bei einer Oberstaufner Zahnärztin festgehalten: Ein Überraschungsangriff. Der etwas später erfolgte Besuch bei einer Kollegin fehlt dagegen vollkommen. Noch nicht einmal privat habe ich mir diesen Termin notiert. Sehr nachlässig! Dabei war der Termin sehr aufbauend und ich hatte eine ganze Reihe von Behandlungsterminen vereinbart. Diese musste ich dann allerdings absagen, weil ich meinen Job als Sesselliftmitarbeiterin antrat. Davon abgesehen wäre jeder Behandlungstermin mit einer halben Weltreise verbunden gewesen!
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Diese Seite wurde zuletzt am 21. April 2022 um 10.21 Uhr GMT geändert. |