Neuroborreliose trotz Rohkost

geschrieben von Susanne am 8. Dezember 2021 um 21.25 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Am 23. Oktober berichtete ich das letzte Mal über die Wanderröte, die mich seit einem Zeckenbiss im Juli begleitet: „Was soll ich sagen, sie ist noch da und wandert langsam aber sicher mein Bein hinauf. Allerdings nicht mehr als Fläche, sondern als Ring, der sich um meinen Oberschenkel windet.“ So ging es auch im November weiter. Ich beobachtete die Wanderung der Röte interessiert, unternahm aber nichts weiter, denn ich hatte ja sonst keine Symptome.

Das änderte sich vor gut einer Woche: Am letzten Dienstag, dem 30. November, begann abends mein linker Unterkiefer zu schmerzen und ich dachte zuerst, dass sich wieder einmal eine meiner Zahnruinen verabschiedet. Dem war aber nicht so, denn am nächsten Tag wanderte der Schmerz in den rechten Unterkiefer. Und am Tag darauf war schmerzte nicht nur der ganze Unterkiefer, sondern auch der Oberkiefer. Das war am Donnerstag, am Arbeitstag im Dorfladen. Angemerkt hat man mir sicherlich nichts und ab und zu hörten die Schmerzen ja auch auf. :erleichtert:

Die Nacht auf den Freitag war total gruselig, da ich vor Schmerzen kaum schlafen konnte. Statt zu schlafen, saß ich mitten in der Nacht vor dem PC, um herauszufinden, was mich denn da quälte. Das Ergebnis meiner Recherchen: Es können eigentlich nur die Borrelien sein, die es sich in den Nerven gemütlich gemacht haben. Dass das mir als Rohköstlerin passiert, hätte ich nie für möglich gehalten. Und das, obwohl ich sogar einen Rohköstler kenne, der ebenfalls unter einer Neuroborreliose litt. Er bekam sie mit Hilfe einer Antibiotikatherapie in den Griff.

Die teilweise sehr heftigen Schmerzen konnten mich am Wochenende nicht davon abhalten, arbeiten zu gehen. Auch am Lift merkte niemand etwas. Interessanterweise war meine Stimmung trotz der Schmerzen gut, außerdem fühlte ich mich regelrecht energiegeladen. Aber auf Dauer würde ich die Schmerzen nicht aushalten können, so viel war klar. Am Montag nahm ich daher Kontakt mit einer Praxis für Klassische Homöopathie auf: Klassische Homöopathie, dieser Weg fühlte sich für mich richtig an, um die Schmerzen bzw. die Borrelien in den Griff zu bekommen. Ich bekam allerdings erst am 15. Dezember einen Termin. Ich bin zwar hart im Nehmen, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, die Schmerzen noch über eine Woche ertragen zu können. Ich ging also weiter auf Suche. Der „Zufall“ wollte es, dass ein in Chur ansässiger Homöopath eine Woche früher Zeit für mich hatte. 🙏🏻

Ich mache mich daher heute um 7.30 Uhr auf den Weg nach Chur. Um 9.00 Uhr sitze ich dann das erste Mal seit vielen Jahren wieder einem klassischen Homöopathen gegenüber. Zwei Stunden dauert unser Gespräch, dann ist alles besprochen, was besprochen werden muss, um ein passendes Mittel zu finden. Während des Gesprächs stelle ich die Frage, welcher Mensch sich heutzutage schon als gesund bezeichnen kann. Die spontane Antwort meines Gegenübers: „Ich!“ Faszinierend, so weit bin ich (noch) nicht. Aber ich gebe mein Bestes, dass ich mich irgendwann auch einmal als gesund bezeichnen kann. :engel: Gesund auf allen drei Ebenen, körperlich, geistig, seelisch. Meine Mahlzeiten:

  • 12.50 Uhr: 290 Gramm Mango „Edward“, 700 Gramm Kakis „Tipo“
  • 16.45 Uhr: 310 Gramm Ananas „Sweet“
  • 20.30 Uhr: 600 Gramm Schweinespeck

PS: Nichts im Universum passiert zufällig. So ist auch das Auftreten der starken Schmerzen im Kiefer kein Zufall und die Borrelien eher Mittel zum Zweck als die eigentliche Ursache: Am 30. November erreichte mich wie im Tagebuch erwähnt ein Schreiben meiner Rechtsanwältin. So ruhig, wie ich damals schrieb, ließ mich die Sache dann wohl doch nicht, auch wenn ich dank des aktuellen, spirituellen Ziels nicht vollkommen aus der Bahn geworfen wurde und allen meinen Verpflichtungen nachgehen konnte. 🙏🏻

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Diese Seite wurde zuletzt am 1. März 2022 um 0.54 Uhr GMT geändert.