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Der Winter meldet sich zurückAm Morgen ist es rund ums Jakobshorn recht freundlich. Das Panorama von der Bergstation des Usser Ischs, der sich problemlos starten lässt, Der Ausstieg an der Bergstation ist heute eine Katastrophe. Hier ist er auf einem Bildschirmbild der Talstation zu sehen: Ich muss reichlich Schnee heranschaufeln, damit die Gäste gefahrlos aussteigen können. Hinterher ist mir gut warm, nur die Füße sind eiskalt. Da gibt es an der Bergstation nur eine Lösung: Skischuhe aus und Füße auf die Heizung. Eineinhalb Stunden lang läuft der Usser Isch noch normal, dann meldet der Windmesser die ersten Warnungen: Die Windstärke erreicht 50 km/h. Ein Techniker kommt vorbei und macht eine Probefahrt. Noch während er nach oben fährt, nimmt die Windstärke weiter zu: Ab und zu werden Spitzenwerte bis zu 90 km/h erreicht. Bei solchen Werten reduzieren wir die Fahrgeschwindigkeit bzw. halten die Anlage kurz an. Die meisten Gäste haben sich zu diesem Zeitpunkt Gott sei Dank schon verzogen. Da eine Besserung nicht in Aussicht ist und mittlerweile sogar der relativ sturmunempfindliche Zweiersessellift den Betrieb eingestellt hat, entscheidet die Betriebsleitung gegen 13.30 Uhr, auch den Betrieb des Usser Ischs einzustellen: Wir sollen in Position fahren und eingaragieren. Da haben wir allerdings die Rechnung ohne den Lift gemacht, denn der lässt sich auf einmal nicht mehr starten. Der Techniker ist bei seiner Abfahrt von der Bergstation zur Talstation von der Piste geweht wurden, das bleibt uns aber Gott sei Dank erspart.
PS: Auch für morgen sind Schneefall und Sturmböen vorhergesagt. Da wir „zufällig“ zu dritt eingeteilt sind, ergreife ich die Gunst der Stunde und vereinbare mit unserem Chef, dass ich morgen zu Hause bleibe. Meine Kollegen wollen lieber Schneeschaufeln.
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Diese Seite wurde zuletzt am 1. Februar 2022 um 8.09 Uhr GMT geändert. |