Besichtigung der Schmittner Erzgruben

geschrieben von Susanne am 3. Oktober 2021 um 23.06 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Um 7.30 Uhr treffen wir uns mit Richard Item jun. und fahren mit ihm, er hat eine Fahrbewilligung für die zur Schmittner Alp führenden Straße, zur Alp Afiein. Von dort aus wandern wir gemächlichen Schrittes hinauf zu den auf 2534 Höhenmetern liegenden Schmittner Erzgruben. Ich finde es herrlich, am frühen Morgen in den Bergen unterwegs zu sein und genieße die Morgenstimmung:

Immer wieder tun sich Lücken in der Wolkendecke auf und beleuchten Teile der Landschaft:

Einfach herrlich schaut das aus! :sonne: Hier sind wir kurz unterhalb der Erzgruben:

Die Mauerreste zweier in den Jahren 1836-1839 vom Bergbauverein erstellten Hütten, die als Unterkünfte für die Bergleute dienten, hatten wir bei unserem letzten Besuch glatt übersehen:

Dieses Mal stehen wir nicht vor einer verschlossenen Tür:

Bevor es in den Stollen geht, wird ein Generator in Gang gesetzt, der den notwendigen Strom für die Beleuchtung der Grube liefert. Ausgerüstet mit Helmen und Lampen erkunden wir schließlich unter Richards Führung die unterirdischen Gewölbe. Im Eingangsstollen heißt es Kopf einziehen, der Gang ist niedrig. Aber schon nach wenigen Metern erreichen wir eine große Höhle, die sich über drei Etagen hinaufzieht:

Von der Höhle aus führt ein Gang weiter in den Berg hinein. Der Gang ist feucht, immer wieder tropft es von der Decke. Und an einer Stelle schimmert uns vom Boden eines Felsloches sogar ein kleiner, unterirdischer See entgegen. Richard weist uns auf das glatt geschliffene Gestein am Ende des Ganges hin: Hier wurde das begehrte Erz herausgeschlagen. In leichter, aber ziemlich rutschiger Kletterei geht es anschließend in die zweite Etage. Immerhin gibt es ein Seil, an dem wir uns festhalten können. :erleichtert: Über eine Metallleiter erreichen wir schließlich die dritte Etage und blicken von oben auf die Höhle nieder. Richard erzählt uns, wie viel Arbeit es kostet, die Höhle jedes Jahr wieder so herzurichten, dass sie besichtigt werden kann. Denn über die Wintermonate wird nicht nur der Eingang durch Geröll verschüttet, auch im Inneren kommt es immer wieder zu Felsstürzen. Zum Abschluss des Rundgangs machen wir ein Erinnerungsfoto fürs Familienalbum:

Ein sehr handfestes Erinnerungsstück, ein Stein mit einer schmaler Bleiader, wandert in meinen Rucksack:

Bei schönem Wetter kann man es sich nach der Grubenbesichtigung vor dem Eingang auf zwei Holzbänken gemütlich machen und die Aussicht auf die Bergüner Stöcke genießen. Heute ist allerdings so kalt und windig, dass wir auf einen längeren Aufenthalt verzichten und uns auf den Weg zurück zur Alp Afiein machen, wo das Auto auf uns wartet. Gegen 14 Uhr sind wir wieder zurück in Schmitten. Guido und ich sind uns einig, das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, die Grubenführung mit Richard wird unvergesslich bleiben. :daumen: Meine Mahlzeiten:

  • 7.00 Uhr: 420 Gramm Trauben „Italia“
  • 15.10 Uhr: 480 Gramm Trauben „Italia“
  • 18.00 Uhr: 380 Gramm Krachsalat, 180 Gramm Avocado „Hass“
  • 21.30 Uhr: 450 Gramm Fleisch und Fett von der Schulter eines Lamms

PS: Mehr Informationen über die Schmittner Erzgruben findet man hier: Erzgruben Schmitten.

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Diese Seite wurde zuletzt am 5. Oktober 2021 um 18.37 Uhr GMT geändert.